SAP Jobsuche bei DV-Treff
Förster
  • Förster
  • SAP Forum - Profi Thema Starter
vor 14 Jahre
Guten Tag, ich hätte folgendes Thema und vielleicht kommen Anregungen,Ideen zusammen. Ein Reinheitsartikel soll immer mit 3500 Stück = 1 Karton bestellt werden. Dieser Karton soll in der Fertigung gefüllt und aufgrund besonderer Reinheitsanforderung geschlossen und an das zentrale Lager übergeben werden. Der Kundenauftrag legt nun eine Lieferung über Mindestliefermenge 3500 an und die Auslieferung wird kommissioniert ( ggfl.s hier nur umgelabelt) und versendet. Nun kommen folgende Störfaktoren hinzu: Es wird für diesen Artikel eine Musteranfordrung über eine Teilmenge angelegt. Z. Zt wird nun hier der volle Karton angebrochen und dann ist man in der anbruchkette gefangen, bis ggflls. jemand die Anbruchmengen wieder zu 3500 Stck zusammenbringt.. Oder es gibt in der Fertigung Minder - oder Übermengen Wie lösen das andere Firmen? Welche Lösung bietet die Funktion " alternative Mengeneinheiten"? d.h das mann icht mehr in Stück bestellt , sondern in Karton? Welche Auswirkungen hat das auf die Fertigung, Bedarfsrechnung, Fakturierung ? mfg Förster
JHL
  • JHL
  • SAP Forum - Guru
vor 14 Jahre
du bist etwas vage in der Beschreibung was ihr denn haben wollt. auf der einen Seite wollt ihr keine Kartons aufreisen, auf der anderen Seite aber Musteraufträge erfüllen.

Es gibt Firmen, die haben extra Materialstämme für die Musterabwicklung. Dann kommt es auch darauf an ob ihr die Bestände im "Musterlager" als Bestand in SAP sehen wollt oder nicht.

Falls keine Bestände für Muster geführt werden, dann kann man auch den gleichen Materialstamm nutzen und im Verkaufsauftrag einen anderen Positionstyp auswählen, der eben keine Bestandsbuchung nach sich zieht.

Was eine alternative Mengeneinheit ist, hast du ja bereits selbst beschrieben: 3500 Stück = 1 Karton .

Somit kann der Verkaufsauftrag z.b. auch in STück gebucht werden und nicht nur in Karton. Es ist jedenfalls immer eine feste Umrechnung von der Basis mengeneinheit zur alternativen Mengeneinheit.

In der Vekaufssicht des MAterialstamms gibts ein Feld Liefereiheit. Wenn du dort zB. 1 Karton einträgst oder 3500 Stück, dann erlaubt SAP immer nur genau diese Menge oder ein vielfaches davon (falls alternative Mengeneineiten genutzt werden, rechnet sich SAP das entsprechend selbst um und prüft es gegen die angabe in diesem Feld)

IFG
  • IFG
  • SAP Forum - Profi
vor 14 Jahre

Wir haben das auch über alternative Mengeneinheiten gelöst. Verkaufen tun wir i.d.R. Pack und falls Stück gefordert auch Stück. Im Lager liegt dann ein angefangener Karton aus dem die Stück versand werden und sonst halt Packeinheiten. Im Materialstamm haben wir den Rundungswert auf 3500 St in den Disposichten (bei Basismengeneinheit ST) und in den Vertriebssichten eine Liefereinheit von 3500 St. Bei weniger als 3500 kommt dann beim Erfassen des Vertriebsbeleg ein Hinweis.

Gruß

IFG

encore
vor 14 Jahre
Hallo Förster,

wenn man die Anbrüche nicht vermeiden kann, muss man sie schnellstmöglich wider los werden. Das ist ein Aspekt der Auslagerungs-Strategie.   Die sollte dann "A" sein.

Bei der Ermittlung eines Quants geht das System wie folgt vor:

1. Wenn die Anforderungsmenge des Transportauftrags größer oder gleich der Menge einer Standardlagereinheit ist, versucht das System, eine Standardlagereinheit auszulagern.
2. Sind keine Standardlagereinheiten vorhanden, werden Anbrüche genommen.
3. Wenn die Anforderungsmenge des Transportauftrags kleiner als die Menge einer Standardlagereinheit ist oder keine SLE eingelagert ist, versucht das System, Anbrüche auszulagern.
Gleiches gilt für Reste aus Mengen die größer waren als eine Standardlagereinheit.
4. Sind keine Anbrüche vorhanden, so werden volle Lagereinheiten angebrochen, die nach dem FIFO-Prinzip
gesucht werden."

Die Suche nach vollen Lagereinheiten erfolgt nach dem FIFO-Prinzip.

Die Strategie "A" wird oft in Verbindung mit Strategie "M" eingesetzt - das sind Groß- oder Kleinmengen.
Grüsse

nk