SAP Jobsuche bei DV-Treff
albers_hh
  • albers_hh
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 7 Jahre
Hallo Zusammen,

ich habe ein Anfrage aus einem unserer Werke erhalten und hoffe, dass Ihr eine Idee habt:

Es werden normal FAUFs gestartet, welche immer exakt 3 Stück Ausschuss haben, unabhängig von der Menge.

Momentan steht nur die Lösung im Raum, dass die Kollegen die Stücklisten anpassen und diese quasi auf Positionsebene doppeln mit einen mengenunabhängigen Festwert "3".

Im MRP darf natürlich nur die tatsächliche Zugangsmenge auftauchen.

Beispiel:

MRP Zugang: 100 Stück

FAUF Menge: 103 Stück, 3 werden geschrottet

MRP Zugang: 200 Stück

FAUF Menge: 203 Stück, 3 Stück werden geschrottet

Durch dieses Konstrukt entfällt - zumindest meinem Kenntnisstand nach die Nutzung der normalen Ausschussfaktoren in Prozent auf Matstamm Ebene bzw. auf Komponentenebene in der Stückliste.

Habt Ihr eine Idee wie man das noch lösen könnte? Die Kollegen scheuen sich davor alle Stücklisten zu erweitern (es sind etliche).

Danke für Eure Hilfe.

Viele Grüße,

Stephan

wreichelt
vor 7 Jahre
Hallo Stephan,

in der Stücklistenposition gibt es das Kennzeichen ‚Fixe Menge‘ das sollte das gewünschte tun.

Gruß Wolfgang

albers_hh
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  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 7 Jahre
Hallo Wolfgang,

vielen Dank für die schnelle Rückmeldung/Hilfe.

Das würde aber heißen, dass ich eine Position grundsätzlich ein zweites mal anlegen müsste um die 3 Stück abzufordern? Das wäre der Punkt, den die Kollegen nach Möglichkeit vermeiden möchten 🙂

Kennst Du ansonsten eine Möglichkeit, dass ich auf FAUF Kopfebene irgendwo noch 3 Stk. fest einbaue, welche sich dann im MRP nicht auswirken?

Ansonsten müssen die Kollegen in den sauren Apfel beißen und die Positionen mit dem "fixe Menge" Kennzeichen einfügen.

Danke und ein schönes Wochenende,

Stephan

wreichelt
vor 7 Jahre
Hallo Stephan,

ich kenne nur die Möglichkeit über eine weitere Stücklistenposition.

Hier sind aber viele weitere Spezialisten m Forum aktiv mal sehen ob da jemand eine bessere Möglichkeit hat.

Gruß und ein gutes Wochenende

Wolfgang

El Matador
vor 7 Jahre
Hallo albers,

hier an dieser Stelle die Meinung anderer Experte:

https://www.dv-treff-community.de/sap-hilfe/Extra-Material-fur-Zerstorungsprufung-t12624 

Ich glaube für euch ist das schon die einfachste Lösung....ansonsten steht euch ein Umbuchen und Kontieren von Ausschussmaterial bevor...

Viele Grüße

Matador


Applikationsbetreuer PP/MM/QM

MES-Produktionssysteme

D.C.P/ G.S.P.

ECC 6.0/ EHP8

albers_hh
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  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 7 Jahre
Hallo Zusammen,

danke nochmal für Eure Unterstützung.

Wir haben das jetzt über die fixe Menge geregelt (bzw. werden es regeln, es betrifft hunderte von Stücklisten) da das wahrscheinlich doch die sauberste Lösung ist.

Danke !!!

Viele Grüße aus Hamburg,

Stephan

SAP-Tussi
vor 7 Jahre
Über die CS20 - Massenänderung Stücklisten könnt ihr das ja relativ komfortabel pflegen (Position hinzufügen, Materialnummern auswählen, Position, Menge, Haken fixe Menge setzen)

Grüße

Katrin


Stammdaten steuern Prozesse. Schlechte Stammdaten = schlechte Prozesse, gute Stammdaten = gute Prozesse.
nexuspolaris
vor 5 Jahre
Hallo Zusammen, ich habe das jetzt so verstanden, dass das zu fertigende Material z.B. mit 100 Stück gestartet wird. Da in der Stüli zwei gleiche MatNr einmal losfix, z.B. 3 St, und einmal ohne losfix 100 St enthalten sind, zieht sich der Fertigungsauftrag immer fix 3 St Rohteil und eine losgrößenabhängige Menge.

Bei FAUF 100 St eben 3 St und 100 St Rohteil, also 103 St.

Soweit so gut. Dispositiv ist das gar nicht übel. Es wird die benötigte Menge gestartet und nicht mehr, zudem wird der erhöhte Rohstoffbedarf auch dispositiv berücksichtigt.

Eine "Lücke" sehe ich hier aber in der Kalkulation und in der korrekten Erfassung von Ausschuss pro Auftrag. Wenn ich es richtig verstehe wird bei dieser Vorgehensweise ja bei keinem Vorgang der entstehende Ausschuss (=zerstörend geprüfte Teile oder Einstellstücke) tatsächlich gebucht sondern einfach "mitgefertigt" und anschließend zerstört.

