SAP Jobsuche bei DV-Treff
Thomas311
vor 10 Jahre
Hallo,

wir buchen mit der TA MB31 und der Bewegungsart 101 den Wareneingang zum Fertigungsauftrag.

Kann ich es irgendwie verhindern, dass die letzte Buchung (Teilbuchung ausgenommen) nur möglich ist, wenn auch wirklich alle dazugehörigen Materialien entnommen (ausgebucht) wurden.

Wenn die Buchung vorher gemacht wurde, werden Bestände wieder freigegeben, die nicht mehr vorhanden sind.

Fragt nicht warum das überhaupt möglich ist. 😲

Schon mal Danke!

Gruß Thomas

Förderer

.fetox
vor 10 Jahre
Hallo,

ne 100% Lösung kann ich Dir jetzt nicht anbieten, aber: Die Wareneingangsbuchung sollte normalerweise nichts damit zu tun haben das Bestände freigegeben werden, das sorgt nur für Status GLFT. Das was die Bestände 'freigibt' sollte das abschließen der Fertigungsaufträge sein, habt ihr da ggf. nen Automatismus? Ansonsten gibt es da das Thema retrograde Entnahme beim Melden von Arbeitsgängen und Meilensteine die vorgelagerte Arbeitsgänge zurückmelden, habt Ihr das im Einsatz?

Ich kenne das so: Retrograde Entnahme und Meilensteine sorgen dafür das bei sauberen Rückmeldungen fast alle Reservierungen endausgefasst werden und die Bestände in die Fertigungsaufträge verbucht sind, dann gibt es einen automatischen Lauf der alle Fertigungsaufträge die RÜCK und GLFT sind abschließt irgendwann und die, die nur TRÜC sind muss im Nachgang jemand korrigieren.

Gruß,

Olli

rick
  • rick
  • SAP Forum - Guru
vor 10 Jahre
Hallo Thomas,

mir ist nur eine Funktionalität bekannt, die man bei den Rückmeldungen einstellen kann. Dann werden bei Endrückmeldung des Vorgangs automatisch alle Komponenten auf endausgefaßt gesetzt.

Wir verwenden diese Einstellung beispielsweise nicht. Dadurch können wir auch nach erfolgter Endrückmeldung und Lieferung auf noch nicht entnommene Komponenten prüfen und diese ggf. nachbuchen.

Gruß,

Rick

SAP PP Grufti
vor 10 Jahre
Hallo Thomas,

die Aussage "Wenn die Buchung vorher gemacht wurde, werden Bestände wieder freigegeben, die nicht mehr vorhanden sind. "

verstehe ich nicht.

1. Es ist Aufgabe der Fertigungssteuerung, für saubere Buchungen zu sorgen!

2. Das organisiert man so, dass vom Lager per Umlagerung in die Fertigungs-Lagerorte gebucht wird. Die Fertigung ist für die Bestände der Fertigungs-LOs auch finanziell verantwortlich.

3. Für die Komponenten existieren Reservierungen. Was heißt denn da Freigabe? Werden die Reservierungen "gelöscht"? Wie geschieht das, wer macht das. Wie sieht denn die Verfügbarkeitsprüfung aus.

4. Ansonsten würde ich einmal klare Verantwortungen einführen oder aber realisiert "retrograd" und wenn das Chaos perfekt sein soll, dann muss man noch negative Bestände zulassen.

5. Bei möglichen Toleranzen kann auch der Status GLFT erreicht werden, wenn nur Teilmengen geliefert werden.

Schöne Grüße und viel Spaß bei den Vorinventuren zur Inventur.


ex Senior SCM-Consultant der SAP AG & Co. KG

Status: Ruhestand, Zugriff zu SAP-Systemen

PP Remote-/Spot-Consulting auf Stundenbasis

Special: Teminierung, Kapazitätsplanung, Rüstoptimierung

www.barth-mh.de 

SAP-Tussi
vor 10 Jahre
Hallo Thomas,

Ich vermute, bei Endrückmeldung erfolgt die "Ausbuchung offener Reservierungen" und damit werden die reservierten Bestände wieder frei verfügbar für andere Aufträge.

Ist dem so?

Ich denke auch, dass man hier erstmal am Prozess eingreifen bzw. diesen überdenken muss. Werden die Teile retrograd entnommen?

Wird die MB31-Buchung durchgeführt, weil die Materialien serialnummernpflichtig sind oder man Packeinheiten buchen will?

Die retrograde Entnahme erfolgt zur Rückmeldung im PP (z.B. mit der CO11N). Die Vorgangsmengen sollten dann natürlich zur gelieferten Menge zum Auftrag passen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dies ohne BDE / MDE selten gut funktioniert. Wenn keine Serialnummern rückgemeldet werden oder eine andere Funktion hinter der Buchung mit der MB31 hängt, würde ich die Kopplung mit der PP-Rückmeldung vorschlagen, und beim letzten Prozess einen entsprechenden Steuerschlüssel mit Wareneingang zum FA hinterlegen.

Grüße

Katrin


Stammdaten steuern Prozesse. Schlechte Stammdaten = schlechte Prozesse, gute Stammdaten = gute Prozesse.