Ich komme leider nicht weiter, und zwar verstehe ich nicht warum das Verfahren VB mit EX nicht so funktioniert wie ich mir das vorstelle. Entweder verstehe ich das falsch oder es stimmt was bei meinen Einstellungen nicht.

Folgendes:

Ich will die Unterschiede von PD und VB an einem Beispiel aufzeigen.

Der Ablauf zu testzwecken sieht so aus:

--> Ich habe ein Material das Fremdbeschafft wird

- In der Diso 1-Sicht habe ich angegeben:

- Dispomerkmal VB

- Meldebestand 500

- Disponent 001

- Dispolosgröße FX

- Feste Losgröße 1000

- Dispo 2

- Beschaffungsart F

- Retrogr. Entnahme 1

- Lagerort 0001

- Fremdbeschaffungsort 0001

- Planlieferzeit 10 Tage

- Sicherheitsbestand 200

- Dispo 3

- GesWiederbeschZeit 3 Tage

--> Mit MIGO (Warenbewegung 501) Lege ich mir Ware auf Lager

--> Mit MB21 schaffe ich reservierungen (Die ich auf Heute datiert habe)

--> Mit MD02 starte ich den MRP lauf (Banf erstellen = 1) (Verarbeitungsschlüssel NETCH)

Es werden leider keine Barfen erstellt, auch wenn der Meldebestand unterschritten wurde. Woran könnte dies liegen? Wäre über alle alternativen Möglichkeiten Dankbar!

--> Über MD04 lasse ich mir die Bestände anzeigen (Hier gehe ich davon aus, dass der aktuelle Bestand immer bei dem heutigen Datum in der letzten Zeile steht, ist das richtig?)

Beispiel:

ich habe 500 Auf Lager

Meldesbestand ist auf 400

Sicherheitsbestand auf 150

Jetzt errechnet SAP ja automatisch den neuen Bestand

500 - 150 = 350

Da Jetzt der Meldebestand unterschritten ist, müsste SAP nach dem MRP lauf doch eine BANF erstellen, oder nicht? Ich verzweifle... :/

Vielen Dank!

VG

David

der Sicherheitsbestand ist ein Teil des Meldebestandes.

In deinem Fall ist der Meldebestand nicht unterschritten da ja 500 auf Lager liegen.

Gruß Wolfgang

ich habe eine Reservierung von 200 auf heute datiert.

Nach dem MRP lauf wird leider immer noch keine Banf erzeugt..

Hast du vielleicht eine Idee?

Gruß

David

ist der Artikel in der MD21 zur Disposition überhaupt eingetragen?

Bestellpunktdisposition

Eine Beschaffung wird hier immer dann ausgelöst, wenn die Summe aus Bestand und Zugängen den so genannten Meldebestand oder Bestellpunkt unterschreitet. Der Meldebestand setzt sich aus dem Sicherheitsbestand und dem zu erwartenden durchschnittlichen Materialbedarf während der Wiederbeschaffungszeit zusammen.

Der Meldebestand hat die Aufgabe, den zu erwartenden durchschnittlichen Materialbedarf während der Wiederbeschaffungszeit abzudecken.

Der Sicherheitsbestand soll sowohl den Materialmehrverbrauch während der

Wiederbeschaffungszeit als auch den Zusatzbedarf bei Lieferverzögerungen abdecken.

Für die Festlegung des Meldebestands sind diese Werte wichtig:

- Sicherheitsbestand

- durchschnittlicher Verbrauch

- Wiederbeschaffungszeit

Für die Festlegung des Sicherheitsbestands sind folgende Werte wichtig:

- bisheriger Verbrauch oder zukünftiger Bedarf

- Termintreue des Lieferanten bzw. der Fertigung

- Lieferbereitschaftsgrad, der erreicht werden soll

- Abweichung vom erwarteten Bedarf bzw. Prognosefehler

Es gibt grundsätzlich eine Unterscheidung zwischen manueller und maschineller Bestellpunktdisposition. Bei ersterer werden Meldebestand und Sicherheitsbestand vom User selbst im Materialstamm festgelegt, bei letzterer werden Meldebestand und Sicherheitsbestand durch das integrierte Prognoseprogramm bestimmt.

Gruß Wolfgang

die Reservierung wird bei VB nicht berücksichtigt.

Wenn Du das willst, musst Du V1 nehmen.

Gruß

Boni

--> Über MD04 lasse ich mir die Bestände anzeigen (Hier gehe ich davon aus, dass der aktuelle Bestand immer bei dem heutigen Datum in der letzten Zeile steht, ist das richtig?)

Kurze Anmerkung: Der aktuelle frei verwendbare Bestand ist in der MD04 immer die erste Zeile mit dem Dispomerkmal BStand. Zusätzlich kann es noch weitere Bestände geben, die aber nicht in der Disposition berücksichtigt werden. Bestandsübersichten erhältst du mit der MMBE oder MB52.

Gruß, Nordwolf