SAP Jobsuche bei DV-Treff
Gripnserve
vor 13 Jahre
Hallo , ich höre gerade von verschiedenen SAP Dozenten die für Bildungsträger arbeiten gigantisch hohe Durchfallquoten .

Immer irgendwie nach dem gleichen Schema ...Einmal 14 Teilnehmer : 12 durchgefallen 2 bestanden .........Einmal 9 Teilnehmer: 7 durchgefallen 2 bestanden etc.

Hat da jemand ähnliche Erfahrungen , die er mir schicken kann ?

lieben Gruss

Förderer

professor
vor 13 Jahre

Wenn 12 von 14 durchfallen liegt es entweder an den Teilnehmern selbst (fehlende Vorkenntnisse oder fehlende Lernbereitschaft) oder an den Dozenten.

Ein Bekannter hat die MM-Zertifizierung bei SAP gemacht und in seinem Kurs hätten angeblich 80% bestanden.

Noisy66
vor 13 Jahre
Sorry, aber das denke ich nicht. Bei uns ist nur Einer durchgekommen... die Fragen waren selbst für Teilnehmer mit Vorkenntnissen nur schwer nachvollziehbar! Die Zugänge sind ja auch personalisiert und die Ergebnisse nachher nicht mehr nachvollziehbar. Vielmehr glaube ich, dass SAP da ein Steuerungselement für sich entwickelt hat - gerade bezüglich vom Arbeitsamt geförderter Maßnahmen. Traurig, dass man sich scheinbar nicht anders zu helfen weiß.
OldSAPGuru
vor 13 Jahre
Noisy66 schrieb:

Die Zugänge sind ja auch personalisiert und die Ergebnisse nachher nicht mehr nachvollziehbar.



Dies ist schon ein großer Kritikpunkt, weil im Nachgang überhaupt nicht klar ist, was man wie beantwortet hat...nicht mal ne Kopie der Abschlußseite mit den Teil-Ergebnissen gibt es -> PEINLICH!

Dennoch...es zeigt sich immer wieder, daß nur die Unterlagen und reines "Schulungswissen" häugfig nicht ausreichend ist...da mögen die Beteuerungen der Dozenten noch so einvernehmlich sein ("es kommen nur Sachen aus den Unterlagen vor..."). Bei meiner letzten Prüfung fielen va. die durch, die keine (oder nur sehr wenige) Real-Life-Kompetenz aufweisen konnten....

Ciao, OldSAPGuru
.: Technical Consultant for SAP System R/3, Release 4.x:|: Technology Consultant for SAP NW'04 - OS/DB Migration for SAP systems :|: Microsoft Certified Professional :.

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Noisy66
vor 13 Jahre
Das hat sicherlich auch etwas mit der nicht vorhandenen Erfahrung am System zu tun. Ich finde es auch sehr schwierig, dass es nicht eine Stufe zwischen dem Berater- und dem Anwenderzertifikat gibt, wo man mehr Wissen als ein Anwender hat, aber noch nicht unbedingt tiefergehende Erfahrung im System. Bei der Zugangsvoraussetzung für den SAP Berater z.B. waren Vorkenntnisse in SAP nicht unbedingt notwendig (was ich schon recht merkwürdig fand...). Somit geht man also davon aus, dass man alles "Rüstzeug" vermittelt bekommt - was weit gefehlt ist.

Man fragt sich ehr, wie man wirklich ehrlich ein Unternehmen mit den vermittelten (Schul-)Kenntnissen "beraten" bzw. "technisch unterstützen" sollte. Scheinbar hat auch SAP dies (wahrscheinlich durch Rückmeldung der Kunden) mittlerweile erkannt und jetzt - sozusagen - die Notbremse gezogen indem einfach die Ausgabe der Zertifikate drastisch dezimiert wird um das eigene Gesicht zu wahren. Denn die hohen Durchfallquoten scheinen hauptsächlich externe Bildungsinstitute zu betreffen. Somit bleibt dann ein sehr schaler Nachgeschmack, damit auch verdammt viel Geld auf der Strecke und eine Menge Frust bei durchaus motivierten Menschen, die sich definitiv eine Unterweisung bei SAP direkt niemals leisten könnten.

Ich find es unheimlich schwierig den Einstieg und vor allem einen Überblick in dieses System  zu bekommen, wenn man nicht unbedingt in einem Unternehmen arbeitet, welches SAP einsetzt (es gibt tatsächlich noch ein paar Unternehmen, die ohne SAP "leben"... ). Selbst ein Zertifikat als SAP-Berater bedeutet ja noch nicht mal, dass man auch als ein solcher arbeiten kann. Es werden ja von allen Unternehmen mindestens 2-3 Jahre Erfahrung (zu Recht) erwartet. Macht man aber mit Anfang/Mitte 40 eine solche Weiterbildung wird man als "Junior" nicht mehr unbedingt (ernst) genommen... da mischt sich dann zwangsläufig Wut mit Frust....
professor
vor 13 Jahre

Noisy66 schrieb:

Denn die hohen Durchfallquoten scheinen hauptsächlich externe Bildungsinstitute zu betreffen. Somit bleibt dann ein sehr schaler Nachgeschmack, damit auch verdammt viel Geld auf der Strecke und eine Menge Frust bei durchaus motivierten Menschen, die sich definitiv eine Unterweisung bei SAP direkt niemals leisten könnten.

Du bestätigst meine Vermutung von weiter oben. Mal so schnell eine Schulung wie SCM500 zu halten ist nicht vergleichbar damit, Leute auf eine Zertifizierung vorzubereiten. Wenn man dann durchfällt ist der Preisvorteil schnell dahin. Wenn man sein Haus von Laien bauen läßt ist es auch billiger als von Profis, aber wenn beim Bau gepfuscht wurde ist es letztendlich teurer als hätte man es von Anfang an richtig gemacht.

HeikoS
vor 13 Jahre
nur mit SCM500 kann man auch keine Anwerdzerti bestehen ....

was die Durchfalllquote betrifft, das kann ich so nicht betätigen. Es kommt natürlich auf die Vorbereitung an ...

es gibt Bildungsträger, die nicht mal die möglichen Zerti-Stufen richtig erklären....

1. Foundation-Lever - Basislevel, man kann SAP bedienen. wird gern als Anwenderzerti verkauft, was so nicht richtig ist

2. Anwenderzerti (z.B.) MM - beinhaltet alle Abläufe im Modul und entsprechend viele Ordner (bei MM - SCM500,510,520,515,525). SAp spricht hier von PowerUser bzw. KeyUser

3. Berater Zerti - Asociate - die erste Berater-Stufe. baut auf der Anwenderzerti auf. es kommen noch paar Sachen hinzu.

3 Berater - Zerti - Professional - hier benötigt man wirklich recht viele praktische Erfahrungen ...