Hallo!

Unsere Produktion hat folgendes Problem:

Wir haben verschiedene Komponenten eines Fertigungsauftrags.

Nach der Verfügbarkeitsprüfung werden 2 Materialien komplett bestätigt und die anderen nicht, obwohl genug Bestand ist, was ja auch richtig ist, da die Mengen für andere FAUFs bestätigt wurden.

Nun zum Problem: beim Kommissionieren wird nicht auf die Verfügbarkeit geprüft, sondern auf Werks- / Lagerbestand, d.h. die Bestände, die für andere Aufträge vorgesehen waren, werden von diesem Auftrag weggeschnappt. Nun wünscht sich unsere Produktion eine Kommissionierung auf Verfügbarkeit. Ist das möglich? Ich habe das Customizing der Bestandsfindung angeschaut und komme zu keinem Ergebnis.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Benedict

Hallo Benedict,

meines Wissens nach gibt es die von dir gesuchte Logik nicht unmittelbar im System. Aber du hast im Customizing zum Fertigungssteuerungsprofil (OPKP) die Möglichkeit zu definieren, dass TB's nur für die bestätigte Menge erstellt werden.

Vielleicht wäre das ja eine Möglichkeit?

Gruß,

Eva

Ich gehe davon aus, dass du die Einstellungen zur Verfügbarkeitsprüfung geprüft hast. Soll heissen Prüfgruppen, Prüfregeln an PP-MM Schnittstelle sind sauber. Somit sollte auch das Dispositive Verhalten den Regeln konform sein. Ein Wegschnappen von Ware ist dispositiv nur möglich, wenn manuell andere Dinge abgehandelt werden, oder eben der zu fertigende Auftrag nach MD04 nicht so eingeplant ist, dass er alle Komponenten zur verfügung hat. Sind die anderen Aufträge noch Plan Aufträge oder bereits (Freigegebene) Fertigungsaufträge - Sekundarbedarf vs. Reservierung.

Wie bereits erwänt weiter oben sind im Fertigungssteuerungsprofil die TB Erstellungskennzeichen zu pflegen. Wenn nur Komplett TB's für vorhandene Artikel sind, dann kann man im WM loslaufen und kommisionieren. Falls du mehrere Aufträge paralell in der Linie hast empfiehlt es sich die TA's mittels Gruppierung anzulegen in der LT41

Alles andere dann ist WM-PP Schnittstelle und Auslagerungsstrategie WM