SAP Jobsuche bei DV-Treff
matthias73
vor ein Jahr
Hallo zusammen,

im Customizing OMS4 lässt sich je Materialstatus einstellen, ob die Anlage eines Fertigungsauftrags möglich ist oder nicht. Ob also gefertigt werden kann. Jetzt haben wir aber bestimmte Materialstatus für Material, welches nicht mehr gefertigt wird, aber sehr wohl noch über Kundenretouren zurück kommen kann. dieses Material wollen wir in bestimmten Fällen "nacharbeiten" oder "umbauen" und wieder verwenden. Dazu bräuchte es aber einen Fertigungsauftrag mit der Auftragsart "Nacharbeit" oder "Umbau". Da der Materialstatus aber die Anlage eines neuen Fertigungsauftrags verbietet, lässt sich auch kein Nacharbeitsauftrag anlegen. 

Frage: Weiß jemand, wie ich die Anlage eines Auftrags abhängig vom Materialstatus zusätzlich noch nach Auftragsart steuern kann?

Vielen Dank und schöne Grüße

Matthias Weg

Nordwolf
vor ein Jahr
Hallo,

deine Anforderung wird sich wohl nicht mit Standard-Customizing lösen lassen. Da braucht es sicher eine Anpassung.

Aber wäre es eine Alternative, eine Nacharbeitsauftrag ohne Kopfmaterial anzulegen und das Material nur als Komponente mit negativer Menge (Zugang Nebenprodukt) zu führen?

Gruß, Nordwolf

matthias73
vor ein Jahr
Danke für die rasche Antwort, Nordwolf.

Leider ist das ohne Kopfmaterial keine Lösung, da wir die Nacharbeit mit unserem Lagerleitsystem so verbunden haben, dass es da auch Zugang des Materials braucht, und da habt sich dann Kopfmaterial mit Kompomentenverbrauch auf.

Aber in dem Fall suchen wir mal nach einem passenden Exit.

LG

Matthias

Damnright
vor ein Jahr
Hallo!

Es gibt mehr Möglichkeiten eine mögliche Fertigung eines Materials zu unterbinden, als der Materialstatus im Materialstamm.

Aus meiner Sicht muss nichts erweitert werden, wenn man sich die SAP-Standard Funktionen zu Nutze macht.

Ein möglicher Ansatz wäre folgender:

Die klassische Fertigung wird mit der Auftragsart PP01 durchgeführt. In den auftragsartabhängigen Parametern ist die automatische Auswahl der Fertigungsversion ausgewählt.

Soll ein Material nicht mehr gefertigt werden, dann müssen die Fertigungsversionen für die automatische Auswahl gesperrt werden TA C223.

Für die Fertigung/Aufbereitung einer Retoure müsste eine neue Auftragsart, z.B. ZP01 angelegt werden. In den auftragsartabhängigen Parametern pflegt man nun die manuelle Auswahl der Fertigungsversion.

Schon fertig.

Um das alles übersichtlicher zu gestalten würde ich einfach einen weiteren Materialstatus definieren, der für Materialien verwendet wird, für die eine Kundenretoure noch möglich ist. Dieser Status könnte als Vorstufe zur absoluten Sperre gesehen werden - ist aber kein Muss.

Habe bereits ähnliche Anforderungen bei unterschiedlichen Kunden eingeführt.

Beste Grüße