Hallo Experten,
ich bin gerade in Diskussionen mit dem Fachbereich bezüglich der Terminierung von FAUFs.
Wir terminieren grundsätzlich nur rückwärts (außer wenn Reduzierung nicht ausreichend).
Bis dato haben wir die Option "Ecktermine anpassen" in Parametern der Terminierung aktiv.
Das hat zur Folge, dass unsere Eckende-Termine gleich sind wie das terminierte Ende-Datum.
Damit sieht man in der MD04 auf den ersten Blick, wie weit ein FAUF in der Vergangenheit liegt also im Rückstand ist.
Des weiteren haben wir (bitte nicht hauen!!) die Terminierung in die Vergangenheit mit 999 Tagen zugelassen. Der Grund hierfür ist, dass wir nach hausinterner Meinung damit die rückständigen FAUF identifizieren können. Auf Vorgangsebene hat auf einem Arbeitsplatz derjenige Vorgang den Vorrang, dessen (terminiertes und auch Plan) Ende am weitesten in der Vergangenheit liegt.
Durch einen externen Dienstleister haben wir nun einen FuBa bekommen, der uns die Differenz zwischen Eckende und Terminiertem Ende eines FAUFs ausrechnen kann. Das sind demnach die Verzugstage des FAUF, wenn Eckende < terminiertes Ende. Diese wiederum könnten wir auch für eine Priorisierung nutzen, was in Richtung meines Vorhabens geht.
Meinen Vorschlag die Terminierung in der Vergangenheit zur Priorisierung abzuschalten und durch die Verzugstage-Funktion (wir könnten den Wert in ein Feld im FAUF schreiben) zu ersetzen lehnt der Fachbereich bis dato ab, da es keinen erkennbaren Vorteil bringt. Die Aussage wird dadurch untermalt, dass das Zugangsdatum (Eckende) des FAUFs in der MD04 aktuell dem terminiertem Ende entspricht und man das auf einen Blick in der MD04 erkennen kann.
Ich würde jedoch gerne sehen, zu welchem Datum ein Auftrag hätte fertig sein sollen, um messen zu können, wie weit er im Verzug ist, wenn ich die Daten aus dem Eckende mit dem terminierten Ende vergleiche.
Da die Fertigungssteuerung mit der Bibel MD04 so verheiratet ist, wie beschrieben, fehlen mir noch die schlüssigen Argumente, warum wir hier auf Eckende=Terminiertes Ende und Terminierung in Vergangenheit verzichten sollen.
Wie handhabt Ihr die Priorisierung in der Produktion bzw. welche logischen Fehler machen wir hier aktuell ? Vermutlich fehlen noch ein paar Infos, die ich aber gerne nachreiche.
Beste Grüße
nexuspolaris