SAP Jobsuche bei DV-Treff
Schluchti
vor 5 Jahre
Hi wieder mal :)

Da wir künftig unseren Materialstamm klassifizieren wollen, bin ich gerade dabei mir darüber etwas den Kopf zu zerbrechen:

Als Beispiel (denk am einfachsten verständlich):

Die verschiedenen Videoausgänge auf einer Grafikkarte:

Beispiel:

Graka hat 2x HDMI 1.4 + 1x HDMI 2.0

Nun hab ich folgende Möglichkeiten mal zusammengetragen:

A)

Klasse: Videooutput

Merkmal 1: HDMI Type; Werte: HDMI 1.1, HDMI 1.4, HDMI 2.0 (Mehrwertig)

Merkmal 2: Menge HDMI; Werte: 1, 2, 3, 4, (Einwertig)

Bei dieser Variante, hätte man zwar wenige Merkmale - es wäre aber nicht mehr ersichtlich, dass es sich um 2x HDMI 1.4 + 1x HDMI 2.0 handelt... lediglich Gesamtmenge von HDMI Anschlüssen wüsste man.

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B)

Klasse: Videooutput

Merkmal 1: Menge HDMI 1.1; Werte 1,2,3,4,5,6, (Einwertig)

Merkmal 2: Menge HDMI 1.4; Werte 1,2,3,4,5,6 (Einwertig)

Merkmal 3: Menge HDMI 2.0; Werte 1,2,3,4,5,6 (Einwertig)

Hier hätte ich zwar schön genau angegeben um welche Anschlüsse es sich handelt, allerdings könnte ich nach der Gesamtmenge nicht mehr suchen und ausserdem wären das am Ende natürlich extrem viele Merkmale die es unübersichtlich machen könnten

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Gedacht hätte ich auch an eine "Unterklasse" HDMI zb um jeweils die Merkmale zusammenzuhalten (Also eine HDMI, eine DVI, eine Displayport usw.... darin dann Merkmale wie oben).

Allerdings ist mir dann beim klassifizieren aufgefallen, dass ich die "Unterklasse" gar nicht angezeigt bekomme...Was hier vl. noch kein Problem darstellt, aber für mich die Wiederverwendbarkeit der Merkmale in Frage stellt...

Wenn ich das nämlich korrekt gedeutet habe, bräuchte ich am Ende für "Videoeingänge" eigene Merkmale und könnte nicht die oben verwendeten verwenden, oder?

Vl. ist ja ein Klassifizierungsspezialist hier, der mir einen Tipp geben kann wie man das korrekt machen sollte... Natürlich denkt man über Vor-/Nachteile nach... aber ohne Erfahrungswerte vergisst man da ja gerne mal was ;)

Dank euch schon mal im Voraus für eure Meinung

LG

Schluchti

Förderer

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  • SAP Forum - Guru
vor 5 Jahre
Hallo Schluchti,

das ist immer ein schwieriges Thema, denn es soll anschließend eine Mehrwert bieten.

Ich habe schon verschiedene Klassifizierungen gesehen und auch festgestellt, dass dort, wenn das Konzept am Anfang nicht grundsätzlich in die richtige Richtung gelegt wird es zu auswüchsen kommen kann.

Wir haben einmal die e@class umgesetzt. Dies ist ja ein Klassiker in diesem Bereich. Die Einzelnen Merkmalen sind ja wieder verwendbar.

Wir haben damit es für die User übersichtlicher wird ein Beziehungswissen dazu aufgebaut. Durch diese Beziehungswissen wurde direkt die Richtige Klasse mit den richtigen Merkmalen und die möglichen Werten zu den Merkmalen vorgeschlagen. Dazu mussten jedoch immer Z-Tabellen gepflegt werden. War sehr Aufwendig, das Ergebnis war jedoch ein perfekt klassifizierter Materialstamm, welcher gut auswertbar war.

Schau mal unter diesem Link

https://www.cadenas.de/files/iforum/PDF/presentations/2015/de/Industry-Forum_2015_Psol_D&TS_Ferreira_DE.pdf 

auf die Folie 15 findest Du dich darin wieder?


Gruss 157
Schluchti
vor 5 Jahre
Hi!

Vielen Dank - eclass ist auch bei uns Thema - Nur deckt eclass unsere Produkte nicht ab, wodurch wir hier eigene Klassifikationen überlegen müssen.

(Zusage von "oben" fehlt auch noch...wenn wir Pech haben bekommen wirs nicht und müssen alles selbstständig aufbauen)

(Dass das Bsp mit den Videoausgängen wohl von eclass gedeckt ist, ist mir bewusst... dachte nur es ist ein "einfaches Beispiel" für das Thema das mir Kopfschmerzen bringt 😉 )…

Genau aus den von dir genannten Gründen möchte ich mich eben damit so gut wie möglich befassen und schon vorab das Klassensystem bestmöglich aufbauen....wie hättet ihr so einen Fall bei euch abgebildet?

(Und lieg ich richtig mit der Vermutung, dass ich für in und output jeweils eigene Merkmale benötigen werde?)

Nochmals auch vielen Dank für deinen Link...wir müssen ohnehin Argumente finden die eindeutig für Klassifikation des Teilestammes (was wir wohl nur mit eclass bewältigen werden...) sprechen...da kann man was von deinen Folien "mitnehmen" :)

LG

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  • SAP Forum - Guru
vor 5 Jahre
Hallo Schluchti,

wir haben die e@class aus Ausgangslage genommen und die Merkmale, welche durch die e@class kamen eingepflegt, alle weiteren haben wir so in der entsprechenden Hierarchie noch zusätzlich angelegt. Also wir sind mit der "Hierarchie" der e@class und in Kombination mit der Produkthierachie zu ganz guten Ergebnissen gekommen. Vor allen dingen haben wir uns die Diskussion mit den Fachbereichen erspart, wie bauen wir das auf, da wir auch ein Gemischtwarenladen sind.


Gruss 157
Schluchti
vor 5 Jahre
Jup - so in die Richtung hätten wir uns das auch vorgestellt... eclass für Kaufteile welche durch eclass Klassifiziert werden können, Eigenprodukte klassifizieren in Anlehnung an eclass 🙂