Ich würde gerne bzgl. dem Anlegen von Kreditoren in die Rund fragen, wie es aus eurer Erfahrung gehandhabt wird (werden sollte).

Gibt es aus technischer/ fachlicher Sicht (ausser sehr viel Aufwand im MM) einen Grund, warum Kreditoren neu angelegt werden, wenn sich "lediglich" die Steuernummer ändert?

Legal betrachtet, kann man meistens von einer neuer Firma sprechen, aber ist es deshalb immer gleich notwendig, einen komplett neuen Stamm anzulegen?

danke für eure Erfahrungswerte! sg

In unserem Unternehmen achten wir darauf, für jeden Geschäftspartner nach Möglichkeit nur ein einziges im FI bebuchbares Konto zu führen. Dieses Konto hat die Anschrift am registrierten Firmensitz. Bei Kunden erreichen wir dies durch die Verwendung unterschiedlicher Partnerrollen. Wir legen also keinen neuen Auftraggeber mit Buchungskreis an, wenn unser Vertrieb einen neuen Kontakt gewonnen hat.

Im Bereich der Lieferanten haben wir eine ähnliche Rolle eingeführt, die sich „Kreditor des Einkaufs“ nennt. Das Hauptkonto ist weiterhin der Lieferant mit der Anschrift am registrierten Firmensitz. Der „Kreditor des Einkaufs“ stellt damit eigentlich nur eine neue Kontengruppe dar, bei der die Einkaufsdaten angelegt werden. Die Buchung im FI erfolgt auf einem Konto mit der Rolle Rechnungssteller.

Es macht Sinn, den Geschäftspartner als rechtliche Einheit zu sehen und unselbständige Teile (Standort, Geschäftsbereiche, etc.) hiervon zu trenne. Wer einmal bei einem größeren Geschäftspartner Umsätze/ Leistungsbezüge auf einer größern Anzahl von Konten zusammen addieren musste, wird dies sicher bestätigen.

Viele Grüße

Hans-Georg

meiner Erfahrung nach ist es jeweils eine politische Entscheidung der Firma.

Die eine setzt auf Neuanlage, die andere auf Ändern.

Bei uns ist die Vorgabe: neue VAT (UIN) neuer Stammsatz

Neue Adresse - neuer Stammsatz

Wie so oft im Leben - jede Lösung hat ihre Vor-, und Nachteile.

mas