SAP Jobsuche bei DV-Treff
sapjanus
  • sapjanus
  • SAP Forum - Guru Thema Starter
vor 9 Jahre
Hallo SAP-ler,

Gesucht wird eine Transaktion, mit der ich zu einer Lieferung eine Menge rücklagern kann, aber nicht (wie in LT0G) entweder die ganze Lieferung oder die ganze WM-TA-Position, sondern eine Teilmenge, also z.B. nur 1 Stück.

Szenario: Kundenauftrag 3 Stück, Lieferung 3 Stück, WM-Transportauftrag 3 Stück nach Lagertyp 916, Lagerplatz = Lieferungs-Nr. Von dort: 3 Stück auf Endkontrolle, das ist ein Extra-Lagertyp. Weil dort 1 von 3 Stück falsch ist, wurde 1 Stück mit einer besonderen WM-Bewegungsart umgelagert, von Endkontrolle nach Typ 916, Lagerplatz = Lieferungs-Nr. (Diese dynamische Lagerplatz wurde bei dieser Umlagerung wieder angelegt.)

Wie kann ich dieses 1 Stück rücklagern?, damit SAP die kommissionierte Menge in der Lieferpos um 1 Stück reduziert.

Ziel ist, manuell die Liefermange von 3 auf 2 Stück zu ändern, damit ich den Warenausgang über 2 Stück buchen kann.

(Das 1 Stück bekommt der Kunde nie, denn der Artikel ist vergriffen.)

Sachdienliche Hinweise stets willkommen. Vielen Dank!

Förderer

kata4711
vor 9 Jahre
Hi,

du kannst doch mit der LT0G auch Teilmengen zurücklagern.

Du mußt nur die TA-Sicht markieren.

Das Problem wird aber sein, das der neue TA nicht im Belegfluss der Lieferung ist, also keinen direkten Bezug zur Lieferung hat.

Und das muß bei einer Rücklagerung über LT0G gegeben sein.

Der Prozess kann also so wie ihr den abbildet nicht funktionieren.

Mir kommt euer Prozess eh etwas seltsam vor.

In der Regel prüfe ich vor der Kommissionierung.

Wieso bucht ihr nicht auf den Prüfplatz, legt nach der Prüfung den TA nach 916 an, bei der Quittierung quittierst du mit Differenz und übernimmst die Menge in die Lieferung.

Oder buchst nach der Prüfung das eine Stück in das lager zurück event. in den Sperrbestand und legst dann den TA über 2 Stück an. Die Menge wird dann bei der Quittierung in die Lieferung übernommen.

Gruß

Kata

sapjanus
  • sapjanus
  • SAP Forum - Guru Thema Starter
vor 9 Jahre
Hallo Kata,

danke für Deine Antwort und Deinen Vorschlag.

Dass Teilmengen in LT0G kein Problem sind, habe ich gesehen. Ich habe es näher analysiert: Für LT0G ist es zwingend erforderlich, dass die "verfügbare Menge" nicht nur auf dem Nach-Lagerplatz des TA zur Lieferung (im Belegfluß zu sehen) liegen muss, sondern dass auch Quant-Nr diegleiche sein muss wie es in diesem TA als Nach-Quant drinsteht.

Dieses Quant wird beim Umlagern von 916 Lieferungs-Nr nach Endkontrolle automatisch gelöscht. Wenn die Kontrolle negativ ausfällt und 1 Stück wieder zurückgelagert wird und ich den TA von Endkontrolle nach 916 Lieferungs-Nr anlege, vergibt SAP dabei automatisch eine neue Quant-Nr, die nächsthöhere aus dem Quant-Nummernkreis. Wenn ich vor dem Speichern die alte Quant-Nr angebe, meckert SAP, dass das Quant nicht vorhanden ist: Meldung L3017.

Sehr ungern, aber ich habe es probiert: In SE16N Tabelle LQUA die alte Quant-Nr angelegt, mit Mat-Nr, Werk, Charge, Lagertyp 916, Lagerplatz = Lieferungs-Nr, BME, Lagerort, Lieferungs-Nr, Positions-Nr.

Beim Anlegen des TA von Endkontrolle nach 916 Lieferungs-Nr wurde daraufhin die alte Quant-Nr sogar vorgeschlagen. Und LT0G geht.

Frage

an Dich und an alle: Kann SAP eingestellt werden, dass man im TA nach 916 Lieferungs-Nr die alte Quant-Nr angeben kann, und dass dabei dieses Quant automatisch wieder angelegt wird? (statt Meldung L3017)

Leider gibt es Transaktion LS21 nicht, nur LS22 Quant ändern und LS23 Quant anzeigen.

