ich habe folgendes Problem:

Die Bedarfe für einen Fertigungsauftrag (FA) kommen ja alle am Starttermin hoch.

Da die FA`s bei uns stellenweise über 2 Wochen laufen, sollen die Bedarfe der Komponenten verteilt über die Laufzeit des FA hochkommen.

Wenn mir dazu jemand helfen kann wäre ich schon mal einen Schritt weiter.

Das nächste wäre das die Komponenten noch unterschieden werden müssten.

Also es gibt Komponenten die am Starttermin komplett vorliegen müssen und andere Komponenten die verteilt über die ganze Laufzeit des FA Bedarfe auslösen müssten.

BSP:

Fertigungsauftrag mit folgender Stückliste

Komponente A mit einem Bedarf von 1000 St und

Komponente B mit einem Bedarf von 1500 St

Startermin 1.1.17

Endtermin 14.1.17

Komponente A muss am 1.1.17 komplett vorhanden sein also 1000 St

Komponente B muss jeden Tag vom 1.1. bis 14.1. mit 100 St vorhanden sein

möglich wäre hier auch zu sagen man benötigt zum Start 500 St und dann alle 5 Tage wieder 500 St

Danke schon mal für die Hilfe

hierzu kannst du entweder, falls Vorhanden, Komponenten an unterschiedliche Vorgänge hängen, dann werden sie zum jeweiligen Vorgangstartstermin beschafft oder du pflegts in der Stückliste am Positionsdetail eine Nachlaufzeit (kann auch negativ sein).

Um ein und das selbe Material auf verschiedene Termine aufzuteilen müsstest du dann mehrere Stüli-Positionen mit der gleichen Materialnumm aber unterschiedlichen Positionsbezügen oder Vorlaufzeiten pflegen.

Gruß

Saute

Ich habe die Lösung von Saute mit der Vorlaufzeit jetzt umgesetzt.

Vielen Danke für die schnelle und sehr gute Lösung!!!!!

Dann wird der Komponentenbedarf termin-, und mengentechnisch auf den gesamten Zeitraum der Fertigung verteilt.

ich habe hierzu auch eine Frage, ich habe nämlich genau das umgekehrte Problem. Bei uns sind (zumindest teilweise) die Stücklistenkomponenten den Vorgängen zugeordnet. Grund hierfür war jedoch primär, dass hierdurch eine geordnetere Struktur für die Pickliste geschaffen wurde, den zeitlichen Verschiebungseffekt möchten wir im Moment gar nicht haben.

Lässt es sich einstellen, dass für die Bedarfstermine der Komponenten der Eckstarttermin des Auftragskopfs und nicht des jeweiligen Vorgangs gezogen wird?

Dazu zu erwähnen ist noch, dass das Fertigteil ein KMAT ist, bei dem die Stückliste auftragsbezogen über den Variantenkonfigurator erstellt wird. Mit festen Vor- oder Nachlaufzeiten für die Komponenten können wir also nicht arbeiten, da sich die Komponenten bei jedem Auftrag ändern.

Danke und LG

die gewünschte Einstellung, dass die Sekundärbedarfe auf den Eckstarttermin terminiert werden, kann man bei den Terminierungsparametern im Customizing definieren.

Gruß,

Rick

wie bereits geschrieben haben wir die Lösung von Saute umgesetzt.

Haben jetzt allerdings das Problem, das wir Teilrückmeldungen machen und die Bedarfe ja aber nur Anteilmässig runtergerechnet werden.

BSP

FA-Logröße 1000st

Komponente A in Pos. 10 mit 500st

Komponente A in Pos. 20 mit 500st+Nachlaufzeit 5 Tage

Teilrückmeldung FA 100 St

offene Bedarfe Komponente A Pos. 10 450 St

offene Bedarfe Komponente A Pos. 20 450 St

Kann man das System so einstellen das es erst Position 10 bebucht und dann Positio 20 oder hat jemand eine andere Lösung?

macht ihr Rückmeldungen auf Vorgangs- oder Kopfebene?

Gruß Saute

habe grade gesehen das meine Antwort gar nicht an kam.

Wir melden auf Vorgangsebene, leider hat der FA aber nur einen Vorgang.

verwende doch einfach den Lösungsansatz von SAP-Tussi und setze einen Verteilerschlüssel. Dann kannst du dir das pflegen der zusätzlichen Materialpositionen gleichen Materials sparen.

Beispiel Verteilerschlüssel 20%:

FA 5000Stk, Dauer 5 Tage --> jeden Tag entsteht ein Bedarf von 1000Stk, sofern auch entnommen wurde. (Rückmeldung) (Nachlaufzeit dann auf z.B. -1)

Grüße

konnte jetzt mal wieder etwas ausgiebiger testen und denke das ich jetzt doch auf nlorsch, seine Variante umsatteln werde, hier wäre auch das Problem mit den sich reduzierenden Bedarfen in der Reihenfolge der Termine gedeckelt.

Danke an alle!!!!