Hallo Community,
ich bin schon seit längerem in diesem Forum unterwegs, wenn ich auf der Suche nach Tipps und Tricks bin. Jetzt habe ich mich dazu entschlossen, selbst ein Thema zu eröffnen, dass mich momentan beschäftigt. In diesem Sinne: freut mich dabei zu sein!
Nun zum eigentlichen Thema, das eher ein fachliches, als ein technisches ist.
Ich stolpere immer wieder darüber, wie bei uns die Planlieferzeit in der Beschaffung eingesetzt wird.
Wir haben sehr viele Teile, bei denen eine Planlieferzeit von mindestens 30 Tagen, sogar bis zu 90 Tagen gepflegt ist. Die Lose, die wir bestellen, sind allerdings eher in einer Reichweite von 2 Wochen. Das bedeutet, wir bestellen heute für in 90 Tagen und in 2 Wochen dann für in 90 Tagen + 2 Wochen.Die Wiederbeschaffungszeit wird also eher als eine Art Fixierungshorizont genutzt (wie bei einem Lieferplan).
Unabhängig davon, was mit dem Lieferanten tatsächlich vereinbart wurde, kommt mir das schlichtweg falsch vor. Wenn der Lieferant Losgrößen mit 2 Wochen Reichweite liefern kann, liefert er dementsprechend auch alle 2 Wochen an. Mit Scheuklappen würde ich jetzt sagen: Die Planlieferzeit beträgt eigentlich 2 Wochen, der Rest ist ein reines Steuerungsthema (Forecasting, Rahmenverträge und Vorhaltemengen etc.). Dann würde die Losgröße auch ausreichen, um die Wiederbeschaffungszeit abzudecken.
Die eingetragene, sehr lange Planlieferzeit führt letztendlich dazu, dass wir Sie nicht heranziehen können, um den Sicherheitsbestand vernünftig auszulegen. Außerdem werden Bestellungen eher selten in die Zukunft verschoben. Wenn sich also an der Planung etwas ändert, führt das zu erhöhten Beständen Noch dazu lässt sich damit kein Dispomerkmal mit Meldebestand vernünftig einsetzen.
Wie wird das in anderen Firmen gehandhabt? Habt ihr Erfahrungen damit? Freue mich über jeden Beitrag!
Viele Grüße
Dispo Heini