SAP Jobsuche bei DV-Treff
LupusF
vor 15 Jahre

Hallo,

es besteht bei uns der Wunsch in regelmässigen Abständen Systemkopien aus dem produktiven System auf unsere Abnahme- und Entwicklungssysteme durchzuführen.
Dabei stellen sich aber Probleme hinsichtlich des Datenschutzes (personenbezogene Daten) und der Geheimhaltung (Unternehmensdaten),
da die Berechtigungen in den nicht prod. Systemen erheblich umfangreicher sind, im Development-System haben die Entwickler SAP_ALL.

Wie geht ihr damit um?
a) Stellt ihr nach Anforderung immer wieder
ein "nacktes" D-System bereit und erstellen
Stammdaten und Bewegungsdaten jeweils (wie?) neu?

b) Kopiert ihr dennoch aus dem P-System mit
anschliesseneder Datenverfremdung (Wie?
z. b. wegen der Umsatzsegmenten in Debitoren-
stammsätzen; KNC1, etc).

c) Führt ihr im D anschließend (zusätzlich)
Archivierungen durch? Hier gibt es aber auch
das Problem z. B. der KNC1.

d) Gibt es zu diesen zwei/drei Möglichkeiten
Alternativen?

Vielen Dank vorab für eure Antworten.

Förderer

waltersen
vor 15 Jahre
Hallo,

wir spielen keine Daten aus unserem Prod. System auf E oder D (wobei dies allerdings manchmal sinnvoll wäre).

Unsere HR Kollegen stehen allerdings vor diesem Problem, da es manchmal sehr schwer ist, sinnvolle Testdaten zu bekommen. Sie werden daher TDMS einsetzen.

Daher folgende Ratschläge:

1) Es gibt ein Produkt namens TDMS (von der SAP). Damit können Daten (auch selektiv und verfremdet) von P auf E oder Q gespielt werden. Ich könnte Vorträge von der TechED 2008 hervorkramen und Dir zukommen lassen, falls dies gewünscht ist.

2) Leere Hülle erstellen und die Daten per Skript (z. B. eCATT, ist im ERP enthalten) in das System schaufeln. Das Erstellen der Skripte setzt allerdings gewisse Fähigkeiten voraus und dauert etwas. Aber wenn es erstmal läuft, ist es prima.


Schönes Wochenende
dweigelt
vor 15 Jahre
Hallo,

HR Daten lassen sich z.B. mit dem Accenture Clone & Test Tool verfremden.

TDMS taugt meines Wissen zum selektiven kopieren von Daten, SAP läßt sich das aber sehr gut bezahlen.

Ein guter Weg zur Datensicherheit wäre, in Abnahme Systemen mit Produktionsdaten nur die selben Benutzer mit den selben Berechtigungen wie im Prod System arbeiten zu lassen. Produktive (Massen) Daten haben in Entwicklungssystemen nicht zu suchen.

Grüße

Dirk

blausieben
vor 13 Jahre
Der Thread ist zwar schon ein paar Jährchen alt, aber für mich gerade aktuell.
Da ich mich mit dem Thema Archivierung beschäftige, frage ich mich ebenfalls, ob die Archivierung nicht eine geeignete Möglichkeit ist, auf einem aus einer Systemkopie erstellten Testsystem einige Daten einfach zu löschen. So bleiben dann einige wenige Testfälle für Entwicklungen etc übrig und es müssen nicht mühsam wie nach einer "leeren" Systemkopie neue Testfälle erstellt werden.

Ob produktive Testdaten in einem Testsystem sinnvoll sind oder nicht, möchte ich an dieser Stelle nicht diskutieren. Bei kleineren Firmen ist in der Regel eine Zweisystemlandschaft vorhanden und keine Kapazität, nach einer Systemkopie erneut lauter Testfälle aufzubauen. Allerdings sind natürlich im Testsystem die Berechtigungen weiter, v.a. für Entwickler, als im Produktivsystem.

Wäre die Archivierung im Testsystem hierfür eine Möglichkeit? Welche negativen Auswirkungen könnte das haben? Hier wurde die Tabelle KNC1 angesprochen - hat wohl irgendwas mit Controlling zu tun?!

Grüsse
blausieben
Release: SAP 4.6C - ECC 6.0 ||| Module: BC (bisschen MM/PP) ||| Betriebssysteme: Unix, Windows ||| Datenbanken: MaxDB ||| Basis Allgemein, Solutionmanager, Berechtigungen
pmb
  • pmb
  • SAP Forum - Neuling
vor 12 Jahre
http://www.epiuse.com/de/produkte/data-sync-manager-product-suite 

Unser Ansatz ist, daß man sich nur die Daten kopiert, die man zum Testen braucht. Das scheint mir logischer als zuviel kopieren und dann Löschen. Eine Systemkopie impliziert auch viele Nacharbeiten, die bei unserer Lösung wegfallen, da wir nur die Anwendungsdaten und das Customizing kopieren. Außerdem kann man mit DSM Daten anonymisieren - während der Kopie oder nachträglich in place.

Bei der Kopie gibt es 2 Module: Erstellen eines "abgespeckten" Mandanten (ohne Altdaten) oder explizites Kopieren einzelner (oder hunderter) Business-Objekte wie Rechnungen, Lieferanten, Materialstämme, Stücklisten mit Ihrem Umfeld.

Das Tool ist in ABAP geschrieben, wird per Transport (Quelle und Ziel) importiert und läuft innerhalb von 2 Stunden.

Mit freundlichem Gruß

Peter Maier-Borst