Hallo,
ich hab schon die Suche mit "Nebenkosten" und "Bezugsnebenkosten" bemüht, aber für mein Problem keine Antwort gefunden. Folgende Situation anhand eines einfachen Beispiels:
Bestellung über 200 Teile à 1€
Lieferant verlangt neben dem Teilepreis noch 100€ einmalig je Auftrag für die Rüstkosten (alternativ für Einmalkosten Werkzeug, Programmierung etc.)
Lieferung erfolgt zu 2 Terminen im Januar und Juni, jeweils 100 Stück.
Bisher geb ich hier in den Positionskonditionen über eine Z-Konditionsart (hauseigen) einen Bearbeitungszuschlag ein, in diesem Fall 100€. Die Konditionsberechnung geht jetzt her und nimmt den Stückpreis von 1€, rechnet den Zuschlag durch die Bestellmenge und kommt dementsprechend auf einen neuen Preis von 1,50€ Stück.
Jetzt erfolgt der 1. Wareneingang. 100 Teile werden mit dem Preis von 1,50€ angesetzt, somit Wert des Wareneingangs 150 €. Der Lieferant berechnet für diese Lieferung jedoch 100 Teile à 1€ = 100€ zzgl. Rüstkosten, somit Gesamtrechnung über 200€.
Damit kann unsere Buchhaltung die Rechnung nicht mehr bezahlen, weil WE ungleich Rg ist. Das gleiche passiert natürlich auch beim zweiten WE, weil dann ja wieder 150€ WE gebucht werden, die neue Rechnung dann aber nur noch über 100€ lautet.
Eine Lösung wäre es natürlich, die einzelnen Liefertermine als separate Bestellposition anzulegen. Damit könnte man in Pos. 10 den Bearbeitungszuschlag erfassen, in Pos. 20 weglassen. Funktioniert, ist aber umständlich. Wir bevorzugen die Variante, nur eine Position zu haben und die Liefertermine über den Reiter "Einteilungen" zu bestimmen. Dadurch habe ich natürlich nur einen Konditionssatz, was zu den erwähnten Problemen führt.
Ich suche also eine Lösung, wie solche Kosten, die einmalig je Bestellung oder auch nur absolute Einmalkosten wie Werkzeugkosten oder Programmierkosten etc. über die Konditionen erfasst werden können. Die auflaufenden Kosten sollen dabei dem Produkt zugeschlagen werden und somit den GLD erhöhen. In der Regel werden die Kosten in Bezug zu einer Anlieferung von den Lieferanten abgerechnet. Es ist jedoch insb. bei Werkzeugkosten auch schon vorgekommen, dass diese separat abgerechnet werden. In dem Fall hilft dann nur noch eine ganz neue Freitext-Bestellposition.
Ich bin mir jedoch sicher, dass die geschilderten Fälle auch über SAP abgewickelt werden können, ohne schwere Probleme zu verursachen. Vermutlich dürfte es sogar ganz einfach sein, in dem man eine neue Konditionsart als Bezugsnebenkosten definiert. Kann mir hier jemand weiterhelfen?
Don't panic! The answer is 42!