wir haben einen HU verwalteten Lagerort mit WM Anbindung. Wenn wir eine Umbuchung vornehmen (z.B. 322 Frei an Q) dann wird eine Lieferung angelegt, die dann "ganz normal" bearbeitet werden muss (WM-TA anlegen, WA buchen,...). Wir möchten gerne für bestimmte Bewegungsarten (Umbuchungen,...) die Lieferungserstellung im Customizing unterbinden so dass die Umbuchung ganz "regulär" abläuft (TA anlegen, quittieren, fertig).

Weiss jemand ob/wo man das im Customizing einstellen kann?

Danke und Viele Grüße

AB73

--> Einstellungen im Customizing:

Logistics Execution -> Integration dezentrales WMS

HU - Management ist unter "Logistik allgemein"

innerhalb des "normalen" WMS -->

Logistics Execution -> Lagerverwaltung -> Schnittstellen -> Bestandsführung

oder mal das Fernglas benutzen 😉

dezentrale Lagerverwaltung haben wir nicht, es findet alles in "unserem" System statt.

Ich hatte schon sowohl unter "Lagerverwaltung->Schnittstellen->Bestandsführung" als auch in "Logistik allgemein->HU Management" geschaut aber nichts gefunden.

Deinem Post entnehme ich, dass das Anlegen einer Lieferung bei Umbuchungen in einem HU verwalteten Lagerort nicht "normal" ist, ist das korrekt?

Da ich bis jetzt noch nicht so viel mit HU Management zu tun hatte (ausser verpacken in der Lieferung) nahm ich an, dass dies der Standard ist und man es im Customizing explizit unterbinden muss. Ein Bekannter sagte mir, dass man das irgendwo im WM Customizing einstellen kann, wo genau wusste er aber auch nicht mehr.

Viele Grüße

AB73

HU Management -> Grundlagen -> Materialwirtschaft -> Bestandsführung -> HU Pflicht für Lagerorte...

Doku:

"Handling-Unit-Pflicht

......Wenn Sie für einen Lagerort dieses Kennzeichen setzen, erstellt das System beim Buchen grundsätzlich keinen Materialbeleg, sondern legt eine Lieferung über den Versand an."

danke für die Info. Es sieht so aus, als wird die Lieferung angelegt sobald ich mit der IM Buchung anfange und im Anschluss die WM Buchung durchführe. Wenn ich mit der WM Buchung anfange (z.B. mit der LQ02), dann wird keine Lieferung angelegt.

Grund scheint zu sein:

- Wenn ich in einem HU verwalteten Lagerort Bestand bewege/umbuche muss ich die umzulagernde/umzubuchende HU(s) mit angeben, wenn ich dies nicht tue wird die Lieferung angelegt und die HU dann im Rahmen der TA Anlage/Quittierung spezifiziert.

Da wir aber in einem unserer Prozesse darauf angewiesen sind, die MM Buchung als erstes zu machen (haben hier auch eine Z-Transaktion erstellt) müssen wir uns hier etwas überlegen. Da dies aber glücklicherweise nur sehr wenige Fertigmaterialien betrifft (HUs verwenden wir aktuell nur in diesem Bereich, im Wareneingang arbeiten wir (noch nicht) mit HUs, können wir ggf. auch mit einem Workaround leben (im schlimmsten Fall wird die angelegt Lieferung halt manuell bearbeitet - ist zwar "unnötiger" Aufwand für eine Umbuchung von "Frei" nach "Q" aber wenn es nicht anders geht).

Falls jemand doch noch eine Idee hat, wäre ich für Hinweise natürlich dankbar.

Viele Grüße

AB73

- Steuerung der MM Bewegungsart noch mal prüfen

- ansonsten reagiert das System doch eher bei dezentraler Lagerverwaltung so ??

grundsätzlich ist es aber doch logisch wenn HU im Lager bewegt werden, das diese auch angegeben werden müssen...

Standard schein zu sein:

"Umlagerungen und Umbuchungen von HU werden mit Lieferungen abgebildet...."

für alle Warenbewegungen wird "MIGO mit Lieferungen" verwendet

-->

für Umbuchungen wird der Handling-Unit-Monitor verwendet !!!

dann gibt es noch die Transaktion VLMOVE für HU-Warenbewegungen für einzelne BWA

vielen Dank für die Info.

Ich hatte gestern keine Zeit mehr mich eingehend mit dem Thema zu beschäftigen aber so etwas hatte ich mir auch überlegt.

Wir müssten dann allerdings unser Z-Programm anpassen:

Aktuell buchen wir wenn wir ein Quant/LE/HU im WM umbuchen wollen: (geht leider nicht anders wenn wir QM-Prüflosbestand von frei nach Q buchen wollen)

-erst IM - MIGO (Materialbeleg)

-dann WM (TA)

-wenn WM nicht geht (TA konnte nicht erstellt werden) dann wird der Materialbeleg storniert

In Zukunft müsste es dann wahrscheinlich so laufen

-Prüfe ob Lagerort HU verwaltet ist

-Falls ja buche HU (VLMOVE)

-sonst buche IM - MIGO (Materialbeleg)

-dann WM (TA)

-wenn WM nicht geht (TA konnte nicht erstellt werden) dann wird der Materialbeleg storniert

Gruß

AB73

aber naja ist wohl ein sehr komplexes Thema was über diesen Weg hier so nicht zu lösen sein wird. das spielen viele Faktoren zusammen und natürlich eure speziellen Abläufe....

das ist ganz einfach. Folgender Fall:

Die Ware wurde WE (Status Q) gebucht, dann wird ein Prüflos erzeugt, eine (Stichprobenprüfung) durchgeführt und im Anschluss Ergebniserfassung und Verwendungsentscheid (Q->Frei) gebucht.

Wenn jemand später durch Zufall im Lager Beschädigungen/Ungereimtheiten feststellt oder in der Produktion Fehler gefunden werden muss die (Stichprobenartig geprüfte) WE Menge komplett wieder auf Q gesetzt und (diesmal intensiver) geprüft werden. Man könnte es auch auf S setzen, dann verschwindet der Bestand aber komplett aus der Disposition und wird automatisch nachbestellt (kann ja sein dass es nur "blinder Alarm" war). Mit der LQ02 kann ich dummerweise kein Quant auf Q buchen dem ein Prüflos zugeordnet ist (völlig egal ob das schon VE gebucht ist oder nicht). Deshalb unsere Z-Transaktion.

Gruß

AB73