SAP Jobsuche bei DV-Treff
blackperl
  • blackperl
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 18 Jahre

Hallo, ich arbeite zwar schon ein paar Jahre mit SAP als ITler, aber eigentlich nur oberflächig. D.h. mal 'nen User anlegen oder die aktive Prozesse anschauen ist kein Problem.

Als Urlaubsvertretung muss ich jetzt aber für 14 Tage das System (SAP 4.6❌b, Win2003, Oracle 9.2, 1 Instanz, 1 Mandant) alleine betreuen und die Checkliste, die mir mein Arbeitskollege überlassen hat, hat mich echt aus den Socken gehauen! Insgesamt wäre ich da ca. zwei Stunden am Tag nur mit Systemüberwachung beschäftigt! Da ist noch keine Fehlersuche drin enthalten, sofern ein Fehler auftritt.

Ich meine, muss mal wirklich jeden Tag die Datenbank optimieren/analysieren, nur weil eine Select-Abfrage mal ein paar Millisekunden zu lange dauert?? Oder ist es notwenig jeden Tag die Spool-Datenbank auf Integrität zu überprüfen?? Oder jeden Tag die Tablespaces kontrollieren? Die erweitern sich eh automatisch, so wie er mir das erklärt hat...?!?

Was wäre aus eurer Sicht ein sinnvolles Vorgehen, um so ein System stabil am Laufen zu halten?? Ich würde aus dem Bauch heraus sagen, dass mein Kollege etwas übervorsichtig ist! Vielen Dank für eure Antworten!

Gruß BlackPerl

Förderer

OldSAPGuru
vor 18 Jahre
Gewisse Dinge mußt du tagtäglich kontrollieren...v.a. auf dem Produktiv-System:

-> Tablespaces Oracle (btw. Datenfiles etc.) (DB02)
-> Sicherungen, DB-Jobs (SP12)
-> SysLog (SM21)
-> Dumps (ST22)
-> Verbuchungen (SM13)
-> TemSe (SP12)
-> Spool (SPAD)
-> Speicher/Puffer ST02
-> Zustand der DB (ST04)
-> Betriebssystem (ST06)
-> Performance (ST03N)

Dies sollte immer geprüft werden; allerdings ist das mit geschultem Auge in 10-20 Minuten erledigt. Fehlersituationen können im Nachgang erledigt werden.
Problematisch dabei ist, daß man so immer nur einen Snapshot erhält. Etwaige sich danach anbahnende Fehler werden so nicht erkannt...dafür braucht man dann schon ne Monitoring-Lösung (theGuard!, Patrol etc.).

=> man muß schon ein wenig Zeit investieren....andernfalls hast du keinen Überblick über die Systeme...

Ciao, OldSAPGuru
.: Technical Consultant for SAP System R/3, Release 4.x:|: Technology Consultant for SAP NW'04 - OS/DB Migration for SAP systems :|: Microsoft Certified Professional :.

.: SAP BC/NetWeaver [ Installation :|: Releasewechsel :|: Systemkopien :|: Systemmanagement ] :.

.: Betriebssysteme [ LiNUX :|: UNiX :|: WiNDOWS ] :.

.: Datenbanken [ DB2 :|: MaxDB :|: Oracle ] :.

weimannb
vor 18 Jahre

Hallo,

 

wir sind ein SAP Systemhaus und betreiben seit langer Zeit SAP Systeme unserer Kunden. Wir haben natürlich die Monitoringätigkeiten automatisiert.  Damit werden bestimmte Schwellwerte periodisch geprüft, das manuelle Nachsehen wird damit weitgehend reduziert.

Wir haben Kunden deren Rechner bei Kunden stehen und deren Systeme wir in unser Monitoring eingebunden haben.

 

 

blackperl schrieb:

Hallo, ich arbeite zwar schon ein paar Jahre mit SAP als ITler, aber eigentlich nur oberflächig. D.h. mal 'nen User anlegen oder die aktive Prozesse anschauen ist kein Problem.

Als Urlaubsvertretung muss ich jetzt aber für 14 Tage das System (SAP 4.6❌b, Win2003, Oracle 9.2, 1 Instanz, 1 Mandant) alleine betreuen und die Checkliste, die mir mein Arbeitskollege überlassen hat, hat mich echt aus den Socken gehauen! Insgesamt wäre ich da ca. zwei Stunden am Tag nur mit Systemüberwachung beschäftigt! Da ist noch keine Fehlersuche drin enthalten, sofern ein Fehler auftritt.

Ich meine, muss mal wirklich jeden Tag die Datenbank optimieren/analysieren, nur weil eine Select-Abfrage mal ein paar Millisekunden zu lange dauert?? Oder ist es notwenig jeden Tag die Spool-Datenbank auf Integrität zu überprüfen?? Oder jeden Tag die Tablespaces kontrollieren? Die erweitern sich eh automatisch, so wie er mir das erklärt hat...?!?

Was wäre aus eurer Sicht ein sinnvolles Vorgehen, um so ein System stabil am Laufen zu halten?? Ich würde aus dem Bauch heraus sagen, dass mein Kollege etwas übervorsichtig ist! Vielen Dank für eure Antworten!

Gruß BlackPerl