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Ulrich Fahrnschon
vor ein Jahr
Guten Morgen zusammen,

ich erforsche aktuell die Auswirkungen von geplantem Ausschuss auf die Plankalkulation.

Baugruppen- und Komponentenausschuss sind mir weitgehend eingängig, hier kann ich die Effekte in der Kalkulation nachvollziehen.

Etwas schwieriger tue ich mich mit dem Vorgangsausschuss. Hier glaube ich, bisher verstanden zu haben, dass man Vorgangsausschuss in Arbeitsplan und/oder Stückliste hinterlegen kann. Wenn ich Vorgangsausschuss (z. B. 5 Prozent) nur im Arbeitsplan bei einem bestimmten Vorgang hinterlege, wirkt sich das nach meiner Analyse so aus, dass zum einen die Kalkulationslosgröße (von 100 auf 95) und zum anderen die Leistungsmengen bei den Folgevorgängen um den Ausschuss-Prozentsatz reduziert werden. Wenn ich Vorgangsausschuss (wieder 5 Prozent) nur in der Stückliste hinterlege, dann wird die Einsatzmenge der betreffenden Komponente (von bisher 100 auf 105) um den Ausschuss-Prozentsatz erhöht.

Wenn ich nun aber 5 Prozent Vorgangsausschuss sowohl im Arbeitsplan als auch in der Stückliste hinterlege (ist das generell sinnvoll bzw. betriebswirtschaftlich relevant?), dann greifen die beiden zuvor beschriebenen Auswirkungen zusammen, d. h. die Kalkulationslosgröße (und die Leistungemengen bei den Folgevorgängen) wird auf 95 reduziert und die Komponentenmenge wird auf 105 erhöht. Für mich sieht das jetzt so aus, als würden für die Fertigung von 95 Stück 100 Stück der Komponente geplant und in der Kalkulation verbraucht.

Interpretiere ich das falsch? Habe ich was übersehen? Habe ich den Vorgangsausschuss nicht richtig verstanden?

Weiterhin kämpfe ich an der Stelle mit der Logik, was genau passiert, wenn ich per Transaktion CA97 den Arbeitsplan terminiere, um mit im Arbeitsplan gepflegtem Vorgangsausschuss den Baugruppenausschuss im Materialstamm zu aktualisieren.

Summa summarum wäre ich also dankbar, wenn man mich in Sachen Vorgangsausschuss noch etwas erhellen könnte. danke schon mal im Voraus.


Viele Grüße

Ulrich