Hallo,

folgender Sachverhalt

Material X, konfigurierbar und kein Lagerteil hat folgende Einkaufspreise

1 - 99 kg Preis: 100€

100 - 200kg Preis: 50€

jetzt kommt ein Kundeneinzeledarf von  90 kg

Kosten =  9000€

bei Bestellung von 100kg wären wir bei Kosten von 5000€

jetzt kommt die Frage: ich will dass die Bestellmenge automatisch hochgesetzt wird um Kosten zu senken? die überbleibende Menge wird meinetwegen verschrottet.

Staffelpreise im Infosatz sind gepflegt, aber wie gehts weiter? in der Doku finde ich nur Rundungswerte / Rundungsprofile um das Material optimal zu transportieren oder zu lagern

ist die Optimierung im Hinblick auf die Kosten realisierbar in ERP 6.0 ?

wenn ja, wie? welche Probleme gibts hierbei?

oder nur in APO?

Hallo,

geht das nicht über die Mindestbestellmenge ?

Gruß Wolfgang 

Hallo Kaya,

leg ein statisches Rundungsprofil an, dass ab 50 Stück auf 100 aufrundet.

Dieses kannst Du dann im Infosatz und/oder Materialstamm hinterlegen, je nachdem, ob Du einen Planungslauf durchführst oder nicht.

mein oben genanntes Beispiel ist eben nur ein ganz Beispiel. Das habe ich ganz einfach gehalten.

In der Realität hat die Preisstaffel ca 5 Ebenen. Es ändern sich ja auch dauernd die preise, dann müßte ich jedesmal neue Rundungsprofile anlegen.

Und daneben existieren noch zig andere Teile solcher Art. Für jedes Teil mit einem anderen Preis bräuchte ich dann ein eigenes Rundungsprofil.

Mit der Mindestbestellmenge komme ich auch nicht weiter wenn ich mehrere Staffeln pro Infosatz habe.

gibts nicht sowas wie eine "gestaffelte Mindestmenge" die sich automatisch über die Staffelsätze im Infosatz errechnet?

Wie weit soll das denn eigentlich gehen? ist der Lieferant ein fixer Lieferant, oder soll der MRP lauf auch noch die Staffelpreise von anderen Lieferanten prüfen? Vielleicht ist ja ein zweiter Lieferant in der Staffel etwas günstiger.

Überspitzt formuliert, wenn das alles mal realisiert ist, dann kann die Putzfrau die Einkaufsabteilung übernehmen.

Bis dahin muss der Einkäufer noch Preise vergleichen und sehen wo er den günstigsten bekommt, und ggf mit dem Planer rücksprache halten ob die Bestellmenge erhöht werden kann. Das ist nämlich in manchen Branchen auch nicht unbedigt möglich. wenn z.b. ein Lagertanknicht mehr aufnehmen kann, dann wird die Abwicklung teurer als die Ersparniss aus der Preisstaffel.

Hallo Kaya,

es gibt den Userexit EXIT_SAPLMDR1_001 zur Mengenoptimierung.

Wenn es aber bei jedem Material anders ist, wird ein Programmierer es schwer haben.

Bisher habe ich noch keinen Planungslauf gesehen, der statt einer Bezugsquellenfindung auch noch preisabhängig die Planmengen variiert. Wie weit soll das denn eigentlich gehen? ist der Lieferant ein fixer Lieferant, oder soll der MRP lauf auch noch die Staffelpreise von anderen Lieferanten prüfen? Vielleicht ist ja ein zweiter Lieferant in der Staffel etwas günstiger. Überspitzt formuliert, wenn das alles mal realisiert ist, dann kann die Putzfrau die Einkaufsabteilung übernehmen. Bis dahin muss der Einkäufer noch Preise vergleichen und sehen wo er den günstigsten bekommt, und ggf mit dem Planer rücksprache halten ob die Bestellmenge erhöht werden kann. Das ist nämlich in manchen Branchen auch nicht unbedigt möglich. wenn z.b. ein Lagertanknicht mehr aufnehmen kann, dann wird die Abwicklung teurer als die Ersparniss aus der Preisstaffel.

warum die Frage wie weit das denn noch gehen soll? Im Endeffekt ist das nichts anderes als eine weitere Berechnung. Ob das jetzt der Einkäufer in seinen Taschenrechner eintippt oder ein integriertes System wie SAP das macht. Dann hab ich auch nix dagegen dass das System auch weiter Infosätze durchsucht. Nur weil das System es wohl nicht kann, ist das gar nicht so abwegig. Genau deswegen hat man ja eine ERP software die automatisiert rechnet. Und Wenn das in manchen Branchen gar nicht möglich ist dann wird das da auch nicht aktiviert bzw man muß da mit Höchstmengen arbeiten.