ich bin Student in meinem Unternehmen und es gilt herauszufinden, welche Auswirkungen eine Trennung eines Geschäftsbereiches in zwei neue Geschäftsbereiche auf die Logistik haben wird, die von beiden GB gemeinsam genutzt wird.

Dabei ist zu berücksichtigen, dass auch aus bisher einem SAP-Werk zwei Werke entstehen.

Hier kann es nun zu Problemen bei der Verrechnung oder der Lagerhaltung kommen, dass z.B. der Lagerbestand höher ausfällt und Teile in doppelter Ausführung vorhanden sind, dass Buchungen länger dauern, da möglicherweise zwischen zwei Masken gewechselt werden muss, Probleme bei der Abwicklung entstehen, wenn GB1 ein Teil von GB2 benötigt oder es zu Rechteproblemen im SAP kommt.

Vielleicht hat jemand hier schon Erfahrungen gemacht oder kann sich Konsequenzen einer Aufteilung in zwei Werke vorstellen?

Ich bin für jede Anregung dankbar :)

Viele Grüße

systemseitig ist die Anlage eines neuen Werkes eher unproblematisch.

Im Vorfeld ist es ganz wichtig zu klären, was organisatorisch passiert, wie die Warenströme sein sollen, etc.

Eine Frage ist zum Beispiel, ob es weiter einen zentralen Einkauf gibt.

Lagerbestände können in vielen Funktionen auch werksübergreifend geprüft werden. Es ist z.B. möglich, Teile nur in einem Werk einzukaufen und zu lagern, das andere Werk bedient sich dann daraus (Beschaffung in anderem Werk). Durch eine Umlagerung werden die benötigten Teile dann dem zweiten Werk zur Verfügung gestellt.

Berechtigungen sind immer ein Thema, auch hier ist vorher ein Konzept zu erarbeiten, wer dann was darf.

Die großen Brocken sind bei so einer Umstellung eher nicht systemseitig zu stemmen sondern im Vorfeld bei der Konzepterstellung und der Änderung der Organisation. Je sauberer und detaillierter man das macht, um so einfacher ist dann die Umsetzung im System.

Beim lesen des Textes ging ich davon aus, dass der Buchungskreis gleich bleibt, oder?

Viele Grüße

Katrin

Bleibt ihr bei Geschäftsbereichen oder stellt ihr auf Profit Center um?

Da ihr weiterhin in einem Buchungskreis bleibt, kann es sich ja nicht um rechtlich eigenständige Unternehmen handeln.

Somit könntet ihr ja relativ "übergreifend" mit Beständen und Verfügbarkeiten umgehen.

Daher sehe ich da jetzt kein (unlösbares) Problem.

Gruß

Ich sehe da auf der Financials Seite eher Probleme.

Bleibt ihr bei Geschäftsbereichen oder stellt ihr auf Profit Center um?

Da ihr weiterhin in einem Buchungskreis bleibt, kann es sich ja nicht um rechtlich eigenständige Unternehmen handeln.

Somit könntet ihr ja relativ "übergreifend" mit Beständen und Verfügbarkeiten umgehen.

Daher sehe ich da jetzt kein (unlösbares) Problem.

Gruß

Lässt es sich einfach realisieren, übergreifend mit Beständen umzugehen? Materialien müssen ja einem Werk zugeordnet sein, somit könnten die Bestände durch Mehrfachverwender steigen oder lässt sich das Lager unterhalb der Werke wieder zusammenführen?

Gruß

Hier gibt es Schlüssel wie:

Beschaffung im anderen Werk

Entnahme im anderen Werk etc.

Diese kann man sich auch anpassen, bzw. muss das auch, um den Werksbezug herzustellen.

was auch nicht zu unterschätzen ist, ist die doppelte Materialstammpflege in den werksabhängigen Sichten.

Gruß

Saute