Wir planen unsere Rohstoffe über Mengenkontrakte. Wenn wir die Orderbücher für die einzelnen Materialien pflgen, erzeugt das system auch richt Banfen mit der richtigen refernenz zum MK. Wie kann ich das System einstellen da der Planungslauf auch max soviel banfen erstellt wie im MK als Menge hinterlegt wird? dank für Eure Hilfe!

Im Gegensatz zur manuellen Einteilung eines Lieferplanes bzw. eines Kontraktes ist es in der Bedarfsplanung nicht möglich den Benutzer mit Hilfe einer entsprechenden Fehlermeldung sofort auf das Problem aufmerksam zu machen. Der Planungslauf soll automatisch ablaufen und nicht durch irgendwelche Ereignisse unterbrochen werden.

Wollte man die Zielmenge in der Entscheidung über die Auswahl der Bezugsquelle brücksichtigen, dann müssten bei jedem Anlegen einer Lieferplaneinteilung alle existierenden Einteilungen nachgelesen werden. Dies wäre mit Performance-Einbussen verbunden.

Wird die Zielmenge überschritten, so ist dies möglicherweise ein Grund für eine Neuverhandlung des Lieferplanes mit dem Lieferanten. Es ist in aller Regel kein Grund für ein Wechsel des Lieferanten. Es stellt deshalb in aller Regel kein Problem dar, wenn der Lieferplan über die Zielmenge hinaus eingeteilt wird.

Mengenmäßig und wertmäßig erledigte Kontrakte lassen sich dagegen nicht ausblenden. Aus Performance-Gründen wird im SAP-Standard auf eine Verprobung gegen die noch offene Zielmenge bzw. den noch offenen Zielwert verzichtet.

schade hätte doch aber sinn gemacht...

In einem kleinen Spielsystem wirst du nicht viel merken, aber wenn du mal ein paar hunderttausend Materialien im Dispolauf hast, und mehrere tausend Kontrakte in der Datenbank, dann siehts schon gewaltig anders aus.

Wir sind auch noch immer auf der Suche nach einer Lösung dieser Thematik, wobei wir die Bezugsquellenfindung derzeit meist noch im Dialog mit der Sammelbearbeitung ausführen. Aber auch unsere Einkäufer ärgern sich immer wieder über dieses Verhalten, das erst dann in der Bestellung den Hinweis auf den mengenerfüllten Kontrakt bringt.

Da wir rein ein R/3-System nutzen, ist Hinweis 885929 zumindest für uns nicht zutreffend - ganz abgesehen davon hätte ich wenig Skrupel einem nächtlichen Job ein bisserl was zu tun zu geben... Und selbst meine Einkäufer  würden es bei der Sammelbearbeitung im Dialog lieber sehen, wenn die Bezugsquellenfindung gleich sauber liefe (auch wenn es länger dauern sollte) als dann mit mehr Zeitaufwand nachzubessern.. aber leider stellt uns SAP diese Möglichkeit wohl nicht zur Verfügung...

Erstmal würde die Meldung beim Disponenten statt beim Einkäufer aufschlagen. Und zum anderen ist ein Kontrakt meist nicht am Telefon abgeschlossen, sondern braucht oft einige Verhandlungstage. Will man deshalb die Produktion stehen lassen und keinen Rohstoff kaufen solange es keinen gültigen Kontrakt gibt?

die ME3M erlaubt es Listen zu ziehen (z.B. per Nachtjob) die alle Kontrakte listen die X % an der Zielmenge/-wert haben. So kann der einkäufer rechtzeitig handeln und auch das Orderbuch entsprechend pflegen.

Also unsere Einkäufer hätten lieber keine Zuordnung statt einer falschen.. und ich finde es schade, dass einem diese Wahlmöglichkeit seitens SAP nicht geboten wird. Geschweige denn, dass es super wäre, wenn SAP eine Einstellung böte, dass automatisch der nächste offene und gültige Kontrakt gezogen werden könnte (aut. Bezugsquellenfindung Sammelbearbeitung ausserhalb MRP) - auch wenn es länger dauern sollte.

Selbst wenn der Job feststellt, dass der Kontrakt mengenmässig bereits erfüllt ist, sehe ich die Bezugsquellenfindung noch immer als Funktion im Einkauf und der Einkäufer könnte sich seine Banf'n ohne Bezugsquellen selektieren und bearbeiten... nur weil es im MRP auftritt, hiesse ja noch nicht zwingend, dass sich der Disponent der Sache annehmen müsste.

ME3M und rechtzeitiger Abschluss eines neuen Kontrakts ist ja schön und gut, aber dennoch hat man noch immer die Umstellung im Orderbuch zum rechten Zeitpunkt zu bewerkstelligen, damit es dann auch wieder richtig funktioniert... und wenn die Zuordnung schon beim MRP durchgeführt werden soll, ist es ja noch schwieriger. 

Aber es hilft eh nichts, ich verstehe auf jeden Fall unsere Einkäufer, die an dieser Stelle mit SAP sehr unzufrieden sind. Würde mich wirklich interessieren, ob wir hier mit unserer Auffassung so alleine dastehen...