Hallo,

wenn ich nur das Material Ledger (nicht die Istkalkulation) für ein Werk aktiviere hat dies irgendwelche Auswirkungen auf meine Buchungen oder liefert mir das Material Ledger lediglich Zusatzinformationen?

Oder hängt das auch von der Preissteuerung meiner Materialien ab. Ich habe überwiegend Standardpreissteuerung und würde als Preisermittlung im ML "vorgangsbezogen" einstellen.

... Bernd

Auch hallo,

ich verstehe noch nicht so recht, was Du mit dem ML anfangen willst, wenn es Dir explizit nicht um eine Istkalkulation geht. Nach meinem bescheidenen Verständnis ermöglich das ML außer der Istkalkulation ansonsten "nur" noch das Führen von Materialien in unterschiedlichen Wertansätzen (parallele Bewertung). Geht es Dir (nur) darum?

Wenn Du die Istkalkulation nutzen würdest, könntest Du dies auch nur rein informativ tun, also ohne die zu S-Preis geführten Bestände am Monatsende tatsächlich umzuwerten.

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Hallo nochmal,

dann muss ich vielleicht noch einmal etwas weiter ausholen.

Wir haben in einer Konzerngesellschaft nur wenige Rohstoffe, die aber starken Preisschwankungen unterliegen. Nun gibt es vom Konzern global die Vorgabe, dass bei einer Abweichung von X-% vom Standardpreis eine Umbewertung statt finden muss.

Und hierfür bietet mir das ML in meinen Augen den großen Vorteil, dass ich über die Preisanalyse/-historie die Preisentwicklung der Materialien schnell nachvollziehen kann. Das ist eigentlich zunächst der eigentliche Grund für die Aktivierung des MLs. Angedacht ist auch für die Zukunft die Istkalkulation zu aktivieren.

Gruß Bernd

Hallo Bernd,

ich schließe zum einen daraus, dass bei euch Rohstoffe S-Preis-gesteuert sind. Hmmm...

Aber Preisabweichungen müsstest Du dann doch auch auf einem EK-Preisdifferenzenkonto und/oder durch Vergelich des statistisch fortgeschriebenen GLD im Materialstamm mit dem S-Preis leicht erkennen  können...

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Hallo Uli,

richtig - auch Rohstoffe sind bei uns S-Preis gesteuert. Ich kann es auch nicht nachvollziehen warum man nicht den GLD verwendet. Vom Konzern gibt es die Ansicht, dass eine Standardkostenrechnung auch die Bewertung zum Standardpreis impliziert. Bin als Berater nur für einen Rollout dazugestoßen.

Dass ich meinen S-Preis mit dem stat. GLD für jedes Material abgleichen kann weiß ich. Allerdings ist der GLD ohne ML nicht wirklich transparent, während ich bei aktivem ML ja die einzelnen Warenbewegungen mit den entsprechenden Preisen sehen kann. Das ist für mich aktuell auch der einzige Vorteil, den mir das ML bringt.

Aber um nochmals auf meine ursprüngliche Frage zurückzukommen: Die Buchungslogik selbst wird nicht verändert, d.h. WE/RE-Buchungen, Preisdifferenzen usw. werden wie bisher verbucht? Es kommen lediglich noch die ML-Belege hinzu? Oder gibt es da doch irgendwelche Veränderungen?

 

Gruß Bernd

 

Hallo Bernd,

wenn ich eines nicht bin, dann ein ML-Experte, Ich bin auch erst seit einigen Monaten bei meinem neuen Arbeitgeber mit dem Teil in Berührung gekommen und weiß bisher nur so viel, dass z.B. die von Dir angesprochenen Preisdifferenzen, die ja bei Nicht-ML-Einsatz i.d.R. keinen Materialbezug haben, durch das parallel versorgte ML mit Bezug zu den einzelnen Materialien weggeschrieben werden, was dann eben später vor allem für die (mehrstufige) Istkalkulation von Bedeutung ist.

Aber: Ich übernehme keine Haftung an dieser Ecke ;-)

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