Auch wenn der Prozess etwas seltsam scheint: Erst werden die Mengen kommissioniert. Die Kommissionierer arbeiten beim Pick sehr schnell und sehen nicht darauf, ob das Material die erforderliche A-Qualität oder B-Qualität hat. Die gepickten Mengen werden an einer Stelle gesammelt, also physisch transportiert. In SAP wird dies mit einem TA abgebildet, denn einen anderen Weg sehe ich derzeit nicht.

Wir benötigen den TA auch für den TA-Split nach Lagertyp, um das Picken auf mehrere Kommissionierer aufzuteilen.

In der Endkontrolle arbeiten andere Personen, die prüfen können, ob die Exemplare die vom Kunden bestellten Qualitätsmerkmale und die richtige Charge haben.

Was bedeutet "Prüfplatz"? Muss hierzu das QM-Modul eingeführt werden und mit Prüflosen gearbeitet werden?

kata4711
vor 9 Jahre
Hi,

das Quant hat einen eigenen Nummernkreis, der hochgezählt wird.

Da ein Quant nur temporär ist, wire es gelöscht, wenn der bestand nicht mehr auf dem Lagerplatz liegt zb bei einer Umbuchung Platz an Platz.

Wennn du den Prozess so abwickeln willst, kommst du um eine Entwicklung nicht herum.

Denn das was du mit der SE16N gemacht hast, ist ein harter Eingriff in die Datenbank.

Und das ist nicht Standard und im WM auch nicht übers Customizing einstellbar.

Wenn du das über eine Entwicklung machst, kannst du dir ja mal überlegen, ob du das niO Teil nicht mehr auf den ursprünglichen Lagerplatz zurücklegst. Oder in einen Sperrbestand buchst.

Denn wenn du die Liefermenge änderst, ist der Kundenauftrag wieder offen mit einem Stück.

Du mußt also auch den Kundenauftrag automatisch ändern, denn sonst würde wieder eine LIeferung angelegt und ein TA für das defekte Teil entstehen.

gruß

kata

RaiHan
vor 9 Jahre
Hallo,

wenn der Transportauftrag manuell quitiert wird, können dort abweichende Mengen eingeben werden.

Rainer

sapjanus
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vor 9 Jahre
Hallo Kata,

danke für Deine Antwort.

Schade, dass es wohl keinen SAP-Standard-Weg gibt, eine Menge zu einer Lieferung rückzulagern, wenn diese vorher schon von Typ 916 Lieferungs-Nr woanders hin umgelagert wurde.

Wenn jemand noch eine Idee hat: Gerne melden!

Die Teilmenge zur Lieferung mit LT0G rückzulagern, ist deswegen erforderlich, damit die kommissionierte Menge von SAP reduziert wird. Dies wiederum ist Voraussetzung, dass die Liefermenge reduziert werden kann.

Du hast Recht, dass dann auch die Auftrags-Menge reduziert werden muss, damit der Auftrag erledigt ist.

RaiHan
vor 9 Jahre
leer
sapjanus
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vor 9 Jahre
Hallo Rainer,

das Problem ist, dass der WM-TA schon quittiert ist, denn die Ware wird nach dem Picken erst physisch zur Endkontrolle gebracht. Hier wird erst kontrolliert, ob die Qualität des gepickten Stücks richtig ist. Nur, wenn nicht, geht die Ware zurück ins Regal.

An alle,

Hat jemand noch eine Idee, wie diese späte Rücklagerung umgesetzt werden kann? Das ursprüngliche Quant, das im WM-TA zur Lieferung steht, wurde durch die Umlagerung in die Endkontrolle automatisch gelöscht. (wie immer)

Beim Umlagern von Endkontrolle nach Typ 916, Lagerplatz = Lieferungs-Nr wird dieser dynamische Lagerplatz wieder angelegt. Aber leider die alte Quant-Nr nicht mehr! sondern eine neue Quant-Nr aus dem Quant-Nr-kreis.

Diese neue Quant-Nr erkennt LT0G jedoch nicht, obwohl die rückzulagernde Menge auf dem richtigen Lagertyp 916 und Lagerplatz = Lieferungs-Nr liegt.

SAP sollte

- entweder die alte Quant-Nr beim Umlagern von Endkontrolle nach Typ 916, Lagerplatz = Lieferungs-Nr wieder anlegen oder wenigstens manuell akzeptieren,

- oder in LT0G alle Bestände auf Typ 916 und Lagerplatz = Lieferungs-Nr finden, und nicht nur die Bestände, die unter der alten Quant-Nr dort liegen.

Oder kann mir jemand mit einer ganz anderen Idee weiterhelfen?