SAP Jobsuche bei DV-Treff
SAP-Tussi
vor 15 Jahre
Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem.

Für die Kapazitätsplanung eines Brennofens (ein Arbeitsplatz) wird gleichzeitig das zugehörige Brennprogramm benötigt. Das heißt: Aufträge mit gleichem Brennprogramm sollen gebündelt werden, bis die Ofenkapazität erreicht ist. Es gibt 4 Hauptbrennprogramme die verwaltet werden müssen.

Die Fertigungsaufträge müssten sich im besten Fall also nach Brennprogrammen sortieren und nicht nach normalen Terminen.

Ich habe schon überlegt, 4 Arbeitsplätze anzulegen (je einer pro Arbeitsplatz) und diese über eine Hierarchie zusammenzufassen. Aber ob das der richtige Ansatz ist?

Es gibt auch noch einen zweiten Ofen, der andere Brennprogramme verwalten kann, aber auch die Hauptbrennprogramme hat. Er kann bei Überkapazität genutzt werden. Aber erstmal wäre es wichtig, den Hauptofen zu planen   Erst danach beschäftige ich mich mit dem restlichen Kleinkram

Hat jemand mehr Erfahrungen auf diesem Gebiet?

Grüße
Katrin
Stammdaten steuern Prozesse. Schlechte Stammdaten = schlechte Prozesse, gute Stammdaten = gute Prozesse.
Förderer

SAP PP Grufti
vor 15 Jahre

Hallo Katrin,

folgende Überlegung: Brennprogramm ist gleich Rüstfamilie, die grafische Plantafel erlaubt, mit der Strategie die Rüstoptimierung, Rüstserien zu bilden. Setzt man in der CM25 beispielsweise die Strategie der Rüstoptimierung ein, so kann man AVOs, nicht FAUFs, einer Rüstfamile,
( = Brennprogramm) terminlich zusammenführen, in dem man Sie einplant. Entsprechende Szenarien kann ich auf Anforderung bereitstellen, (aus der Praxis).

Die Frage der finiten Kapaplanung ist natürlich eine zweite Herausforderung. Zur Zeit habe ich ein entsprechendes Kundenprojekt.
Eine Brennofenoptimierung aus Kapagesichtspunkten, die z.B. verschiedene 3-dimensionale Verschachtelungsprobleme ( Volumenbasis) beinhaltet, ist relativ schwierig, wenn überhaupt mit R/3 lösbar.  

Bei Interesse kennen Sie ja die Kommunikationswege, u.a. über meine Homepage-> "Kontakt"

Viele Grüße (an eine "alte" Bekannte).

Wolfgang Barth

 


ex Senior SCM-Consultant der SAP AG & Co. KG

Status: Ruhestand, Zugriff zu SAP-Systemen

PP Remote-/Spot-Consulting auf Stundenbasis

Special: Teminierung, Kapazitätsplanung, Rüstoptimierung

www.barth-mh.de 

SAP-Tussi
vor 15 Jahre
An die Rüstzeitoptimierung habe ich auch gedacht, allerdings findet der Kunde die Plantafel sehr unübersichtlich (sowohl die graphische als auch die tabellarische). Ich werde mal sehen ob ich ihn dazu überreden kann :o)

Vielen Dank für den Tip.


Stammdaten steuern Prozesse. Schlechte Stammdaten = schlechte Prozesse, gute Stammdaten = gute Prozesse.
SAP PP Grufti
vor 15 Jahre

Hallo Katrin,

die Plantafel ist natürlich, wie die gesamte Kapazitätsplanung, erklärungsbedürftig.

Wenn man aber sieht, wieviel Geld/Stunden in Excel mit dem Abschreiben von Daten vergeudet wird, diese Daten nachher sowieso nicht mit SAP übereinstimmen, lohnt sich es aus meiner Sicht einmal einen Online-Kurzworkshop über die Arbeitsweise der grafischen Plantafel zu halten.

Wichtig ist natürlich, dass man die Thematik beherrscht und die Ergebnisse interpretieren kann und einige Zeit in die Vorbereitung steckt; man muss nämlich mit wenigen Aufträgen in einem Testsystem anfangen, um die Logik zu durchschauen und zu erläutern. Die CM25 läuft technisch ohne großen zusätzlichen Aufwand. Ich habe entsprechende ausgearbeitete Unterlagen.

Schritt 1: Anschalten der Plantafel, um die Stammdaten zu kontrollieren. Arbeitsplätze, hinsichtlich des Kapazitätsangebots, Vorgangszeiten werden visualisiert, somit findet man gut Stammdatenfehler.

Schritt 2: Einfache Szenarien der FAUF-/Plauf- Pflege und Umterminierung. (Es muss nicht immer finit sein) .
Direkte Änderungen am FAUF werden sofort grafisch dargestellt.

Schritt 3: Einführung der Rüstoptimierung.
Nebenbei: die Mitbewerbsprodukte sind oftmals von der Oberfäche her besser, die Leistungsfähigkeit aber nicht unbedingt und dieses beim Einkauf von zusätzlichen Lizenzen und umfangreichen, nicht immer stabilen Schnittstellen. Wer die Plantafel nicht beherrscht, sollte sich nach anderen Produkten gar nicht erst umschauen. Dieses ist nämlich kundenseitig ein nur vorgeschobener Einwand.

Schöne Grüße

Wolfgang


ex Senior SCM-Consultant der SAP AG & Co. KG

Status: Ruhestand, Zugriff zu SAP-Systemen

PP Remote-/Spot-Consulting auf Stundenbasis

Special: Teminierung, Kapazitätsplanung, Rüstoptimierung

www.barth-mh.de