Tach allerseits,

nachdem ich mich normalerweise nur im FI/CO bewege, wende ich mich mit einer "Modulübergreifenden Frage" an euch geschätzte MM´ler.

Folgendes Problem: obwohl mit div. Lieferanten als Bedingungen "frei Haus" vereinbart wurde und dies auch in deren Stammsatz als entspr. Incoterm hinterlegt ist, kommt es vor, dass an eben solche wohl doch Bezugsnebenkosten abgerechnet und auch bezahlt werden.

Möchte nun eine Auswertung über diese Bezugsnebenkosten machen, eben betreffend dieser Lieferanten...

Wie gesagt, bin in MM incl. Logistik-Rechnungsprüfung absoluter "Fussgänger" aber trotzdem (leider) davon betroffen und wäre über eure Vorschläge / Denkansätze höchst erfreut.

Frohes Fest & Gruss aus N

S.

 

 

Hallo Elliot68,

es ist in MM möglich, Incoterms an unterschiedlichen Stellen zu hinterlegen, die dann in die jeweilige Bestellung einfließen. Letztlich kommt es also darauf an, was in der Bestellung hinterlegt ist. Da gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Man hinterlegt die Incoterms für alle Bestellpositionen im Kopf der Bestellung
2. Man hat individuelle Incoterms für einzelne Bestellpositionen.

Diese beiden Möglichkeiten schließen sich nicht aus; vielmehr ist es so, dass die Incoterms in der Position denen des Kopfes vorgezogen werden, wenn denn in der Position etwas hinterlegt ist.

Um diese Incoterms auszuwerten, musst Du nun in die Tabellen EKKO (Einkaufsbelegkopf) und EKPO (Einkaufsbelegpositionen) schauen. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann reicht Dir alles, was nicht FH (Frei Haus) ist. Da Du in den Positionen keinen Lieferanten findest, musst Du mit dem Feld EBELN (Belegnummer) in der EKKO suchen und dort das Feld LIFNR nehmen. Über diesen Wert kannst Du in der LFM1 (Lieferantenstamm Einkaufsorganisationsdaten) für die jeweilige Einkaufsorganisation herausfinden, welche Incoterms ursprünglich mit dem Lieferanten ausgemacht wurde.

Sollte diese Information Dich nicht weiter bringen oder  solltest Du an einer Stelle hängen bleiben, schreib mich an.

Schöne Grüße

Taner

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