Meines Erachtens stimmt Deine Interpretation eher nicht.
Wenn der Kontoauszug "rein kommt", dann wird im 1. Schritt rein in der Hauptbuchhaltung gebucht: Bankkonto an Bankverrechnungskonto (so lauten Buchungssätze in der Buchhaltung, da wird zuerst das Konto genannt, das im Soll gebucht wird, dann kommt das Wörtchen "an", dann wird das Konto genannt, das im Haben gebucht wird). Das Bankkonto ist ein Aktivkonto, da werden Zugänge "links", also im Soll gebucht. Da dann nach der Logik der Buchhaltung noch eine Habenbuchung fehlt, wird das Verrechnungskonto also im Haben gebucht.
Im 2. Schritt wird dann das Verrechnungskonto (das ist, wie der Name andeutet, ein Zwischenglied, um Haupt- und Nebenbuchhaltung nicht direkt zu "verquicken") im Soll bebucht (damit es auch schön ausgeglichen wird) und das Debitoren-Personenkonto (sowie das Mitbuchkonto "Forderungen") im Haben. Das Forderungskonto ist auch ein Aktivkonto, wenn Aktivkonten im Haben bebucht werden, sind das Abgänge, hier in diesem Fall nehmen nämlich die bei der Rechnungsstellung erzeugten Forderungen durch die eingehende Zahlung ab.
Und wenn ich an einem langen Winterabend ganz viel Zeit übrig habe, male ich noch einige T-Konten... 🙂