Hallo Conan999,

wie Andreas bereits geschrieben hat, ist dies nicht ganz einfach. Es kommt auf die Art und vorallem die Anzahl der Modifikationen an. Zum Beispiel ist es nur ein Vorabeinbau eines OSS-HW, dann kann der Standard gewählt werden. Sind es jedoch eigene Modifikationen, sind diese nachzupflegen. Es gibt hierfür die Transaktionen SPDD (DDIC) und SPAU (Workbench). Bei unserem Releaseupgrade haben wir ein Tool der Firma s+p genutzt:

s+p software support service GmbH

Hauptstraße 10

67489 Kirrweiler

Dieses Tool erkennt bzw. gibt genau Auskunft über den neuen Stand und die Modifikation etc. Ich glaube ohne externe Unterstützung habt Ihr bei dem Schritt unheimliche Schwierigkeiten.

Wie gesagt das hängt immer von den jeweiligen Modifikationen.

Gruß pushover

Telefon 06321 / 957070

Hallo Andreas,

dieses Tool geht noch mehr in die Tiefe vorallem bei eigenen Reports. Es listet Dir z.B. die in eigenen Reports genutzten Standardfunktionsbausteine auf und gibt Auskunft, ob diese noch gültig sind oder durch neue ersetzt. Ein weiteres Beispiel ist die Tabellenauswertung. Es werden die Felder gegenübergestell, welche sich z.B. in der Länge geändert  haben. Es schlägt auch gleich gewisse Korrekturen vor. Ich kann hier leider nicht alles aufzählen, da dies zu umfangreich wäre und es ist auch schon wieder über zwei Jahre her. Am besten Du forderst Dir mal eine Dokumentation (Handbuch) an. Wir haben hierfür auch einen Mitarbeiter von s+p im Haus gehabt.

Gruß pushover

wir haben den Releasewechsel von 4.6c auf ERP 6.0 + Unicode im letzten Jahr gemacht. Ich möchte den einen oder anderen Hinweis meiner Vorredner nicht wiederholen, aber auf die Qualität der SAP Basisprogramme hinweisen. Die Qualität hat dramatisch nachgelassen. Viel Zeit ging im Lesen von SAP-Hinweisen verloren.

Erstaunlicherweise sind extreme Syntaxfehler in tiefsten SAP Programmen aufgetreten, die wir im Vorfeld selbst bereinigen mussten. Erst später kamen die Korrekturhinweise von SAP. Das Umrüsten auf Unicode hat sehr viel Zeit gekostet. Sollte das in Betracht gezogen werden, dann bitte auch hier extra Kapazitäten einberechnen.

Stichwort Modifikationen: Hier mussten wir unser Augenmerk auf die Unicodefähigkeit unserer Z-Programme setzen. Das Coding unserer Z-Programme musste angepasst werden, damit beispielsweise der externer Datenimport und -Export wieder funktioniert.

Da wir nur wenige Modifikationen in Standardprogrammen zugelassen haben, war der SPAU und SPDD überschaubar.

Was wir bei dem nächsten Releasewechsel unbedingt anders machen würden:

Den DDIC Bestand auf allen Systemen (DEV, QA und PROD) auf gleichen Stand bringen. Entwicklungen während des Releasewechsels nur auf absolute wichtige Produktivprobleme beschränken (was ist absolut wichtig? Interessante Meinungsverschiedenheiten prallen da zwischen Fachabteilung und Basis aufeinander). Auch wenn wir neben her ein DEV' und QA' aufgebaut haben, die Übersicht ging sehr schnell flöten und Entwicklungen in den neuen Systemen verloren. So genau kann keine Doku sein.

Matthias Kruse