Hallo Danny,
aktuell bin ich mit dem gleichen Thema beschäftigt. Die MIRO ist dafür nicht wirklich geeignet, da der Wareneingang noch keinen Wert hat. Der Wert (Verbindlichkeit)entsteht erst bei der Entnahme des Materials. Um den Prozess sauber abzubilden sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen.
1. In welchen Zyklen soll abgerechnet werden?
a) am Ende jeden Monats
b) täglich
Wöchentlich ist ungeeignet da die Woche ggf. auf zwei Monate gesplittet werden kann und dadurch die Vorsteuer nicht exakt abgegrenzt werden kann.
2. Welche Sachkonten benötigt werden?
In der Regel sind das Bestandskonten und Verbrauchskonten (Bil GuV)
Die Modifikationskonstanten (BSX, KON, GGB/VBR) welche noch muss hier die FiBu
vorgeben, diese werden mit OBYC zugeordnet.
Ich habe die FI-Abrechnung wie Folgt gelöst
1.) Dierekte Entnahme aus dem Konsibestand ohne Umbuchung Konsi -> Eigen
2.) Täglichen Job eingeplant, der die Transaktion MRKO startet und in erstem Step die
entnommene Menge an den Lieferanten mailt. In zweitem Step rechnet das System dann
die Verbräuche ab, dabei wird im SAP bereits ein Fibu Beleg generiert mit der
Belegnummer aus dem Rechnungsnummernkreis mit dem Status "zur Zahlung gesperrt".
D.h. offener Posten beim Kreditor ist bereits im System. Nun sendet uns der
Lieferant (anhand der Verbrauchsmeldung) eine Rechnung, die die FiBu prüft und
ändert den Status "zur Zahlung freigegeben", beim nächsten Zahllauf wird die
Rechnung dann ausgeziffert.
Dieser Konstrukt basiert auf der Anforderung der FiBu eine Rechnung des Lieferanten erhalten zu wollen. Grundsätzlich reicht der SAP Standardbeleg "Konsignationsabrechnung", die dann als Gutschrift an Kreditor beglichen werden kann.
Ich hoffe, dass dich das weiter bringt.
Viele Grüße
ifla
Jeder Mensch hat ein Brett vorm Kopf, nur die Entfernung ist eine andere.