arbeitet jemand mit dem Bedarfsvorlaufkennzeichnen im Reiter Disposition 2?

Wir suchen einen Parameter mit dem wir sicher stellen können, damit das benötigte Material (Fremdbeschaffung) für einen Fertigungsauftrag ( Montageauftrag mit Stückliste) auch rechtzeitig (eher 2 Tage früher) zum Starttermin des FAUF's vorhanden ist, damit es keine Terminverzögerung gibt.

Danke für eure Hilfe.

andreasz

wenn Du das Bedarfsvorlaufskennzeichen "2" in der Dispo-2-Sicht verwendest, terminiert SAP die Zugangstermine um die im Feld "Bedarfsvorlauf" angegebene Anzahl von Arbeitstagen nach vorne.

In Eurem Fall werden die Zugangstermine der Fremdbeschaffung entsprechenden dem Eintrag in diesem Feld früher gelegt. Das sollte die Auswirkung sein, den Ihr benötigt.

Gruß

Stefan

Alles Andere ist Schwachsinn.

Sie verlängert technisch deine WBZ.

Im Matstamm muss lediglich das Bed.Vorl.Kennzeichen auf 2 gesetzt sein, damit auch Sekundärbedarfe vorgezogen werden.

Bedarfsvorlaufszeit ist technisch ein zeitlicher Sicherheitsbestand und sollte auch so beschrieben werden. --> altes spiel:

Sicherstellung der Produktionsversorgung VS Kapitalbindung. Kommt halt drauf an, wer bei euch lauter schreit. ;-)

Wenn man sehr viele Bedarfe in der Dispoliste hat, wird diese jedoch unübersichtlich, speziell, wenn sich Bedarfe scheinbar überholen. Mit der WE Zeit kann man in der MD04 zwischen WE und Verfügbarkeitsdatum unterscheiden.

Wenn die Ware noch 2 Tage im Lager liegen "muss", bevor sie verarbeitet werden kann. (zB im Winter im Stahl Coils aufzuwärmen) kann man die QM-Prüfdauer verwenden. Diese geht nicht in die WBZ Berechnung ein, sperrt aber das Q Los, wenn man die Filter in der QM Liste entsprechend einstellt.

meiner Erfahrung nach ist die Bedarfsvorlaufzeit nicht mit der Wareneingangsbearbeitungszeit gleichzusetzen. Die Wareneingangsbearbeitungszeit wird bei der Verfügbarkeitsprüfung auch berücksichtigt (was auch sinnvoll ist, wenn man sich vor Augen führt, dass es sich dabei um eine fix benötigte Zeit handelt), die Bedarfsvorlaufzeit hingegen nicht. Insofern erscheint mir die Bedarfsvorlaufzeit das passendere Tool zu sein, um Ware rechtzeitig x Tage vor dem Bedarfstermin disponieren zu können ohne diese Zeitspanne aber fix mitrechnen zu müssen.

Gruß,

Rick