Hallo Exberliner,
ich möchte meinen, dass es - wie so oft - auf den Prozess ankommt.
Im Fall einer (auf einen Produktionsauftrag) kontierten LB-Bestellung wird normalerweise der Aufwand des Lohnbearbeiters (FRL) sowie der Verbrauch (Warenausgang) der beigestellten Komponenten beim Wareneingang des gelieferten LB-Materials als Istkosten auf den Produktionsauftrag kontiert. Fertig.
Im Falle einer unkontierten Bestellung habe ich es immer so gehandhabt, dass Fremdleistung (FRL), Warenausgang der Beistellkomponenten und Bestandsveränderung durch den Zugang des LB-Materials (per OKB9) auf dasselbe Objekt (Kostenstelle, Innenauftrag etc.) kontiert wurden. Dies hat den Charme, dass die Lohnbearbeitung (bei unkontierten Bestellungen) gesamthaft auf einem bestimmten Objekt aufschlägt und dort controllt werden kann. Theoretisch (!) müsste sich auf diesem Objekt ein Saldo von Null ergeben, da sich bei "ordentlicher" Kalkulation des LB-Materials dessen Standardpreis aus der Summe der Komponenten und der Fremdleistung ergeben sollte.
Unglücklich finde ich, dass man bei euch den Materialteil des Prozesses scheinbar direkt nach CO-PA bucht und den Fremdleistungsteil auf eine Kostenstelle. Das bekommt man vermutlich schwierig übereinander und daher rühren wohl auch die "Bauchschmerzen" des Fachbereichs. "Falsch" ist die Kostenstelle sicher nicht, aber es sollte - wie gesagt - alles auf demselben Objekt zu sehen sein.
Bearbeitet vom Benutzer
vor 11 Jahre
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Grund: Nicht angegeben