Hallo!

Ich brauche mal wieder Hilfe. Wir haben Dummybaugruppen, die Komponenten haben. Diese Komponenten sind aber nicht fix, sondern können sich erweitern bzw. wegfallen. Die Stücklisten wachsen noch.  Die Dummybaugruppen werden aber schon an einen Netzplanvorgang eingefügt, was nach dem MRP-Lauf einen Bedarf verursacht. Somit ist der Ablauf standardgemäß.
Für die Dummybaugruppen wünscht sich nun unsere Fertigungssteuerung einen Materialstatus, der den Bedarf an die Komponenten unterbindet, weil ja die Stückliste noch nicht fertig ist. Die Disposition soll verhindert werden. Erst wenn das Material einen neuen Materialstatus erhält, soll der Bedarf erzeugt werden. Mir ist klar, dass der Materialstatus der Dummybaugruppen keinen Bedarf der Komponenten verhindert. Aber wie kann das Problem in SAP gelöst werden? Ich vermute, dass dieses Problem im Maschinenbau üblich ist und hoffe auf Vorschläge.

Vielen Dank für eure Unterstützung.

Benedict

Hallo,

warum customist ihr nicht einfach einen entsprechenden Materialstatus, der die Disposition nicht erlaubt? Über den Materialstatus kann dann festgelegt werden, welche Vorgänge erlaubt sind, was zu einer Warnmeldung oder zu einer Fehlermeldung führt (z.B. Einkauf; Stücklisten; Arbeitspläne, Bedarfe, ....)

Gruß

Robert

Hallo Robert,

ein Materialstatus wurde angelegt und zwar für die Dummybaugruppe. Da werden die Bedarfe (Primärbedarf, Prognose, Disposition) auf Fehler gesetzt. Die Komponenten der Dummybaugruppe haben aber Bedarfe.

Wo liegt der Fehler?

Danke

Benedict

 

Hallo Robert,

 

kleine Ergänzung ich habe nachträglich den Status gepflegt und bei der MD02 erhalte ich eine Fehlermeldung (wie auch im Status gewollt, Material erlaubt keine Disposition). Ich möchte aber den Bedarf der Komponenten wieder raus nehmen.

Danke

Benedict

Hallo Benedict,

probier mal auf der Dispo4-Sicht im Materialstamm deiner Dummy-Baugruppe das Feld "Dispo AbhängBedarfe" auf "1" zu setzen, dann sollten die SekBeds nicjht disponiert werden.

Gruß

Saute

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Hallo Saute,

die Einstellung habe ich nun auch ausprobiert, aber die Bedarfe sind immer noch da.

Gruß

Benedict

Hallo Benedict,

mein Vorschlag wäre die Steuerung über die zeitliche Gültigkeit von Stücklisten. Liegt das Gültig-ab-Datum weit in der Zukunft, so wird die Stückliste nicht aufgelöst.

Über die Verknüpfung mit einem Änderungsdienst sollte auch eine Verwaltung möglich sein.

Vielleicht gibt es über den Stücklistenänderungsdienst auch noch andere elegantere Methoden.
Weitere Möglichkeiten: Stücklistenstatus, Losgrößengültigkeit, Verwendung usw.. 

Natürlich muss man prüfen, welche Auswirkungen das auf die Prozesse: MRP-Lauf, Umsetzung PLAUF in FAUF, CO - Kalkulation usw. hat.

Viele Grüße

Wolfgang Barth

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Hallo,

nicht disponieren löscht ungeliebte Bedarfe nicht, es sorgt nur dafür das keine neuen entstehen - wenn es nicht zu viel ist lösche sie manuell.

Wir haben eine ähnliche Problematik auch über den Material-Status gelöst - wobei mir ein Stücklisten-Status lieber wäre, da an dieser ja noch gearbeitet wird, und nicht an den eingesetzten Materialien.

da du die Dummy-Baugr. schon an einen Netzplan weitergibst fällt für dich aber eine Lösung über den Stücklisten-Status wohl aus.

Gruß

Chriz

Hallo Chriz,

du schreibst, du hast es mit dem Materialstatus gelöst. Was habt ihr denn eingestellt, damit es funktioniert?

Gruß

Benedict

Hallo!

Die Vorschläge, das Problem mit der Stückliste zu lösen, wurde abgelehnt. Unsere AV möchte wissen, warum die Komponenten durchgeplant werden, obwohl die Dummybaugruppe mit dem Materialstatus für die Disposition gesperrt ist.

Danke und Gruß

Benedict

Hallo Benedict,

wenn ich die Sache richtig verstehe, dann setzt ihr zwar bei der Dummy-Baugruppe den Materialstatus, der die Disposition verhindert, aber wenn ihr nicht die Dummy-BG selbst disponiert, sondern diese jeweils gleich auflösen lässt, dann entsteht der Bedarf ja nicht auf der Ebene der Dummy-BG, sondern gleich bei den untergeordneten Komponenten (und die Disposition könnte wiederum nur auf dieser Detail-Ebene unterbunden werden).

Was vielleicht einen Versuch wert wäre: Wenn ihr in der Stückliste die Dummy-Baugruppe ausschaltet (Auflösungssteuerung), sollte der Bedarf auf der Dummy-BG landen, dort wird nicht disponiert, damit entsteht kein Bedarf auf den darunterliegenden Komponenten. Sobald die Stückliste fertig ist, wird das Kennzeichen zurückgenommen und damit sollte beim nächsten MRP-Lauf (vermutlich brauchst du eine neue Stüli-Auflösung dazu) der Bedarf nur mehr bei den Komponenten ersichtlich sein.

Gruß,

Eva

Hall Eva, ja so funktioniert es, aber unabhängig vom Materialstatus. Mal sehen, was die Kollegen dazu meinen. Vielleicht ist es Ihnen zu umständlich, weil sie zusätzlich den Materialstatus pflegen... Danke und schönes Wochenende Benedict

Hallo Benedict,

gut, du kannst es auch ohne den Materialstatus lösen, wenn du die Dummy-BG auf ND stellst, aber auf irgendeine Weise musst du unterbinden, dass der Bedarf dort aufgelöst wird, sonst hast du trotzdem wieder dasselbe Problem..

Ich hoffe, dass es akzeptiert wird oder vielleicht noch jemandem hier eine bessere Lösung einfällt!

Gruß,

Eva