bei der Anlage eines Planauftrags in der MD11 haben wir derzeit für ein Werk nur ein Lagerort gehabt (CIPR). Diese wurde nun um einen zweiten Lagerort (CIDG)erweitert.

Trotzdem wird bei der Komponenten ATP Prüfung immer nur der LagerortCIPR geprüft.

Es muss anschließend über MMBE geprüft werden, ob auf CIDG Bestand ist oder ggfls. im Außenlager oder eben über den EK besorgt werden muss.

Für die Kollegen ist das wirklich viel Aufwand, da auf CIDG viel gelagert werden muss. Es macht, wie besprochen, Sinn den Lagerort CIDG mit in der Transaktion für Werk 3000 einzubinden.

Kann man das per Customizing einstellen?

Vielen Dank und viele Grüße

Um den Lagerort für eine Komponente, ein Kuppel- oder Nebenprodukt zu finden, untersucht SAP R/3 die Stammdaten und das Customizing in folgender Reihenfolge und verwendet den ersten Lagerort, den es mit diesem Vorgehen findet:

Lagerort aus dem Vorgang, dem die Komponente, das Kuppel- oder Nebenprodukt zugeordnet ist

Das System verwendet den Lagerort aus dem Produktionsversorgungsbereich des Arbeitsplatzes, der diesem Vorgang zugeordnet ist.

Lagerort aus der Stückliste der Baugruppe

Das System verwendet den Produktionslagerort, der in der Stücklistenposition der Komponente oder des Kuppelprodukts eingetragen ist.

Lagerort aus dem Customizing der Bedarfsplanung

Das System ermittelt den Lagerort nach der Strategie, die Sie im Customizing der Bedarfsplanung eingestellt haben. Weitere Informationen zu den Customizing-Strategien finden Sie beispielsweise in der SAP-R/3-Dokumentation zur Bedarfsplanung (PP) unter: Lagerortfindung bei der Stücklistenauflösung.

Die Lagerortfindung im Rahmen der Bezugsquellenübertragung unterscheidet sich durch folgende Besonderheiten von der normalen Lagerortfindung in SAP R/3:

Bei der Customizing-Strategie 2 soll das System den Lagerort aus der Baugruppe ableiten. Hier überträgt das System aber keinen Lagerort nach SAP APO, d.h. das Feld Lagerort ist in SAP APO leer.

Bei der Customizing-Strategie 4 soll das System den Lagerort aus der Baugruppe ableiten. Wenn es so keinen Lagerort findet, soll es den Lagerort aus dem Materialstamm der Komponente oder des Kuppelprodukts verwenden. Diese Strategie funktioniert nur dann so wie bei der Lagerortfindung in SAP R/3, wenn es für die Baugruppe keinen Dispobereich gibt.

Lagerort aus dem Materialstamm der Komponente oder des Kuppelprodukts

Dieser Fall ist nur relevant, wenn Sie keine Customizing-Strategie eingestellt haben. Hier verwendet das System den Produktionslagerort oder den Vorschlags-Produktionsversorgungsbereich aus dem Materialstamm der Komponente oder des Kuppelprodukts.

Gruß Wolfgang