Hallo,
wir wollen einen neuen Prozeß bei uns einführen, in dem es darum geht, Handelswaren intern noch mit einem stückzahlabhängigen Wert zu bezuschlagen.
Der Sachverhalt sieht wie folgt aus:
Von einem Lieferant bekommen wir Ware geliefert (z.B. für 5€/St). Der Lieferant hat aber im Vorfeld ein Werkzeug bauen müssen, welches wir Ihm aber abkaufen damit es unser Eigentum ist. Dieses Werkzeug hat beispielsweise 10.000 € gekostet und ist in unserem Anlagevermögen aktiviert. Geplant ist, das der Lieferant uns 10.000 Stück von der Ware liefern soll, so dass wir anteilig 1 €/St an Werkzeugkosten haben. Wenn uns der Lieferant also 50 Stück von der Ware liefert, erhalten wir eine Rechnung von 250 € von ihm. Gleichzeitig soll das Anlagevermögen um 50 € abgeschrieben werden. Da wir mit Planwerten arbeiten, ist der Standardpreis mit 6 €/St gepflegt (5 € für den Lieferant und 1 € Werkzeugkosten). Bei dieser Bestellung möchten wir also, zuzüglich zu den 250 € Materialwert intern noch 50 €, z.B. auf einen CO-Auftrag abrechnen, der sich dann an das Anlagevermögen weiterverrechnet. Dieser Zuschlag muss natürlich auch in der Handelsbilanziellen Bewertung unserer Vorräte berücksichtigt werden, da ansonsten nach dem Niederswert Prinzip ja der Bestandswert auf 5 €/St herunter gerechnet wird, da der Bestellpreis ja 5 € beträgt (wir haben eine eigenprogrammierte Bestandsbewertung).
Wir überlegen, ob wir dieses mit einer neuen Konditionsart in der Bestellung abwickeln können. Wissen aber auch noch nicht genau ob und wie das funktioniert. Aber vielleicht gibt es ja noch eine andere Lösungsmöglichkeit.
Vielen Dank im Voraus für Eure Tipps.
Robert
