Hallo cpre,
die Ansätze aus deiner Literaturrecherche sowie mein "Hüftschuss" liegen dann ja erstaunlicherweise gar nicht so weit auseinander!
Die Ad-hoc-Kalkulation ist ja eine Variante des Easy Cost Planning, die - im Gegensatz zu den anderen Varianten - kein als Stammsatz im System angelegtes Planungsobjekt erfordert.
Und dann gibt es in der Tat auch noch die Muster- und Simulationskalkulation.
All diese "Tools" basieren auf der Einzelkalkulation, die letztlich nichts anderes als eine Excel-Tabelle mit n Kalkulationszeilen ist. Mit dem Unterschied, dass in der Einzelkalkulation auf in SAP vorhandene Objekte zugegriffen werden kann.
Ich muss zugeben, dass ich mich gerade schwer tue, eine vernünftige Formulierung für die Abgrenzung zwischen Easy Cost Planning einerseits und Musterkalkulation andererseits zu finden. Der Fokus von Easy Cost Planning liegt für mich darin, weniger CO-affinen Planern eine Maske mit wenigen Eingabefeldern zur Verfügung zu stellen, die im Idealfall wenig mit CO zu tun haben. Der Ingenieur gibt dann die Länge des Versorgungsgrabens und den Durchmesser des Versorgungsrohrs (so jedenfalls das SAP-Beispiel) an und - schwupps - hat er die Kostenplanung für das jeweilige Objekt (Innenauftrag, PSP-Element etc.) vollzogen.
Das ändert freilich nichts an der Tatsache, dass das verwendete Kalkulationsmodell zuvor eingerichtet werden muss. Und wenn ich mir ein solches betrachte, sehe ich da auch wieder die Logik der Einzelkalkulation verwirklicht.