mir ist schon klar dass diese Anfrage nicht wirklich ins MM-Forum passt, mir ist aber gerade kein besserer Platz eingefallen ;)

Hat jemand Erfahrung mit der Lizenzierung bzgl. der indirekten Nutzung von SAP?

Hintergrund ist dass wir derzeit planen eine neues Kundenportal aufzubauen und hier soll dem Kunden neben seinen eigenen Debitoren- sowie den Artikeldaten natürlich auch die Möglichkeit gegeben werden Produkte zu erwerben.

Da wir als Firma uns im Agrarsektor befinden können die Kunden sowohl von uns kaufen als auch an uns verkaufen... es können Angebote angefordert sowie Kontrakte abgeschlossen werden.

Nach meinen leider immer noch sehr spärlichen Informationen verlangt SAP Lizenzkosten für die Nutzung der Daten nach Art der Belege / Transaktionen... so werden Gebühren fällig bei Vertragsabschluss, nicht aber durch die Übermittlung z.B. der Stammdaten oder eben einfach nur Kundenanfragen.

Da wir eh demnächst mit der SAP bzgl. S/4 in den Ring steigen müssen wollen wir das Thema indirekte Nutzung im Gesamtpaket mit verhandeln und nicht jetzt schon "die Pferde" scheu machen... deshalb kann ich nicht einfach bei der SAP selber nachfragen.

Bin für jede Information oder jeden aussagekräftigen Link dankbar,

Danke & Gruß,

tom70

schau mal bei der DSAG rein, die haben das Thema umfangreich diskutiert...

...

schau mal bei der DSAG rein, die haben das Thema umfangreich diskutiert...

Allerdings ohne ein "allgemein gültiges" Ergebnis, daher hilft ihm das ja nur bedintgt !?

...

... deshalb kann ich nicht einfach bei der SAP selber nachfragen...

Das ist aber die einzige Option wenn du eine gewisse Planungssicherheit möchtest.

Aber auf "felsenfeste" Vereinbarungen darfst du auch da nicht hoffen, wenn du etwas erst in der Zukubft konkretisieren kannst. 😲

...

... deshalb kann ich nicht einfach bei der SAP selber nachfragen...

Das ist aber die einzige Option wenn du eine gewisse Planungssicherheit möchtest.

Aber auf "felsenfeste" Vereinbarungen darfst du auch da nicht hoffen, wenn du etwas erst in der Zukubft konkretisieren kannst. 😲

Hallo Sanduhr,

mir geht es hier ja eigentlich mehr um Erfahrungswerte denn um absolute Planungssicherheit... die hat man bei SAP ja eh nie ;)

Erfahrungswerte getreu dem Motto "Datenübermittlungen welche uns Umsatz bringen kosten, andere wie z.B. Stammdaten eben nicht." Wobei sich dann auch noch eben die Frage stellt was z.B. mit Preisen und / Bestandsdaten ist...

Wie gesagt, keine Ahnung ob es hier überhaupt allgemeingültige Aussagen zu geben kann oder ob die SAP solche Modelle wirklich individuell mit jeden Kunden aushandelt. Mal schauen, vielleicht meldet sich ja noch jmd. hier :)

Gruß tom70

...

Wie gesagt, keine Ahnung ob es hier überhaupt allgemeingültige Aussagen zu geben kann oder ob die SAP solche Modelle wirklich individuell mit jeden Kunden aushandelt. ..

Individuell ausgehandelt.

Hatten schon mit mehreren verschiedenen Ansprechpartnern bei der SAP zu tun und in ähnlichen Fällen wurden völlig unterscheidliche Dinge festgelegt.

ich kann mich der Aussage von Sanduhr nur anschließen. Da die Ansprechpartner der SAP ständig wechseln, wird sogar zum gleichen Business Case je Meetingteilnehmerrunde eine unterschiedliche Entscheidung getroffen.

Nur so als kleines Update am Rande, folgende Information hab ich erhalten:

"SAP hat neun Dokumenttypen definiert, die im Zuge der indirekten, digitalen Nutzung lizenziert werden müssen: Sales, Invoice, Purchase, Service & Maintenance, Manufacturing, Time Management, Quality Management, Financial und Material.

Zusätzlich gibt es einen gewichtenden Faktor für die Berechnung der Lizenzgebühr. Er liegt bei Financial- und Material-Dokumenten bei 0,2, bei allen anderen bei 1,0. Die Lizenzberechnung basiert SAP zufolge auf der initialen Anlage eines Dokuments. Lese-, Update- und Löschzugriffe werden nicht gezählt."

Die Zahl hinter dem Multiplikator 0,2 bzw. 1,0 muss jedes Unternehmen selber mit der SAP verhandeln, aber ansonsten kann ich die Anzahl der Belege schon einmal anhand des Businessplans ziemlich genau bestimmen.

Gruß tom70

Erst einmal Danke an alle, das Thema ist echt komplex :)

Nur so als kleines Update am Rande, folgende Information hab ich erhalten:

...

Das ist reines SAP Marketing.

bis inkl. 2019 hat keiner meiner Kunden in das neue Lizenzmodell gemusst und man hat die indirekte Nutzung wie schon eh und je "ausgehandelt".

Bei Conversionkunden gibt es auch Stand heute keinen Zwang ins neue Model und somit "Aushandlung" der indirekten Nutzung.

Aktuelle Neueinführungen, also Kunden die "erstmalig" neu bei SAP unterzeichnen habe ich aktuell (2020) leider nicht und kann daher nicht praktisch mitreden.

Aus theoretischer Sicht kann ich aber keine Veränderung zu Ende 2019 erkennen, weshalb ich nicht glaube, dass man in das neue Modell muss als "völig-neuer Neukunde".

Aber eventuell konnte hierzu ja jemand bereits Erfahurngen in 2020 sammeln?

Wobei man hierbei Vorsichtig sein muss, wenn man nicht 10 unterscheidliche Ansprechpartner hatte, da es die eine Antwort ja nicht gibt. 😉

Jedem ernsthaft "Betroffenen" kann ich nur raten über unterschiedlichste Kanäle Angebote anzufordern und das für einen persönlich beste dann versuchen durchzusetzen.