Hallo Stephan, :)
sobald Du den Auftrag mit der Materialnummer in SAP aus deinem Angebot übernommen haßt, wird das System einen Kundenbedarf feststellen. Jetzt liegt es unteranderem an Eurer ATP-Prüfung wie der weitere Ablauf ist (Verfügbarkeit des Materials). Wir haben es für diesen Ablauf so eingestellt, das zuerst das Lager überprüft wird (macht Sinn). Ist das Material nicht auf Lager, erzeugt der Kundenauftrag für das eingestellte Material und die Sekundärmaterialien (Material in den Stücklisten) Bedarfe. Diese können dann manuel in BANF'en (Bestellanforderungen) oder mit einem automatischen MRP-Lauf (z.B. in der Nacht) in PAUF'en (Planaufträge) oder direkt in BANF'en umgewandelt werden. Habt Ihr euch entschieden, ob Ihr direkt in BANF'en umwandeln wollt, gibt es die Möglichkeit direkt BANF'en in Bestellungen umzuwandeln und automatisch Auszudrucken. Wenn Ihr viel manuell durchführen wollt, gibt es natürlich eine Disposition.
Wir benutzen die Transaktionen:
MD04 Aktuelle Bedarfs- /Bestandlsiste
(Hier sieht man die Kundenbedarfe, BANF'en, Bestellungen, offene Lieferungen, usw.)
wenn Ihr erst in PAUF'en umwandelt MD16 (um diese manuell in BANF'en umzuwandeln)
So wie sich das bei euch anhört, würde ich bei Bedarfen, die nicht mit dem Lagerbestand abgedeckt sind automatisch BANF'en erzeugen lassen. BANF'en sammeln und durch den Einkauf in Bestellungen umwandel lassen. (Die direckte Umwandlung in Bestellungen macht nur Sinn, wenn Ihr eins zu eins Bestellungen habt) .
FAZIT: Ja es gibt eine Disposition ohne eine Fertigung, aber man kann den Ablauf weitestgehend Automatisieren. Alle Abläufe gelten auch für die Sekundärmateriallien.
Gruß
Knopsy