Oder habe ich das falsch verstanden ?

Ich frage nicht ohne Hintergrund: in meinem konkreten Fall wird im Verlauf eines FAUF immer einer fest definierte Menge an Teile zerstörend geprüft bzw als Einstellstücke "zerstört". Bei einem Arbeitsplan mit 10 Vorgängen enstehen bei 4 verschiedenen Vorgängen jeweils 1 Stück "zerstörter" Ausschuss, unabhängig von der Losgröße. Da im Entstehungsprozess die Teile eine Wertschöpfung erfahren, wäre es interessant, ob es noch eine andere Variante der Berücksichtigung von fixem Ausschuss in einem Arbeitsplan/FAUF gibt.

Bin schon auf Antworten gespannt,

VG Micha

Nordwolf
vor 5 Jahre
Hallo Micha,

das ist so ein bisschen eine Philosophiefrage: Wo möchte ich den Ausschuss sehen und wie möchte ich ihn abbilden?

Man könnte in oben beschriebenem Fall z.B. auch einfach die normale Verbrauchsbuchung mit BWA 261 und einem vorher definierten Grund der Bewegung erfassen und das ganze separat auswerten. Ändert natürlich erstmal nichts an der Abrechnung.

Eine andere Möglichkeit wäre, das ganze nicht als Komponentenausschuss zu betrachten, sondern als während der Fertigung entstandener Ausschuss des Zielmaterials. Dann könnte man an jedem betroffenen Vorgang neben der Gutmenge noch 1 Stück Ausschuss melden. Das bedingt aber, dass ich bereits eine höhere Gesamtmenge zu fertigen einplane. Leider kann man hier nirgends mit den von SAP angebotenen Ausschussfeldern arbeiten, da die immer prozentuale Werte brauchen. Effekt der Sache ist, dass die bis dahin erbrachte Wertschöpfung insgesamt "vernichtet" wird.

Das ist natürlich alles auch vom konkreten Prozess abhängig. Die einfachste Variante ist die weiter oben schon beschriebene...

Gruß, Nordwolf

nexuspolaris
vor 5 Jahre
Danke Nordwolf für dein schnelle Rückmeldung. Ich fasse zusammen oder versuche zu verstehen:

Zitat von: Nordwolf 

Man könnte in oben beschriebenem Fall z.B. auch einfach die normale Verbrauchsbuchung mit BWA 261 und einem vorher definierten Grund der Bewegung erfassen und das ganze separat auswerten. Ändert natürlich erstmal nichts an der Abrechnung.

Du meinst, anstelle der losfixen Menge in der Stückliste, einfach eine zusätzliche (manuelle) Buchung des Rohstoffs bei der Materialentnahme, die wiederum ausgewertet werden kann ?

Zitat:

Eine andere Möglichkeit wäre, das ganze nicht als Komponentenausschuss zu betrachten, sondern als während der Fertigung entstandener Ausschuss des Zielmaterials. Dann könnte man an jedem betroffenen Vorgang neben der Gutmenge noch 1 Stück Ausschuss melden. Das bedingt aber, dass ich bereits eine höhere Gesamtmenge zu fertigen einplane. Leider kann man hier nirgends mit den von SAP angebotenen Ausschussfeldern arbeiten, da die immer prozentuale Werte brauchen.

So kenne ich das ganze auch. Man startet halt einfach prozentual mehr. Das finde ich dennoch irgendwie ungeschickt. Ich kann ja nirgends definieren, dass ich bei einem Bedarf von 100 St --> 103 St PLAUF brauche, und bei einem Bedarf von 200 St einen PLAUF mit 203 St. Also eine Art absoluter Ausschuss, vllt sogar auf Vorgangsebene, der zu einer dispositiven Erhöhung der Bedarfsdecker führt.

Vllt sollte ich mal einen separaten Beitrag aufmachen "Absolute Ausschussmenge pro Vorgang"... 🙄

Ausschuss als absoluter Wert... 

Zitat:

Effekt der Sache ist, dass die bis dahin erbrachte Wertschöpfung insgesamt "vernichtet" wird.

Wenn Du damit meinst, dass diese Ausschussbuchungen in einem Vorgang, die Wertschöpfung im/am verausschussten Teil vernichtet, habe ich Dich richtig verstanden. Stimmt ja auch. Isse kaputt... 😉

Naja, vllt tut sich ja noch was hier. Freue mich über jeden Beitrag,

VG Micha

Nordwolf
vor 5 Jahre
Ja, du hast mich richtig verstanden 😄.

Andere Herangehensweisen sind mir nicht bekannt und den anderen Thread hast du ja inzwischen gefunden (wollte ich auch grade verlinken). Es gibt halt nichts "fixes" in SAP bzgl. Ausschuss. Daher muss man sich für irgendeine der Varianten mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen entscheiden.

Gruß, Nordwolf