SAP Jobsuche bei DV-Treff
tigguesm aka Stefan
vor 12 Jahre
Hallo miteinander,

ich habe ein kleineres Problem bei bestimmten (Fracht-)Rechnungen, die zu einer Bestellung übers MIRO als nachträgliche Belastung gebucht werden und zwei Steuerbeträge enthalten. Es gibt eine Frachtrechnung zB über 369,61 EUR brutto, welche zwei Steuerbeträge á V4 (11,11 zu 58,50) und á V0 (0,00 zu 300,00) enthält.

Bisher wird der Beleg wir folgt über MIRO gebucht:

Der Bruttobetrag wird mit 369,61 EUR erfasst, V4 als Steuerschlüssel und 11,11 EUR als Steuerbetrag eingegeben (ohne Steuer rechnen). Der Steuergrundbetrag von 58,50 EUR wird als ungeplante Nebenkosten erfasst und die 300,00 EUR mit V0 über eine Sachkontenzeile erfasst. Der Buchungssatz müsste wie folgt lauten:

Zitat:

58,50 EUR HaWa mit V4,

300,00 EUR Fracht mit V0,

11,11 EUR Vorsteuer mit V4

am 369,61 EUR Kreditor

Nur bucht SAP den Beleg nicht in der Form, sondern macht aufgrund der Eingaben folgenden Beleg:

Zitat:

47,58 EUR HaWa mit V4,

310,92 EUR Fracht mit V0,

11,11 EUR Vorsteuer mit V4

am 369,61 EUR Kreditor

Wir haben schon alle möglichen Kombinationen ausprobiert, kommen aber zu keiner sauberen Lösung. Mir würde einzig einfallen, diese RG manuell zu buchen - dann fehlt aber der Bestellbezug.

Wirkliche Lösungsansätze habe ich bisher nicht gefunden, ich bin für jede Anregung dankbar.

BG

Stefan

Förderer

nro
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vor 12 Jahre
Hallo Stefan,

also mit geplanten Bezugsnebenkosten in der Bestellung kann ich das einwandfrei über die MIRO zur Bestellung buchen, ohne irgendwelche Sachkontenbuchungen oder ungeplant Bezugsnebenkosten. Die Frage ist nur weiss der Einkäufer den Betrag, wenn er die Bestellung anlegt?

Mit freundlichen Grüßen

nro

tigguesm aka Stefan
vor 12 Jahre
Hallo nro

Zitat:

Die Frage ist nur weiss der Einkäufer den Betrag, wenn er die Bestellung anlegt?

Im zweifelsfall nein! Und ich gehe davon aus, dass der Einkauf komplett ohne Nebenkosten arbeitet, bisher ist mir das noch bei keiner Bestellung untergekommen 😞

Andere Ideen? Oder hab ich einen Denkfehler?

BG Stefan

professor
vor 12 Jahre
Hallo Stefan,

Du hast die Lösung praktisch schon genannt.

Vorgang als nachträgliche Belastung, auf dem Register Bestellbezug die 58,50 eingeben und die 300 Fracht als Sachkontenbuchung auf dem dafür vorgesehenen Register.

Damit kriegst Du auch die gewünschten Buchungen.

tigguesm aka Stefan
vor 12 Jahre
Hallo nochmals,

it's not a bug, it's SAP 😲

Wenn wir z.B. nachträgliche Frachkosten über MIRO buchen, dann immer als ungeplante Bezugsnebenkosten. Sofern sich die nachträglich Belastung auf nur eine Bestellung bezieht, dann passt das alles. Wenn diese aber jetzt mehrere Positionen betrifft oder die RG noch zusätzlich über Sachkonten aufgesplittet wird, passiert halt die unlogische Anpassung der Nettobeträge auf den Sachkonten.

Zitat:

Ungeplante Bezugsnebenkosten

Dieses Feld dient zur Eingabe von ungeplanten Bezugsnebenkosten.

Vorgehen

Geben Sie den Betrag für die ungeplanten Bezugsnebenkosten ohne Steuern ein.

Wenn Sie die Rechnung mit der herkömmlichen Rechnungsprüfung erfassen, so verteilt das System die eingegebenen Bezugsnebenkosten auf die einzelnen Positionen, und zwar auf Basis der bisher berechneten Werte zuzüglich der in dieser Rechnung erfaßten (siehe Beispiel).

Ein Blick in Dokumentation hätte also Abhilfe verschafft, d.h. der eingetragene Wert der Nebenkosten wird auch prozentual auf die Sachkontenbeträge verteilt.

Sonnige Grüße

tigguesm