Hallo,

seit 2010 müssen vierteljährlich neben Warenlieferungen auch Dienstleistungen an das Bundeszentralamt für Steuern gemeldet werden. Nach dem neuen §3a UStG verlagert sich der Ort der Leistung im Business-to-Bussiness-Bereich auf den Leistungsempfänger. Der Leistungserbringer muß auf der Rechnung einen Satz wie z. B. "Recipient is liable for VAT under the reverse charge mechanism" stehen haben.

Hat jemand Erfahrung, ob man SAP so einstellen kann, das dieser Satz automatisch bei der Fakturierung von Dienstleistungen auf der Rechnung erscheint?

Übrigens haben wir festgestellt, daß sich bislang viele EU-Ausländer nicht an das Gesetz halten. Hotels beispielsweise müssten ihre Übernachtung an EU-Geschäftsleute ohne Umsatzsteuer fakturieren, obigen Satz ausweisen und an ihre Steuerbehörde melden. Bei allen EU-Hotelrechnungen, die wir bislang erhalten haben, war Umsatzsteuer in Rechnung gestellt und kein Hinweis auf  "Reverse-Charge-Verfahren".

Würde mich freuen, wenn mir andere Ihre Erfahrungswerte mitteilen könnten.

Danke.

 

 

 

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Hallo flex1017,

was meinst du mit "automatisch" ?

Das kommt selbstverständlich dann automatisch, wenn du es im SAPScript / SmartForms so programmiert hast - das ganze ist dann üblicherweise ein kleines Projekt, da im Zusammenhang damit auch die Steuerschlüssel überarbeitet werden müssen / sollten etc.

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Hallo encore,

mit "automatisch" habe ich nur gemeint, daß man den Satz bezüglich "Reverse-Charge-Verfahren" nicht von Hand in z. B. den Kopftext der Faktura schreiben muß.

Neue Steuerkennzeichen haben wir angelegt. Weißt Du über welches Merkmal im Kundenauftrag man steuern kann, daß der Satz erscheint?

Ich selber bin kein Programmierer (nur etwas Excel VBA), aber es gibt jemanden bei uns in der Firma, der SAPScript beherrscht.

Danke.

 

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Hallo flex1017,

schau Dir mal OSS-HW 1417611 an. Hier sind alle notwendigen Hinweise zusammengestellt. Ich kann jedoch nicht sagen, ob es bzgl. dem Hinweis "Reverse-Charge-Verfahren" ein Automatismuss gibt. Wir haben es so gelöst, dass der Hinweis im Dienstleistungsauftrga manuell erfasst wird, da es ja nicht all zu viel sind. Ebenso gibt es ja keine gesetztliche Anforderung bzgl. dem genauen Text.

Gruß pushover

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Hallo flex1017,

es ist eine Frage der Ermittlung des Steuerkennzeichens. Das wird normalerweise über LAND des WE sowie MATERIAL ermittelt (bzw. Mat-Art o.ä., auf jeden Fall das Steuerkennzeichen (Vertrieb-VerkOrg I) .

In der TC  FTXP kannst du die definierten Steuerkennzeichen sehen - und wenn deine standardmässige Findung der Steuer (also auch der Steuer für Reverse Charge)  richtig eingestellt ist, musst du nur noch im SAPScript/SmartForms dieses Steuer-Kz abfragen und deinen Text "Reverse Charge" andrucken.

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