ich habe die Frage zwar schon einmal in einem anderen Teil des Forums gestellt , doch da driftete dir Diskussion ein wenig ab .

Deshalb hier die Frage an die HCM Experten !

Macht es wirklich Sinn , HCM und ERP auf unterschiedlichen Systemen zu installieren und warum ?

Sind die Uodates wirklich so problematisch oder ist die ALE Synchronisierung nicht genau so aufwändig ?

Ist es wirklich so problematisch HCM innerhalb des ERP vor unberechtigten Zugriffen zu schützen ?

Wie geht ihr mit der Aufgabe um ?

Was ist euer KO Kriterium ?

Ich würde mich freuen wenn der ein oder andere seine Erfahrungen teilen könnte .

Vielen Dank

wir hatten seit R/3 3.x HR und ERP in einem System.

Problembereiche dabei waren immer :

- Berechtigungen

- und die vielen notwendigen Updates für HR.

Vorteile: wir mussten keine Mini-Stämme für MA anlegen (wurden im SD für Verantwortliche Personen genutzt).

Aus dem Rückblick würden wir das so nicht mehr machen.

Gruß

Wolfgang

bei uns läuft HR als seaparates System. Ich meine die Begründung war: sensible Daten.

Gruß

Grund ist vor allem die besser kontrollierbare Sicherheit. Nicht nur berechtigungstechnisch lässt sich das so einfacher aussteuern, sondern man kann so auch nur einem bestimmten berechtigten sehr eingeschränkten Personenkreis den Zugang ermöglichen.

Auch können so die häufigeren Systemausfälle durch HR-Patches auf ein System beschränkt werden und betreffen so nicht immer gleich die gesamte Produktion.

Grüsse

blausieben

Aus meiner Sicht lassen sich die Berechtigungen über das Berechtigungssystem von SAP ohne Probleme so einstellen, dass diese sensibelsten Daten vor Missbrauch geschützt sind. Klar, das Berechtigungssystem von SAP ist anfangs ziemlich zeitaufwendig und nicht unkompliziert, dennoch ist die Sicherheit gewährleistet und lösbar.

Außerdem ist dann auch das OM in einem System und muss nicht aufwändig verteilt werden. Evtl. differenzierte SAP-Systeme machen nur bei wirklich großen Unternehmen (Konzernen) Sinn, wo es auch weltweite Niederlassungen und entsprechend komplexe Organisationsstrukturen gibt.

Beste Grüße

TLong

das hat auch einiges damit zu tun, welche Systemverfügbarkeit im "klassischen" ERP bereitgestellt werden muss.

Wir haben ein losgelöstes SAP HCM System.

Somit kann ich fast nach Belieben das HR System patchen.

Dies wäre in einem kombinierten System nicht möglich, da zu viele Prozesse eine hohe Verfügbarkeit aufweisen müssen. Aufträge aus dem Webshop bspw. laufen über das CRM ins R/3 und werden von da aus an den Logistiker übermittelt. Direct Sales Manager sind nicht gerade davon angetan, wenn wir patchen, auch wenn keine Aufträge verloren gehen...

Zusätzlich gibt es in unserem ERP System ca. 40 Schnittstellen zur "Außenwelt", somit ist der Testaufwand viel höher und es müssen fast alle Fachabteilungen involviert werden (Perso, FI, Logistik, Service,...). Zusätzlich patchen wir neben dem ERP, zusätzlich das CRM System (noch mehr Schnittstellen, Web Services,...).

Berechtigungsseitig hätte ich auch meine Bedenken, denn jeder IT'ler könnte sich Zugriff auf die PA**** Tabellen verschaffen, Mittel und Wege gibt es hier genug. Im losgelösten System kann dies alleine schon mit dem Zugriff verhindert werden.

Personalstammdaten werden über die ALE Verteilung (PFAL) ans ERP gesendet, somit kein großer Aufwand und Grund der für oder gegen ein oder mehrere SAP Systeme spricht. Wir benötigen die HR Stammdaten für die Reisekostenabrechnung im ERP.

Denke, dass es immer Vor- und Nachteile geben wird und dies immer situationsbedingt entschieden werden sollte.

Gruß aus Essen