ich hätte eine Frage bezüglich der Abwicklung von Lieferanten mit mehreren Zahlungsbedingungen.

Ich habe einige Lieferanten die zwei Arten von Rechnungen ausstellen.

Edelmetallrechnungen: sofort fällig

"normale"Rechnungen: 14 Tage 2% 30 Tage Netto.

Das Problem ist, dass es sehr häufig vorkommt, dass die Zahlungsbedingungen dadurch nicht richtig sind. Manchmal ist bei Edelmetallrechnungen die Zahlungsbedingung mit Skonto hinterlegt und manchmal andersherum.

Auf die Frage hin, ob man das nicht irgendwie ändern könne, meinte unser Einkauf, dass das nicht gehe da es aus dem Stamm nur eine Zahlunsbedingung ziehen würde. Das hat die Folge dass wir, bei der Rechnungsprüfung diese immer händisch abändern müssen.

An eine automatische Verbuchung dieser Lieferanten ist daher momentan nicht zu denken.

Habt ihr möglicherweise eine Idee, wie man das besser steuern kann?

Die Artikelnummer wäre ja immer die gleiche. Geht es eventuell darüber?

Besten Dank für Eure Antworten!

Viele Grüße

Marco_97

es gibt mehrere Möglichkeiten, dein Problem zu lösen:

1. Im Lieferantenstamm kann man Teilsortimente definieren und je Teilsortiment eine eigene Zahlungsbedingung hinterlegen. Wird dann in der Bestellung das entsprechende Teilsortiment verwendet (Vorbelegung ist im Infosatz möglich), wird die richtige Zahlungsbedingung gefunden. Nachteil: Die Zahlungsbedingung ist in der Bestellung auf Kopfebene. Daher dürfen Positionen mit und ohne Skonto nicht zusammen bestellt werden.

2. Im Infosatz kann man das Kennzeichen "kein Skonto" setzen. Dieses wird dann in der Bestellung berücksichtigt, unabhängig von der Zahlungsbedingung im Kopf. Somit kann auch gemischt bestellt werden.

Gruß

Boni

Über das BADI MRM_PAYMENT_TERMS kann im Rahmen der log. Rechnungsprüfung in Abhängigkeit des Inhalts der Rechnungspositionen eine abweichende Zahlungsbedingung setzen. Somit liesse sich ggf. so was hier implementieren:

Wenn Rechnungsposition 1 Edelmetallmaterial enthält, dann setze ZB sofort fällig, sonst die andere.

Ggf. noch auf Mischrechnungen prüfen...

Als einfacher Rechnungsprüfer verstehe ich leider nicht alles 🙂.

Zu1: könnte ich dann Beispielsweise mehrere Artikel zu einem Teilsortiment zusammenfügen und das System erkennt automatisch dass es sich dann um die ZLB sofort fällig handelt?

Die Rechnungen mit der ZLB Sofort netto enthalten meines Wissens nach immer die gleichen 4-5 Artikelnummern.

Zu2: Gibt es einen Unterschied zwischen Lieferantenstamm und Infosatz? Bzw. welcher Transaktionsname wäre das? Ich weiß gerade nicht, ob ich den Punkt mit gemischt verstehe: Bei mir ist es so, dass wir vom Lieferanten 2 Rechnungen bekommen: die eine mit Artikeln die wir sofort Netto zahlen müssen und die andere Rechnung die Skonto gewährt. Müsste ich dann überhaupt "kein Skonto" setzen ? Ich glaube das ist für Rechnungen von Lieferanten die keine 2 Arten von Rechnungen ausstellen oder? Aber auch das wäre interessant zu wissen ob soetwas tatsächlich geht:-).

Beispielsweise erhalte ich eine Rechnung die Sofort fällig ist mit den Artikeln 1,2 und 3. Da wir bisher keine Einstellungen getroffen haben, zieht es hier willkürlich die Zahlungsbedingungen. Kann ich nun als Beispiel ein Teilsortiment über die Artikel 1,2 und 3 definieren? Ziel für mich wäre, dass die dafür vorgesehene Abteilung nicht mehr händisch die Zahlungsbedingungen abändern muss bevor ich die Rechnung erhalte sondern das irgendwie automatisch geht.

Ich hoffe es ist nicht zu kompliziert geschrieben von mir und bedanke mich bereits vielmals für Eure tolle Hilfe!

Die BADI-Trickser-Kiste ist mir leider unbekannt 🙂.