Hallo liebe Mitforisten,
ich habe ein kleines Problem mit Lohnbearbeitung bzw. Fremdbearbeitung.
Es ist aktuell ein Prozess etabliert, bei dem Bestellungen für Lohnbearbeitung verwendet werden. Das Material, auf dem die Bestellung angelegt ist, hat als Positionstyp L und eine Stückliste hinterlegt, über die ein sich bei uns im Lager befindliches Bauteil dem Lohnbearbeiter beigestellt wird.
Nun soll laut Wunsch der Produktionskeyuser der Prozess wenn möglich über Prozessaufträge in PP-PI abgebildet werden. Es gibt sowohl interne, als auch externe Bearbeitungs-Vorgänge.
Nun habe ich einen Vorgang als extern mit Lohnbearbeitung gekennzeichnet und Einkaufsdaten gepflegt. SAP erzeugt jetzt aus dem Auftrag eine Banf mit Typ L. Das ist aber leider nicht das was gewünscht ist.
In der Bestellung, die aus dem Auftrag generiert wird, soll nämlich als Position das zu bestellende Material enthalten sein, nicht der "Fremdbearbeitungsvorgang" ansich. Die darunterhängende Stückliste soll wie bei einer normalen Lohnbearbeitungsbestellung mit beizustellendem Material, in der BANF ersichtlich sein, die BANF soll bei der Materialposition den Positionstypen L ausweisen.
Dafür habe ich in der Sandbox einen Prototypen entwickelt, der jedoch nicht das tut, was ich mir vorgestellt habe. Eventuell geht es ja auch gar nicht "Fremdbearbeitung" mit "Lohnbearbeitungsprozess" zu mixen.
Ich habe nun eine 3-stufige Stückliste erzeugt. Ich habe also eine zusätzliche Ebene eingeführt. Das Material, dass der Lohnbearbeiter fertigen soll ist nun nur noch Stücklistenkomponente eines neuen Prozessauftrags-Kopfmaterials, wo das lohnzufertigende Material als Baugruppe gekennzeichnet ist, da es wiederum eine eigene Stücklistenposition enthält, und zwar das beizustellende Teil. Das was wir vom Lieferanten zurückbekommen sollen, also diese Baugruppe, hat den Typ N Nichtlagerposition, damit eine BANF ausgelöst wird.
Soweit so gut. Es erzeugt eine BANF über das zu bestellende Lohnfertiger-Teil. Jedoch hat die BANF-Position dazu nicht den Positionstyp L. Die Stückliste wird auch nicht weiter nach unten bis zum Beistellteil aufgelöst.
Der gewünschte Prozess wäre nun der, dass eine BANF über das Lohnzufertigende Material erzeugt wird. Und zwar die BANF-Position vom Typ L für Lohnbearbeitung. Es soll erkannt werden, dass darunter eine Stücklistenposition hängt, die das beizustellende Teil enthält, also wie eine normale LB-Bestellung eigentlich in der weiteren Abfolge.
Wenn der Lohnfertiger seine Arbeit beendet hat, sollen die fremdbearbeiteten Teile auf den Auftrag kontiert, verbraucht, werden. Und dann nach einem kurzen Prüfprozess die Rückmeldung der WE-Phase getätigt werden und das nun komplett fertig produzierte/ gemessene Kopfmaterial zum Auftrag eingebucht werden.
Geht das überhaupt? und wenn ja, wie? Ich hoffe, jemand kann helfen.