SAP Jobsuche bei DV-Treff
UliKAI
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vor 8 Jahre
Hallo zusammen,

wir haben ein Problem dass nicht unbedingt durch die Software bedingt ist. Wir entnehmen Material auf einen Fertigungsauftrag mit Bewegungsart 261 z.B. 1 Stück.

Danach bucht jemand von diesem Fertigungsauftrag 14 Stück zurück mit Bewegungsart 262.

Ist es mit einem Exit möglich hier eine Einschränkung zu bringen dass die Rückbuchungsmenge höher ist als die Entnahmemenge ?

Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen

Gruss

Förderer

nro
  • nro
  • SAP Forum - Experte
vor 8 Jahre
Hallo UliKai,

es ist doch recht ungewöhnlich, dass mehr gutgeschrieben wird als entnommen worden ist. Woher kommt das Material? Normalerweise muss doch geprüft werden, ob die Gutschrift in der Höhe und mit der Kontierung richtig ist.

mit freundlichen Grüßen

nro

sapjanus
vor 8 Jahre
Hallo Forum,

was UliKAI beschriebt, ist auch bei uns möglich. Leider. Mich würde auch interessieren, wie man dies abschalten / umgehen kann.

Habe mit CO27 zum Fertigungsauftrag das 1 benötigte Stück kommissioniert mit BwA 261.

Will ich diese Materialentnahme mit MIGO stornieren, findet SAP automatisch die Storno-BwA 262, und die Menge ist ausgegraut. OK.

Leider ist dieses möglich: MIGO mit "A01 Wareneingang" und "R10 Sonstige" BwA 262 angeben, Menge 14 eintippen, und im Reiter Kontierung, Feld Auftrag dieselbe Fertigungsauftrags-Nr angeben. SAP bucht dies, mit FI- und CO-Belegen!

Das heißt, ich storniere nicht nur 1 Stück, sondern es fallen weitere 13 Stück vom Himmel. Wie soll man später einem Wirtschaftsprüfer erklären, woher der Wert über die 13 Stück herkam?

Als Lösung fällt mir nur ein:

- per Anweisung an die Mitarbeiter eine manuelle Buchung mit BwA 262 verbieten, nur Storno von 261 erlauben.

- vielleicht kann dies über Berechtigungseinschränkung verhindert werden?

- oder es gibt wirklich einen User Exit oder eine Customizing-Einstellung?

PPfrischling
vor 7 Jahre
Hallo sapjanus,

hast Du inzwischen eine Lösung für das Problem gefunden? Wir haben die gleiche Herausforderug und suchen aktuell auch nach einer Lösung!

VG PP Frischling

hstoeckl
vor 7 Jahre
Auch wenn es eine ein wenig ältere Meldung ist:

Einen Schalter um das gewünschte Verhalten einzustellen kenne ich nicht, aber ich habe da einen Verdacht, wo das herkommt und wie man sich helfen könnte.

Warum kann es für eine Komponente Sinn machen mehr mit 262 zu buchen als zuvor mit 261 gebucht wurde?

Stichwort: Nebenprodukt

Zitat aus der SAP Hilfe (zu Kuppel-/Nebenprodukte):

"Kuppel-/Nebenprodukte: Voraussetzungen

Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit Sie Fertigungsaufträge mit Kuppelprodukten bzw. Nebenprodukten anlegen können:

...

...

Voraussetzungen für ein Nebenprodukt:

• Das Nebenprodukt muß als Position in der Stückliste des Hauptmaterials enthalten sein.

• Die Stücklistenposition muß eine negative Menge (z.B. ‘1 -’) enthalten."

Erfasse ich in der Stückliste eine negative Komponentenmenge, dann meine ich meiner Erinnerung nach, dass die Buchung mit 262 erfolgt.

Für was braucht man eine negative Komponentenmenge (Nebenprodukt)?

Beispiel: Man stelle sich vor, ich Stanze aus einer Platte was aus und möchte die Menge des Stanzrestes (z.B. x kg Stahl, Kupfer oder was auch immer) über MM im Bestand zu führen und später über SD verkaufen (und damit auch ansatzweise drauf kommen, ob so Schlaubischlümpfe "Privatgeschäfte" unentdeckt mit dem Abfall betreiben....)

Also:

Suche dir einen Badi / Userexit, wo du eingreifen kannst.

Bei der Buchenung zur BWA 262

- Prüfe die Auftragstückliste, ob ich eine negative Komponentenmenge habe

- Wenn nein, lese die Tabelle AUFM und schau die Nettormenge an, die zu der Komponenten und dem Auftrag gebucht wurde.

- Wenn es nicht passt, dann bitte den elektronischen Mittelfinger zeigen.....

Denke, dass sollte in weniger als 1 MT in ABAP machbar sein.

Saute
vor 7 Jahre
Nebenprodukte (Kompinenten mit neg. Bedarfsmenge) werden mit Bewegungsart 531 zugebucht
Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT

Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC

SAP ECC 6.0 EHP8