SAP Jobsuche bei DV-Treff
Stefanimo
  • Stefanimo
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 9 Jahre
Hallo zusammen,

es ist mein erster Post in diesem Forum, auch nach längerem Abwägen bin ich nicht sicher, ob er an der richtigen Stelle platziert ist.

Ich habe wenig Erfahrung mit SAP-Systemen, untersuche aber verschiedene Ausfallkonzepte im IT-Bereich für ein Forschungsprojekt.

Gibt es ein gängiges Konzept, welches greift, wenn ein SAP-System ausfällt und gleichzeitig aber die Produktion und damit die Buchungen von Subsystemen über Schnittstellen weiterlaufen? Sicherlich kann man im SAP-System nach dem Ausfall alles mögliche Nachbuchen, aber wenn die Datensätze aus den Schnittstellen auf einen Schlag alle reinlaufen, kommt es gewiss zum Chaos. Bspw. wenn eine Maschine A aus einem Rohstoff ein Halbzeug hergestellt hat und noch bevor das SAP-System zurückkommt, eine weitere Maschine B das Halbzeug zu einem Fertigprodukt geformt hat. In diesem Fall könnte keine Rückmeldung erfolgen und Maschine B wüsste nicht aus welchem Lagerplatz das Halbteil kommt usw.

Gibt es für dieses Szenario eine Best Practise, wie mann dem Chaos der Inkonsistenzen entgegenwirken kann.

Vielen Dank für Informationen. Vermutlich hilft mir jeder Gedanke ein kleines Stück weiter!

Viele Grüße

Stefan

wreichelt
vor 9 Jahre
Hallo Stefan,

üblicherweise puffern die Sub-Systeme die Buchungen wenn die Verbindung zum Host unterbrochen ist.

Die Buchungen werden dann auch in Seq. Reihenfolge angeliefert und werden dann auch im

Host so verbucht.

In einer mehr als 10-jährigem Praxis kam es da nie zu Problemen.

Wichtig ist dass die Subsysteme einen ausreichenden Speicher haben.

Bei uns kam eher zum Ausfall eines Subsystems als der Sap-Anwendung (24/7).

Viel Erfolg bei der Erstellung eines Konzeptes.

Gruß

Wolfgang

Wanngehteslos?
vor 9 Jahre
In der Regel sollten Schnittstellen so gestaltet sein, dass sie die Reihenfolge auch bei Ausfällen sicherstellen, bzw sogar komplett Reentrantfähig sind.

Das kann man auf der Senderseite oder auf der Empfängerseite sicherstellen, das ist eine Designfrage. Für synchrone und asynchrone Schnittstellen, mit und ohne Middleware, im Batch oder Online verarbeitete Daten gibt es da verschiedene Lösungen. Hilfreich ist oft Zeitstempel an den jeweiligen Versendungen. Wir arbeiten bei kritischen Schnittstellen auch damit, dass dem Empfänger die erfolgreiche oder erfolglose Verarbeitung zurückgemeldet wird. Zum Teil synchronisieren sich auch mehrere Schnittstellen, d.h. jede Schnittstelle für sich schaut in der Logtabellen der vorherigen Schnittstelle nach, ob der Vorgängerbeleg erfolgreich verarbeitet wurde.

Manche Reihenfolgen werden auch automatisch vom System abgesichert, zum Beispiel können keine Buchungen auf einem nicht freigegebenen Fertigungsauftrag vorgenommen werden.

Im ganzen ist das in der Praxis kein Problem. SAP ist sowieso hochstabil, eher gibt es mal Probleme mit der Netzwerkverbindung oder mit den Dateninhalten.