SAP Jobsuche bei DV-Treff
chybbi
  • chybbi
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 4 Jahre
Hallo zusammen,

ich möchte ein Thema aufgreifen das mir schon seit längerem Kopfzerbrechen bereitet.

Ähnliches wurde auch schon in diesem Forum diskutiert. Leider finde ich bis dato keine Lösung.

Beschreibung

- Fauf produziert anonym 990 kg

- exisitierende Umlagerungsbestellung auf 1000 kg

- Unterdeckung von 10 löst neuen Plauf mit Standardlosgröße 1000 kg aus

- Diese neue Menge wird nicht benötigt (abgedeckt durch Bestand beim Kunden)

- Der Planer muss nun immer von Hand eingreifen und die Menge in der Um-Best anpassen

Gibt es hierfür eine Lösung /Regel, ohne aufwändige Programmierung UserExit etc.?

Viele Dank für eure Rückmeldungen.

Förderer

wreichelt
vor 4 Jahre
Hallo,

ma kann im Customizing der Auftragsart die Weitergabe von Mehr- oder Mindermengen unterbinden.

Dann wird nicht neu terminiert, aber die veränderte Vorgangsmenge auch nicht an die nächsten Vorgänge weitergegeben.

Bin mir aber nicht sicher ob das für euch so zutrifft

Gruß Wolfgang

chybbi
  • chybbi
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 4 Jahre
Hallo Wolfgang,

ich denke leider nicht das deine Antwort zutrifft.

Hier habe ich nochmal unsere MD04 dargestellt um das ganze transparenter zu machen:

Datum Dispoel. Zug./Bed. Verf. Menge

18.02.2020 BStand 1.517

03.02.2020 BS-Abr -1518 -1

19.02.2020 Pl-Auf 780,6 780

24.02.2020 Pl-Auf 1.561,20 2.341

24.02.2020 Pl-Auf 1.561,20 3.902

24.02.2020 BS-Abr -1.561,20 2.341

24.02.2020 BS-Abr -1.561,20 780

Irgendwie sollte die Umlagerungsbestellung erkennen das die Unterdeckung von -1 nicht benötigt wird?

Kann man evtl. Einstellungen im MRP Lauf verändern?

wreichelt
vor 4 Jahre
Hallo,

In

der Sicht Arbeitsvorbereitung des Materialstammes können Toleranzgrenzen für eine Über- und Unterlieferung gepflegt werden.

Diese Werte ziehen sich in die Kopfdaten des Fertigungsauftrages (Sicht Wareneingang), können aber auch dort individuell gepflegt werden. Ein Wareneingang innerhalb dieses Toleranzkorridors sorgt für die Kennzeichnung endgeleiefert.

Gruß Wolfgang

chybbi
  • chybbi
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 4 Jahre
Hallo Wolfgang,

Danke für die schnelle Rückmeldung.

Die Toleranzen im Fauf sind nicht mein Problem, die Einstellungen sind standardisiert und passen.

Es ist sogar gewünscht die Ist kg und die Unterlieferung auf den Fertigungsauftrag zu akzeptieren.

Was nicht gewünscht ist ist das Erzeugung des "neuen" Bedarfs nachdem der MRP Lauf den Ist Bestand mit der Umlagerungsbestellung (anonym) verrechnet hat.

Der MRP erkennt natürlich eine Unterdeckung von X in der Verrechnung von Bestand zu Umlagerungsbestellung.

Hier suche ich eine Regel/Einstellmöglichkeit um zu sagen:

Wenn Bestand, verrechnet mit Umlagerungsmenge kleiner (Beispiel) X*10, dann löse keinen Bedarf, sonst löse Bedarf auf und erstelle Planauftrag.

Ich hoffe ich habe das transparent beschrieben.

Nordwolf
vor 4 Jahre
Hallo,

ich denke, der MRP ist hier der falsche Ansatz. Der MRP erstellt Bedarfsdecker, wenn Bedarfe vorliegen. Punkt.

Du musst also irgendwie dafür sorgen, dass dein Bedarf verschwindet. Ohne Anpassung fällt mir hier erstmal nur ein, die Umlagerbestellung auf endgeliefert zu setzen.

Laut SAP-Hilfe kann man einstellen, dass bei einer Unterlieferung in einer festgelegten Toleranz autonatisch das Endlieferkennzeichen gesetzt wird: https://help.sap.com/viewer/bab68c42544946a99ef795ef35775e21/6.00.31/de-DE/af63bd534f22b44ce10000000a174cb4.html .

Diese Funktion habe ich so noch nicht verwendet, kann dazu also keine weiteren Informationen liefern. Würde ich mir aber mal angucken!

Gruß, Nordwolf

chybbi
  • chybbi
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 4 Jahre
Hallo Nordwolf,

vielen Dank für Deine Beschreibung, du triffst die Thematik auf den Punkt.

Das Endlieferungskennzeichen habe ich mir schon angeschaut und wir setzen das Kennzeichen auch automatisch, wenn wir das Material komplett im Anlieferwerk verbucht haben.

Was uns Probleme bereitet ist der Zeitversatz zwischen Bestandeinbuchung in unserem Werk und der Einbuchung im Anlieferwerk.

Alle Materialien die in der Zwischenzeit suboptimal produziert wurden reservieren Kapazität, lösen Unterbedarfe aus, etc.

Wir wollen das Thema aus der Welt schaffen um einen (weiteren) Schritt zur semi-automatischen Planung zu machen.

Ich hoffe euch fällt noch etwas ein... 😢

Martin Preiß
vor 4 Jahre
Wenn der Bedarf ein Sicherheitsbestand wäre, könnte man das Problem mit der Cust.einstellung "Sicherheitsbestand verfügbar" lösen. Dort stellt man ein, wieviel Unterdeckung des SB (in Prozent) toleriert wird, bevor ein neuer Bedarfsdecker ausgelöst wird. Das als Info, falls Ihr das Pb. auch bei Mat. mit SB habt (oder falls ihr den Pufferbestand, den es im Zielwerk gibt, in Zukunft teilweise in das Lieferwerk verschieben wollt).

Für den beschriebenen Fall der Unterdeckung eines aus MRP-Sicht echten" Bedarfs könnte man m.E. was mit Badi MD_CHANGE_MRP_DATA programmieren, um UL-Bedarfe nach bestimmten Regeln irrelevant für Dispo zu machen.

M.E. aber was für echte Experten und sollte nur mit größter Vorsicht geschehen. Naive, unvorsichtige Ideen bzw. Implementierung können zu viel Schaden (verdeckte Unterdeckungen bzw. Verwirrung in Dispo mit allerlei Folgekosten) anrichten.


chybbi
  • chybbi
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 4 Jahre
Hallo PreissM,

das hört sich sehr interessant an.

Die Sicherheitsbestandsvariante schaue ich mir auf jeden Fall mal an.

Eine komplexe Programmierung würde ich gerne vermeiden.

Ich werde deine Ideen mit meinen SAP IS Kollegen teilen und dikutieren.

Danke für das Feedback. 😁