Hallo Olaf
Werde versuchen Dir bei deinen beiden Fragen etwas unterstützung zu geben.
Zu 1:
Also zu dieser Problemstellung fällt mir dann doch spontan die Garantieverwaltung ein. Empfehle dir hierzu die dazugehörige Dokumentation einmal genauer zu lesen. Ich nutze hierfür immer die Onlinedoku mit dieser url:
http://help.sap.com/saphelp_45b/helpdata/de/be/34af73bce011d19dc60000e8323350/frameset.htm
Wie es scheint seid ihr eine Art Leasingabteilung / Firma für, bzw. verwaltet die Geräte. Somit käme diese Funktion der Lieferantengarantie gleich. In der Garantieverwaltung kannst Du ein Garantie –bis- Datum im Equipment einstellen und im Customizing die Steuerung definieren. Möglich ist dass beim Anlegen einer Meldung, oder eines Auftrages eine Information kommt, dass eben dieses Equipment noch oder keine Garantie mehr hat à Garantieprüfung. Wenn ich es noch richtig weis, ist es sogar steuerbar, ob diese Information eine Meldung oder ein Fehler ist. Auf jeden Fall bekommt der user eine Information, ob das Gerät noch in der Gewährleistung ist. Man kann die Garantieverwaltung des Weiteren mit einem Anwenderstatus „beglücken“ der betriebswirtschaftliche Vorgänge zulässt oder auch verbietet. Letzteres habe ich allerdings in der Praxis noch nie getestet.
Leider spreche ich hier aus der Erinnerung und habe auch kein System mehr um es mal schnell durchzutesten. Aber lese bitte einfach mal die Doku und spiele es auf eurem Spielsystem durch.
Offen ist noch was mit dem Equi passiert, wenn der Vermietungszeitraum abgelaufen ist. Wird es weiter vermietet, oder was auch immer. Entsprechend wie mit dem Gerät umgegangen wird, würde ich es in eine Organisationsstruktur (Einbauort) einbinden oder eben doch nach Ablauf der Garantie zum löschen vormerken. Dies ist allerdings nicht automatisch möglich. Hier kenne ich eine Lösung wo über ein Zusatzprogramm alle Equips eines Equipmenttyps mit angelaufener Garantie selektiert werden und über das Programm dem User als zum Löschen vorgemerkt angeboten werden. Erst wenn der User dann zustimmt setzt das Programm die gewählten Equis auf zum löschen vorgemerkt.
Zu 2:
Deine zweite Problemstellung ist etwas komplexer. Hier kenne ich nur vergleichbare Fälle welche alle nicht über Systemspezifische Einstellungen gesteuert sind, sondern durchweg organisatorisch gelöst wurden.
Wir sprechen hier, sofern ich es richtig verstanden habe über eine Art Urlaubsvertretung. Wenn ich davon ausgehe, dass Arbeitsplatz 0002 zu deinem definierten Zeitraum immer alle Arbeiten des Arbeitsplatzes 0001 übernimmt, würde ich den Arbeitsvorrat (z.B. Meldungsliste IW28) mit einer Variante versehen, in der der Arbeitsplatz 0002 den Arbeitsvorrat von 0001 mit angezeigt bekommt. Natürlich sollte dann bei Beginn der Bearbeitung der Arbeitsplatz 0002 im Auftrag oder der Meldung den Arbeitsplatz anpassen.
Organisatorisch müsste dann der Arbeitsplatz 0002 nur noch erfahren, wann er diese Selektion für beide Arbeitsplätze anwenden muss (Ansatz per Mail). Dies ist natürlich nur eine Möglichkeit. Da ich nicht weis wie bei euch die Arbeitsplätze ihren Arbeitsvorrat selektieren kann dies hier natürlich nur ein beispielhafter Ansatz sein. Was ich hier auf gar keinen Fall machen würde ist die entsprechenden Arbeitsplätze pauschal zu den jeweiligen Terminen zu ändern. Hier wäre mir der Aufwand im System zu groß.
Übernimmt der Arbeitsplatz 0002 nicht immer alle Arbeiten von 0001, dann würde ich versuchen z.B. eine gemeinsame Planergruppe (sofern bei eurer Struktur möglich) zu schaffen um über dieses Feld zu steuern. Allerdings sollte meiner Meinung nach auch hier die Problemstellung organisatorisch gelöst werden um sich den jeweiligen Veränderungsaufwand zu ersparen.
So, vielleicht habe dich meine Gedanken zu deinen Problemen etwas angeregt eine für euch praktikable Lösung zu finden. Es ist leider schwer auf deine Fragen eindeutig zu antworten. Würde mich freuen Dir etwas geholfen zu haben. Sollte es zu undeutlich sein, oder Du noch Fragen haben, so werde ich Dir gerne versuchen zu helfen. Immerhin erinnert es mich etwas an meine Beratertage, wo es doch irgendwie das Salz in der Suppe des Berufes war sich mit solchen Sachen auseinander zu setzen.
Gruß
Harald