Wir haben folgendes Problem:

Für die Anlage eines Kaufteils, welches für einen Auftrag benötigt wird, wird eine Standardvorlage benutzt. Das Material wird angelegt und eine BANF erzeugt.

Irgendwann trifft es im Wareneingang ein, wird per Hand zugebucht und (eigentlich) automatisch / im gleichen Schritt auf einen Auftrag (Bereitstellung für einen Auftrag) abgebucht. Leider landen manche Artikel nicht auf dem Auftrag sondern in den Sonderbeständen eines Lagers. Diese Sonderbestände müssen später per Hand zurück ins Lager und auf den Auftrag gebucht werden, was aber recht umständlich ist.

Wie kann ich es verhindern, dass die Artikel als Sonderbestand "abgebucht" werden?

Hat jemand eine Idee?

Gruß

Heiko

prüfe im Materialstamm des Vorlagematerials oder in den daraus kopierten Materialien diese 2 Felder:

Sicht Dispo 2: Sonderbeschaffung

Sicht Dispo 4: Einzel-/Sammel

Was steht dort drin?

Vergleiche die Materialien, bei denen das Problem auftritt, mit Materialien, bei denen es nicht auftritt.

Kannst Du dein Problem noch einmal genauer beschrieben? "Sonderbestände" sind in SAP bestimmte Bestandsarten wie Sperrbestand und Konsignationsbestand. Die entstehen nur, wenn bei der Wareneinbuchung die entsprechende Bewegungsart und Bestandskennzeichen verwendet wurde. Welche Sonderbestandsarten habt ihr denn?

Zweitens: Was meinst du mit "... und (eigentlich) automatisch / im gleichen Schritt auf einen Auftrag (Bereitstellung für einen Auftrag) abgebucht".

Eine Abbuchung auf einen (PP-)Auftrag erfordert nach der WE-Buchung (101) immer eine zweite Buchung (261). Einzige Ausnahme wäre, wenn ihr die Bestellung bereits auf den Auftrag kontiert hättet. Kannst du euer Vorgehen noch einmal erläutern?

Ich habe den Materialstamm kontrolliert, dort jedoch keine großartigen Unterschiede feststellen können.

@ DeepThought

Das Material wird mit den BwA 101 / 221 verbucht.

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Scheinbar liegt das Problem darin begründet, dass manche Materialien keinen Lagerplatz haben, sondern nur einen Lagerort (z.B. 0050).

D.h. das Material wird bei dem Wareneingang auf den Lagerort 0050 gebucht, da jedoch kein Lagerplatz angegeben ist, gelangt dieses Material in die Sonderbestände. Erst wenn es dann auf den Auftrag abgebucht wird, wird es aus den Sonderbeständen entfernt.

Meiner Meinung nach muss ich jedem Material einen Lagerplatz zuordnen (z.B. einen Dummy-Lagerplatz) und dann dürften die Materialien nicht mehr in die Sonderbestände gelangen.

Seht Ihr das ähnlich???

ist das ein WM-Lager?

Andernfalls kann ich mit das Verhalten nicht mit dem fehlenden Lagerplatz erklären.

Was für Sonderbestände sind das denn konkret?

es könnte auch an den Prüfeinstellungen QM liegen.

Gruß

Saute

An den QM- oder Prüfeinstellungen scheint es nicht zu liegen, da alle diese Funktionen nicht genutzt werden.

klink mich mal in die Diskussion ein.

Wie definierst du für dein System Sonderbestände ?

Wie sieht die Bestellung aus ?

Gibt es Infosätze und Orderbücher ?

Ist die Bestellung immer kontiert ?

Wird die Bereitstellung auf PVB´s durchgeführt ?

Gibt es Transportbedarfe, die automatisch abgerarbeitet werden ?

Wie erfolgt die Bereitstellung und das automatische Abbuchen ?

Es ist noch viele unklar, ich hoffe, du bringst ein wenig Licht ins Dunkel.

Definition Sonderbestände:

Transaktion MB52 / Lagerbestände zum Material anzeigen

Dort ist die Option "Sonderbestände mitselektieren" vorhanden, diese wird benutzt, um den kompletten Lagerwert zu ermitteln.

Bestellung:

Die Bestellung erfolgt über eine BANF und wird immer kontiert.

Infosätze und Orderbücher:

Beides wird nicht verwendet.

Bereitstellung auf PVB´s:

Nein (bin mir nicht sicher, da ich mit dem Wort "Produktionsversorgungsbereich" nicht viel anfangen kann)

Transportbedarfe:

Kläre ich noch ab.

Bereitstellung / automatisches Abbuchen:

Dazu erstelle ich noch eine ausführliche Doku.