SAP Jobsuche bei DV-Treff
AlexMK
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vor 10 Monate
Hallo liebe Gemeinde

Ich stehe hier vor einer kleinen logischen Herausforderung und brauche mal Euer Schwarmwissen.

Im Anhang setze ich euch ein Bild von einer Blechtafel. 1000 * 1000 mm

Aus dieser Blechtafel kann ich 4 x eine Raute schneiden, 5 x ein Haus und 4 x Herz.

Ist die Tafel vollständig, habe ich 1 St. Tafel Materialnummer "XX"

Ich kann also

4 x Raute

5 x Haus

4 x Herz

herstellen.

Schneide nun 1 Herz aus, muss ich in der Tafel erkennen können, dass ich nur noch 3 Herzen schneiden kann, aber ich die vollen 4 Rauten und die 5 Häuser noch ausschneiden kann.

Die Aufteilung ist fix, d.h. ich kann z.B. nicht 10 Rauten schneiden, aber dafür auf 4 Herzen verzichten.

Meine Idee wäre jetzt, die Tafel in 3 "UnterMaterialnummern" zu führen.

/ 1 x "XXR" = 4 x Raute

1 x "XX" -- 1 x "XXH" = 5 x Haus

\ 1 x "XXZ" = 4 x Herz

Schneide ich nun ein Herz aus habe ich

/ 1 x "XXR" = 4 x Raute

0,92 x "XX" -- 1 x "XXH" = 5 x Haus

\ 0,75 x "XXZ" =3 x Herz

Bewertungstechnisch ist das jetzt kein Thema, aber ich muss dem System noch beibringen, dass ich; wenn ich eine Tafel nachbestelle, die anderen beiden ja auch noch mit bestellen muss.

Habt Ihr vielleicht einen besseren Ansatz oder auch schon was ähnliches gelöst?

Ich hoffe, das war jetzt halbwegs verständlich und danke schon mal für Eure Mühe

//Nachtrag: Bilder anhängen geht hier anscheinend nicht, also hier ein Link

https://ibb.co/C0vhfVX 

Förderer

Martin Preiß
vor 10 Monate
Lösungswege dürften abhängen von:

(A) Wollt Ihr getrennte Bestände von Raute, Haus und Herz haben, z.B. um diese separat verkaufen zu können?

Oder ist das Ergebnis immer eine Zusammenstellung ("Set") aus zusammen verpackten 4 Raute+5 Haus+4 Herz, das immer (oder fast immer) als Einheit gelagert und weiter verwendet/verkauft wird?

(B) Im Fall "Schneide ich nun 1 Herz aus": Bleibt dann das Blechquadrat mit Loch am Arbeitsplatz und wartet darauf, dass der Rest der genannten Zusammenstellung geschnitten wird? Oder soll es zurück ins Lager und dann auch für andere Zuschnitte (mit irgendeiner automatischen Erkennung, was mit dem Loch noch möglich ist) verwendet werden können. Letzteres dürfte schwierig bis praktisch unmöglich sein.


AlexMK
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vor 10 Monate
Hallo Martin

Zu Frage 1:

Stern, Raute und Haus sollen nach dem Ausschneiden getrennt bewertet und bestandsgeführt sein. Sie haben dafür eine eigene Materialnummer.

Nach dem Austrennen aus der Tafel geht jeder Artikel seiner Wege.

Zu Frage 2.:

Aus dem Blech wird 1 Herz herausgeschnitten.

Das Blech geht zurück ins Lager und wartet darauf, dass noch die anderen Herzen oder Häuser oder Rauten ausgeschnitten werden.

Das Schnittmuster ist aber fix. Wenn ich ein Herz ausgeschnitten habe, kann ich nur noch die anderen 3 Herzen ausschneiden.

Wann ich welche Herzen oder Rauten oder Häuser brauche, ist nicht festgelegt.

Martin Preiß
vor 10 Monate
sieht nach Kuppelproduktion aus, oder?

Ungefähr so:

Raute, Haus und Herz als Kuppelprodukte im Materialstamm gekennzeichnet.

Eines davon, sagen wir Raute, als Hauptprodukt betrachten (keine direkte Kennzeichnung in SAP).

Zur Raute dann SL anlegen mit Basismenge 4 und Positionen

- Blechtafel 1000x1000mm 1 (Bedarf)

- Haus -5 (Zugang )

- Herz -4 (Zugang)


Und Arbeitsplan dazu, im einfachsten Fall mit einem einzigen Vorgang 'Schneiden'.

Damit kann man den Fauf anlegen zur Produktion von 4 x Raute, 5 x Haus und 4 x Herz aus einer Blechtafel.

Wenn man tatsächlich erst einmal nur ein Herz schneidet und WE für 1 Raute bucht (und passende Vorgangsrückmeldung), hat man einen teilrückgemeldeten Fauf. Die Blechtafel sollte man mit der ersten Rückmeldung komplett entnehmen.

Wenn man das Blech mit Loch physisch zurück ins Lager bringen will, dann sollte das im Sinne eines WIP-Lagers erfolgen. Z.B. Blech in Box legen zusammen mit Fauf als Papier (oder Label oder RFID,..) . Ist also kein Lagerbestand sondern ein angearbeiteter Fauf.

Wenn später das nächste Herz benötigt wird, sehen MRP, Planer und Fert.steuerer, dass es einen FAuf mit offener Zugangsmenge von 3 Herzen gibt.

Bei Vorplanung und MRP muss man sich dann etwas Gedanken machen und ausprobieren, welche Kombinationen von Dispomerkmalen, Fixierungshorizonten, Planungsstrategien und notfalls manueller Nachplanung am besten passen. Ziemlich sicher sollte man feste Losgröße 4 für Raute und Herz haben und 5 für Haus.

Eventuell (je nach Verfahren bei Planung und Kalkulation) kann es auch nötig sein, analoge Stücklisten und Apläne auch für die anderen Kuppelprodukte anzulegen.

Mal sehen, was sonst noch für Ideen kommen.

Wenn Ihr Euch dann für ein Verfahren entscheidet und es einsetzt, dann bitte hier skizzieren.