SAP Jobsuche bei DV-Treff
JoHannesSi
vor 5 Jahre
Hallo zusammen,

ich versuche gerade zu verstehen, wie die Termine in einer Bedarfsanforderungen entstehen und welche Möglichkeiten dass es gibt.

Hintergrund:

Zukünftig soll in der Verfügbarkeitsprüfung bei Auftragsanlage die Planlieferzeit berücksichtigt werden. Dies erzeugt entsprechend einen Liefervorschlag wenn der Bedarfstermin nicht durch Bestand gedeckt ist.

Somit soll bereits während der Anlage geprüft werden ob die Termine gehalten und dann entsprechend bestätigt oder eben verschoben werden können/müssen.

Prüfumfang sind BearbeitungszeitEinkauf+Planlieferzeit+WE-Bearbeitung.

Aus dem MRP-Nachtlauf bekomme ich nun eine Bedarfsanforderung, mit dem Termin zum Wareneingang bzw. Verfügbarkeit. Beim Umsetzen dieser BANF in eine Bestellung wird dieses Datum dann entsprechend mitgezogen.

Genau diese Terminierung soll so nicht passieren.

Beispiel:

1. Material hat keinen Bestand

2. Bedarfstermin liegt zwei Wochen vor dem Ende der Planlieferzeit

3. BANF wird mit dem Ende der Planlieferzeit erstellt

4. Bestellung wird mit dem Datum der Banf angelegt

Eine Verschiebung des Bedarfstermins ist nicht möglich, deshalb soll dieser als Ziel gesetzt bleiben.

Dann kann der Einkauf versuchen trotz der normal längeren Planlieferzeit zum Bedarf zu beschaffen.

Es wird zwar ein UmterminierungsDatum (Bedarfstermin) erstellt aber leider nicht mit in die Bestellung übernommen?

Gibt es die Möglichkeit hier grundsätzlich das Datum für die Banf zB aus anderen Parametern zu generieren?

Vielen Dank für jede hilfreiche Antwort im voraus.

Johannes

P.S.:Bin selbst nicht im Bereich SAP beschäftigt, möchte aber mit einem möglichst guten Vorschlag zu meinen IT-Kollegen kommen.

Förderer

rick
  • rick
  • SAP Forum - Guru
vor 5 Jahre
Hallo,

die Frage für mich wäre wieso der Bedarfstermin zwei Wochen vor dem Ende Planlieferzeit liegt?

Hinsichtlich der Disposition gibt es viele verschiedene Einstellungsmöglichkeiten. Die von Ihnen hier beschriebene Variante, ist eine sehr gängige. D.h. der Lieferant bekommt damit immer eine Bestellung, die die vereinbarte Lieferzeit berücksichtigt. In der Dispoliste wird der Disponent über die zu späte Bedarfsdeckung informiert und hat dadurch die Chance manuell einzugreifen.

Theoretisch gäbe es die Möglichkeit bei Bestellvorschlägen Eckstarttermine in die Vergangenheit zuzulassen (das hilft natürlich auch nur, wenn es das Dispomerkmal überhaupt zulässt). Ich denke aber, dass man sich das sehr gut überlegen sollte, ob das wirklich die Lösung für das Problem sein kann.

Gruß,

Rick

mremme
vor 3 Jahre
Hallo,

das Unterminierungs-Datum sowie die Ausnahmemeldung sollte vom Disponenten beachtet werden. Wenn ein ungeplanter Auftrag dazwischenkommt und dies öfter passiert, sollte mit dem Lieferanten gesprochen werden, dass eine kürzere Lieferzeit notwendig ist oder ein Sicherheitsbestand dort oder bei euch. Die Bedarfsvorlaufzeit könnte auch helfen, diese ungeplanten Bedarfe abzufangen.

Der Disponent muss mit Lieferant sowie Disponenten der nächsten Stufe sprechen. Wenn es Kunden gibt, die das Material mit einer kürzeren Vorlaufzeit bestellen können als es eingekauft oder Produziert werden kann, lässt sich das Systemtechnisch nicht retten. Der Prozess und die Zeiten müssen abgestimmt werden.

Am besten einen Prozess zum Vorgehen bei Ausnahmemeldungen / Checkliste definieren.

Gruß Marco

Krystian Twardowski
vor ein Jahr
Hallo an alle,

ich würde gerne das Thema noch einmal hoch heben.

Als ich die Antworte auf die Frage gelesen habe, hatte ich sofort den Eindruck, dass die von keine Einkäufer oder Disponenten geschrieben wurden.

Das Thema ist eigentlich sehr oft in verschiedenen Firmen zu beobachten, das Problem liegt darin das jeder erwartet und keine bittet.

Heute: 01.01.0000

PLZ: 60 Tage

Bedarf 100 st für 30.01.0000 - heute zu erstem Mal im System.

Banf automatisch erstellt für 01.03.0000.

ME57 zeigt bang für 01.03.0000, legen wir die Bestellung für 01.03.0000 an. Sofort wird die Ausnahme gezeigt, dass die Bestellung vorgezogen sein sollte. Man muss mit dem Lieferanten sprechen und die Bestellung vorziehen.

Hätte die Bestellung sogar für dem Tag des Bedarfes erstellt werden, entweder wird der Lieferant uns darüber informieren, dass die Bestellung kann nicht auf dem Termin realisiert werden, oder der liefert am Tag des Bedarfes und wir haben freier Kopf.

Natürlich ist soll es kein Standard sein, aber wer im Einkauf oder Materialdisposition gearbeitet hat, weist bestimmt wie Standards aussehen sollen, kennt er aber die Wahrheit.