SAP Jobsuche bei DV-Treff
FIT_Hepping
vor 14 Jahre

Hallo,

 

bei einem Serienfertiger (keine Fertigungs-, nur Planaufträge) haben wir die Produktion im anderen Werk über den Sonderbeschaffungsschlüssel eingestellt. Im Planungswerk entstehen Sekundär-Bedarfe, die sich aus der Stücklistenauflösung ergeben und generieren auch Planaufträge, gegen die gefertigt werden soll. Im Produktionswerk sind in der MD04 diese Planaufträge auch sichtbar, und Rückmeldungen (MFBF) dementsprechend auch möglich. Allerdings werden keine Bedarfe im Produktionswerk generiert bzw. angezeigt.

Damit sieht man in der MF50 zwar die Planaufträge in einer zusätzlichen Zeile, aber diese Bedarfe  werden in der Produktionsplanung nicht wie eigene Bedarfe angezeigt. Das heißt, dass einerseits die Einplanung der Mengen auf die Fertigungslinie (z.B. durch Löschen und manuelles Übertragen der Menge) den Planauftrag wieder löscht, der nächste Dispolauf diesen wegen fehlender Bedarfsdeckung wieder anlegt und folglich dieser in der MF50 erneut auftaucht. Zum anderen ist der Bedarf des Planungswerks in der Reichweitenberachtung des Materials nicht berücksichtigt.

 

Der Produktionsplaner des Produktionswerks arbeitet nun so, dass er sich zunächst die Reichweiten der Materialien auf einer bestimmten Linie anschaut und auf dieser Basis seine Einplanung (Produktionsprogramm) vornimmt - die Bedarfe des Planungswerks sieht er nicht, d.h. es fehlt die Information, dass überhaupt etwas zu produzieren ist. Auf der Maschinenebene werden dann die Mengen im Planungshorizont festgelegt, auch hier ist die Handhabung nicht besonders "intuitiv", weil zwei Zeilen mit Mengenangaben berücksichtigt und gedanklich summiert werden müssen (die Übertragung der Menge in die Produktionseinplanung löscht ja den Planauftrag).

 

Gibt es hierfür eine elegante Vorgehensweise bzw. fehlen noch bestimmte Einstellungen, dass die Bedarfe des Planungswerks an das Produktionswerk durchgereicht werden und dort wie Eigenbedarfe dargestellt werden? Wir haben es auch schon mit Umlagerbestellungen versucht, was planungstechnisch wie gewünscht funktioniert, aber wir wollen eigentlich keine zusätzlichen Bestellanforderungen generieren!

 

Im weiteren Prozess soll übrigens das vom Produktions- für das Planungswerk produzierte Material mit einer Werksbeschickung (Bewegungsart 301 bzw. 303 / 305) umgelagert werden, was auch gut funktioniert. Die Planaufträge (ebenso wie die Bestellanforderungen bei Umlagerbestellungen) verschwinden dann mit dem nächsten Dispolauf wie erwartet. Das sieht also so aus, wie wir das gern hätten -- uns fehlt nur der "Trigger" für die Einplanung der Mengen auf der Linie des Produktionswerkes.

 

 

Vielen Dank im Voraus für jede nützliche Hilfestellung

Sebastian

SAP PP Grufti
vor 14 Jahre
Hallo FIT-Hepping,

ich habe Ihnen ein Mail gesendet. Gerne können wir miteinander kommunizieren.

Viele Grüße

Wolfgang Barth


ex Senior SCM-Consultant der SAP AG & Co. KG

Status: Ruhestand, Zugriff zu SAP-Systemen

PP Remote-/Spot-Consulting auf Stundenbasis

Special: Teminierung, Kapazitätsplanung, Rüstoptimierung

www.barth-mh.de 

Saute
vor 14 Jahre
Hallo Sebastian, hallo Wolfgang,

da wir hier in einem forum sind, bin ich mir sicher dass die anderen User eure Ergebnisse auch interessiere könnten, also postet bitte die Ergebnisse auch hier.

gruß

Saute


Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT

Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC

SAP ECC 6.0 EHP8

SAP PP Grufti
vor 14 Jahre

Hallo Saute,

der Aufbau eines entsprechenden Testszenarios ist relativ aufwendig, und Vermutungen wollte ich nicht veröffentlichen,
aber Du hast natürlich recht, deshalb bitte ich um Entschuldigung.

Ich kenne den gefragten SOBSL "Produktion im anderen Werk" aus der FAUF-Umgebung, aber nicht aus der Serienfertigung.

Prinzipiell handelt es sich ja um zwei Werke, deshalb muss die Baugruppe im Matstamm zweimal gepflegt werden.
Da die Serienfertigung zwingend mit Fertigungsversionen arbeitet, muss man mit der Pflege von Fertigungsversion, Stückliste und Arbeitsplan aufpassen,
insbesondere wenn in beiden Werken mit unterschiedlichen Stücklisten und Arbeitsplänen gefertigt wird.

Der Sonderbeschaffungsschlüssel auf Baugruppenebene besagt, dass die Produktion in einem anderen Werk geschieht.
Das produzierende Werk arbeitet somit ähnlich einer verlängerten Werkbank, d.h. die Kapazitätsbelastungen werden im produzierenden Werk erzeugt.
Die Stücklistenauflösung erfolgt auch im produzierenden Werk? ! ( -->Komponentenentnahme, retrograde Abbuchung beachten).

Wie der disporelavante Materialbedarf so erscheint auch der Wareneingang NICHT im produzierenden Werk.

Man sollte also die MD04 je Prozessschritt sich je Werk genau ansehen und interpretieren.

Diese Darstellung schreibe ich aus der Erinnerung heraus, - das Projekt war schon über 5 Jahre her - , und kann deshalb Fehler beinhalten.

Vielleicht kann Sebastian den Sachverhalt korrigieren, bestätigen oder ergänzen.

Viele Grüße

Wolfgang


ex Senior SCM-Consultant der SAP AG & Co. KG

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