Hi Rory,
das kann man pauschal nicht beantworten.
Es kommt immer auf das Unternehmen an.
Ich kenne Unternehmen, da kommt der Lieferant jede Woche vorbei und füllt seine Kistchen wieder auf.
In der Regel Schrauben und anderes Verbrauchsmaterial.
Der fertigungsauftrag entnimmt direkt aus dem Konsibestand und der Lieferant erhält einmal im Monat über die verbrauchet Materialien eine Gutschrift.
Dann das andere Unternehmen, die entnehmen aus dem Konsi Bestand und buchen in den eigenen Bestand um. Das kann man automatisieren.
Dann erfolgt die Materialbereitstellung für die Produktion aus dem eigenen Bestand und wieder über die MRKO eine Gutschrift an den Lieferanten.
In der Regel hast du keine Unterscheidung am Lagerplatz zwischen Konsi und eigener Bestand.
Du hast eine Kiste mit 1000 Unterlegscheiben im Regal, 100 St sind im eigenen Bestand und 900 im Konsi.
Du entnimmst 100 St und verbrauchst sie. Über 100 St. bekommt dein Lieferant eine Gutschrift in Form einer Konsientnahmemeldung.
In der Regel verwaltest du den Bestand im SAP, es gibt aber auch System, die Mindestbestände an den Lieferanten melden und Auffüllbestände automatisch nachgeordert werden, Stichwort C-Teilemanagement.
Wenn du alles im SAP verwaltest, mußt du auch im SAP die Inventur machen.
Im fall A ist es einfach, der Lieferant zählt seine Ware, füllt Mindermengen auf und Mehrmengen nimmt er wieder mit.
Im Fall B zählt ihr, und teilt dem Lieferanten Mehr oder Mindermegen mit.
Da gehört natürlich etwas Vertrauen zu. Da sollte man aber ehrlich sein und nicht jedem etwas böses unterstellen, die Lieferanten sind ja auch nicht dumm.
In der Regel hast du alle bestände im SAP und damit in deinem Zugriff. Die Bestände sind je nach Einstellung Disporelevant und wichtig bei deiner Planung.
Falls du noch Fragen hast, gerne per PN.
Gruß
Kata