Ok, folgendes: ich hab 15 Jahre Erfahrung im Service und Lager eines
kleinen Autohauses + Admin-Aufgaben. Das übliche halt (Netzwerk, Office, Windows...),
aber ohne irgendeine Auszeichnung.
Wurde dort gekündigt. Das Arbeitsamt hat mir eine 4 monatige
Weiterbildung in SAP gesponsort.
Davon sind jetzt 3 um.

Ich muß mich jetzt langsam festlegen in welche Richtung ich mich
beruflich bewegen will.

In der Schule kann ich folgende Abschlüsse erreichen:

- Zertifizierung durch die Schule (IAL) = allgemeine Bescheinigung, daß
ich mit SAP umgehen kann.
- SAP Prüfung zum Zertifizierten Anwender allgemein = normaler SAP Anwender
- SAP Prüfung zum Zertifizierten Anwender Rollenbasierend (SD oder MM) = Key User
- SAP Prüfung zum Zertifizierten Berater = Junior Consultant

So, jetzt meine Fragen: Kann ich mit dem zertifizieren Berater in der
Berufswelt etwas anfangen? Ich hab mir mal ein Stellengesuch als
SAP-Berater angesehen. Da ich seit dem C64 problembezogene
Lösungen programmiert habe, würde ich mir so eine Stelle zutrauen.

Bis jetzt habe ich nur die Meinungen der Lehrer, aber wie das im
richtigen Berufsleben aussieht würde ich gerne von Euch erfahren. Würde
mein Werdegang und diese SAP Berater-Zertifizierung für einen Job so um den
Key-User oder auch Berater genügen.

Ich würde mich super freuen, wenn Ihr mir ein bischen dazu sagen könntet.

PS: das soll jetzt kein Hintertürchen für eine Bewerbung oder so werden.
Suche ersteinmal einen beruflichen Weg.


Schonmal vielen Dank für die Mühe.

Hallo SAPgeschädigter (schon mal schlechte Vorrausetzung, wenn du mit SAP dein Geld machen willst),

ich arbeite jetzt seit 6 Jahren als SAP Berater. Auch ich habe damals nach meinem Studium noch ne Ausbildung als Informatikkaufmann mit dem schönen Zusatztitel SAP Anwendungsberater gemacht. Nur hatte ich das größe Glück, dass damals nur SAP schreiben brauchte um einen Job als Berater zu bekommen. Das was ich dann allerdings da lernen mußte, war komplett anders als das was in unserer Ausbildung zum Thema SAP lief.

>>>Ich muß mich jetzt langsam festlegen in welche Richtung ich mich
beruflich bewegen will.>>>

Was willst du den machen? Wenn du in die Berater Branche willst, dann lass dich zertifizieren als Berater. Aber ich sage dir gleich dass wird keine einfacher Weg einen Job zu bekommen.  Mit deinen Kenntnissen bietet sich ja auf jeden Fall SD MM an. Die Frage die sich mir stellt, ich kenne zwar die Zertifizierung SD aber ich habe noch nie etwas von einer Junior Berater Zertifizierung gehört.

Ich hoffe du hast Erfolg. Wenn du Berater werden willst, dann Überlege Dir ob deine Famile (wenn du eine hast) den weg mit geht. Du bist dann nämlich min drei Tage von zu Hause weg, ehr sogar 4.

bis denn

Stephan

Hallo,

Lagererfahrung und MM ist doch eine sehr gute Kombination!

Eine viermonatige Beraterausbildung halte ich für zu dünn, die macht wohl nur Sinn direkt im Anschluß an das Studium.

Auf jeden Fall würde ich aber in ein SAP-Zertifikat investieren.

Gruß

Hallo alle zusammen,

vielen Dank für die Infos. Haben mir geholfen. Ich werde am 11.08. eine rollenbasierte Anwenderzertifizierung machen. Evtl. einen Monat später noch eine um dann ein Zerti in SD und MM zu haben.

Danke an alle.

Hallo,

also dass man als SAP-Berater kein Geld verdienen kann würde ich nicht sagen. Es kommt darauf an, auf was!! man sich spezialisiert, es gibt nunmal Lösungen die derzeit weniger gefragt, bzw. etwas mehr "beratungsresistent" sind, nach dem Motto, wenn es einmal läuft, läuft es. Es gibt aber auch sehr "gesetzesanfällige" Lösungen. Zu denen gehören HCM und Public Sector. Der Markt an Beratern da ist leergefegt und ich kenne Kunden die händeringend einen suchen. Der MM und FI/CO-Markt ist dagegen tatsächlich dünner geworden.

Wenn Du in eine Beraterzertifizierung investieren solltest, dann rate ich zu den neueren Produkten wie CRM, BW oder auch SRM, die boomen gerade. Wie überall muss man in der schnelllebigeren Zeit sein Wissen Up-to-Date halten, die Zeit schreitet nun mal voran.

Von der Anwenderzertifizierung halte ich nicht ganz so viel, da diese mehr Oberflächenwissen vermittelt, ist halt was, wenn man dann als Anwender ran will. Bei vorhandenem Programmier-Know-How würde ich dann vermutlich mehr zur Beraterzerti tendieren.

Viele Grüße,

Peter